Kleinkind isst so wenig. Was kann ich tun?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Kleinkind isst so wenig. Was kann ich tun?

Hallo. Vielleicht haben sie einen Tipp für mich. Mein Sohn ist fast 23 Monate alt und isst recht wenig. Am liebsten will er nur süßes! Das bekommt er natürlich nicht. Nur nach dem Mittag oder Abendessen mal einen Kaubonbon oder Gummibärchen. Er will kein Frühstück sondern erst in der Kita mit den anderen. Da isst er Brot mit Frischkäse oder bitte und dazu babybell und Obst mit Gurke. Er mag kein anderes Gemüse. Mittag will er wieder nicht essen. Da bekommt er Folgemilch. Täglich biete ich ihm was zu essen an aber er will einfach nicht. Nach dem Mittagsschlaf bekommt er Nachmittag wieder etwas Obst (Apfel,Weintraube, Orange und Banane mag er am liebsten) mit Kekse oder knabberstangen. Abends kochen wir und auch hier isst er wenig aber immerhin etwas. Gemüse mag er auch gekocht nicht und als Suppe auch meist nicht. Er isst halt Nudeln, Kartoffeln etc und etwas Fleisch oder Fisch. Aber immer nur paar Gabeln. Auch hier gibt es nach dem Essen eine Folgemilch weil er wenig isst. Aber wann wird das besser? Weis er vielleicht genau dass es eine Milch gibt und isst deswegen so schlecht? Sollte ich sie weg lassen? Aber dann bekommt er recht wenig Milchprodukte. Grießbrei, Joghurt oder Müsli mag er nicht. Bekommt er auch immer wieder angeboten. Kuhmilch trinkt er aus den Glas nicht. Und weil er schlecht isst wäre halt Folgemilch bzw Kindermilch besser. Soll ich trotzdem weg lassen? Was soll ich tun? Er ist nicht dünn sondern ganz normal. Aber dann wird er sicherlich etwas abnehmen.

von Bambina84 am 02.03.2016, 14:08



Antwort auf: Kleinkind isst so wenig. Was kann ich tun?

Folgemilch und eigentlich auch die sogenannte Kindermilch sind für einen Zweijährigen nicht mehr sinnvoll. Lassen Sie sie ruhig weg. Wenn er ein Joghurt ist und den beschriebenen Käse bekommt er sein Kalzium. Es ist leider ein pädagogisches Problem und letztlich müssen Sie sich durchsetzen. Man kann ihm nur das anbieten, was die Natur vorgesehen hat, und es hängt von Ihrer Konsequenz ab, wie er es annimmt. Angst vor einer Fehlernährung muss man zunächst nicht haben. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 02.03.2016