Frage: Probiotika nach Antibiose

Hallo, ich möchte gerne meiner Tochter (nach einer Antibiose) ein Probiotikum zum Wiederaufbau bzw. zur Unterstützung der Darmflora geben. Nun bin ich mir unsicher, welches Probiotikum das passende für meine Tochter ist. Hintergrund dieser dedizierten Frage ist, dass ich aus eigener Krankheitsgeschichte (nach einer entzündlich verlaufenen Dünndarmfehlbesiedlung) weiß, dass bestimmte Bakterienstämme den Dünndarm und einige nur den Dickdarm besiedeln. Nun leidet meine 11 Monate alte Tochter an Verstopfung, so dass wir häufiger abführen müssen. Nun haben wir Laxbene bzw. Movicol von der Kinderärztin bekommen. Neben der möglich ursächlichen Veranlagung zur Verstopfung (hat sie wohl von mir) spielt meines Erachtens auch eine große Rolle, dass sie so wenig trinkt (Ca. 150ml am Tag). Ich laufe schon den ganzen Tag mit der Flasche hinter Ihr her aber Sie will einfach nicht. Sie wird um 6h gestillt, bekommt um 9h Grießbrei mit ein bisschen Obstkompott, 12h Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei, 15h Obstkompott mit ein bisschen Getreidebrei, 18:30h Milchreis, 19:30h Einschlafstillen. Sie isst gerne Karotten, Kartoffeln (soll ja stopfend sein?) und eigentlich auch gerne Banane (versuche ich ihr nur selten zugegeben) und ich versuche häufig Pflaume und Birne zu füttern. Nun zu meiner eigentlichen Frage. Welches Probiotikum kann ich bei Verstopfungsneigung am besten geben? Mutaflor? Bigaia? Symbiolact? Ein Anderes? Ist die Ernährung meiner Tochter so ok? Dürfte ich trotz Verstopfungsneigung häufiger Banane geben? Ist sie physiologisch noch auf das 6h und 19:30h stillen angewiesen?

von philasophia am 08.03.2016, 21:48



Antwort auf: Probiotika nach Antibiose

Probiotika bei Vestopfung sind nicht sinnvoll. Folgen Sie dem Rat Ihrer Kinderärztin und geben Sie Movicol. Die Darmflora baut sich von selbst wieder auf. Sie können nicht das Wasser des Bodensees verbessern, indem Sie einen Einmer frischen Quellwassers aus den Alpen hineinschütten - das wäre in etwa der Vergleich. Bitten Sie Ihre Kinderärztin noch um eine Zöliakie-Diagnostik durch Antikörper-Bestimmung. Stillen ist mit 11 Monaten möglich, aber nicht mehr notwendig/zweckmäßig.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 09.03.2016



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