Frage: Nahrungsumstellung bei geringer Gewichtszunahme?

Meine Tochter kam im Dezember in der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt als reifes Baby, allerdings durch einen Plazentainsuffizienz mit einem Gewicht von nur 1,5kg. In der Klinik wurde sie aufgepäppelt und bekam Beba Frühchen Nahrung (teilweise sondiert). Sie hat schnell zugelegt auf 2,3kg und wurde nach 3 Wochen gesund entlassen. Schon in der Klinik fing sie an unter Blähungen zu leiden, so dass wir von der Frühchen Nahrung auf Aptamil Pre umgestiegen sind. Als der Stuhlgang auch nur noch alle 5 Tage kam sind wir schließlich bei Comfort gelandet. Keine Nahrung gab eine Besserung oder Veränderung. Auch die gängigen Hausmittel (Tee, Entschäumer, Zäpfchen etc.) in vielen Foren beschrieben, haben zu keiner Linderung geführt. Sie ist inzwischen 12 Wochen alt und ich habe die Hoffnung, wenn die ersten 4 Monate rum sind, dass die Darmflora besser mitspielt und sich so eine Besserung einstellt. Was mich allerdings trotzdem animiert zu schreiben ist die Tatsache, dass meine Tochter nicht richtig zunimmt. Sie wiegt derzeit immer noch unter 4kg. Im Schnitt hat Sie seit Ihrer Entlassung 23g pro Tag zugenommen, aber es gab auch Wochen da lag Sie unter 20g pro Tag. Sie trinkt alle 3-4 Stunden, ca 50 -100ml. Zwischendurch anbieten hat die Trinkmenge nicht erhöht. Ich habe das Gefühl, sobald die Darmtätigkeit angeregt wird, mag Sie nicht mehr trinken. Am Tag bevor Sie Stuhlgang hat trinkt Sie teilweise nur 20ml oder auch mal 6 Stunden gar nichts. Fast als würde Ihr der Stuhlgang schmerzen bereiten. Der ist allerdings weich und sieht, soweit ich das beurteilen kann, normal aus. Ihr Schlafverhalten ist ebenfalls davon geprägt, wie sehr sie gerade ein Pups plagt, also tendenziell sehr unruhig. Davon abgesehen ist sie aber relativ ausgeglichen und weint nicht oft oder lange. Alle anderen Untersuchungen bei Kinderarzt haben keine Auffälligkeiten gezeigt. Soll ich mich mit dieser Zunahme zufrieden geben? Meinen Sie, es kommt eine Besserung, sobald Sie sich besser entwickelt hat und ihr die Verdauung nicht mehr so viele Probleme macht? Macht es Sinn, doch noch einmal Frühchen Nahrung zu geben, die mehr Kalorien hat? Oder eine andere Nahrung zu probieren? Ich bedanke mich.

von Bauele am 05.03.2014, 11:31



Antwort auf: Nahrungsumstellung bei geringer Gewichtszunahme?

Ihr Kind war ja ein sog. hypotrohphes Neugeborenes, dem bei seiner Geburt ca. 2 kg Körpermasse gefehlt haben. Diese Kinder machen bezüglich der Ernährung erfahrungsgemäß einige Probleme in der Säuglingszeit. Sie brauchen einfach etwas mehr Zeit und Geduld. Erzwingen kann man nichts, "mästen" soll man die Kinder nicht. Mein Tip: Bieten Sie immer wieder Nahrung an (PreNahrung) und freuen Sie sich über jede Gewichtszunahme. Ob man die Nahrung etwas anreichert, z.B. etwas Pflanzenöl (ca. 2 ml) in jede Flasche, das könnten Sie gern ausprobieren. Es wären bei ca. 5 Flaschen am Tag 10 ml Öl = 91 kcal.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 05.03.2014



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