Frage: Kind nimmt nicht zu..

Hallo.. ich weiss einfach nicht mehr weiter.. ich bin tierisch verzweifelt.. Mein Sohn (8 1/2 monate), nimmt nicht zu.. wird zum einschlafen und bei unruhe noch gestillt, bekommt morgens, nachmittags und 2x abends einen milchbrei (isst vielleicht je nach dem ca. 100-150g wenn überhaupt), mittags bekommt er kartoffel- pastinake- rind brei und zwischen drin habe ich angefangen ihm milchbrötchen zu geben und er bekommt zwischen durch noch eine Fruchtquetsche.. Dennoch liegt er mit seinen gewicht recht weit unten, sprich, bei einer grösse von 71,5 cm 7400g (aktuell vom 21.8) und davor nahm er innerhalb von 4 wochen nur 330g zu.. Folgemilch lehnt er strikt ab, sowie auch verdünnte Milch (3,5%). Ich weiss nicht mehr was ich noch machen soll, weil ich immer wieder Druck von der Familie bekomme mit den Vorwürfen, mich nicht genug ums kind zu kümmern (was das essen angeht).. Was kann ich noch machen? Essen nimmt er nicht selbstständig in den Mund, er zermalmt das nur.. Ultraschall, Urinprobe waren in Ordnung, bei der Blutentnahme war ein Wert des Immunsystems sehr niedrig (im Normalbereich), was auf Gedeihstörung schliessen lässt.. die restlichen Blutwerte waren in Ordnung..

von Inci90 am 28.08.2017, 13:15



Antwort auf: Kind nimmt nicht zu..

Daß Sie aus Ihrem Umfeld kritisiert werden, ist unfair. Säuglinge verdoppeln nach 5 und verdreifachen nach 12 Monaten jeweils ihr Geburtsgewicht. Insofern scheint es bei Ihrem Kind mit 7,4 kg nicht so schlecht zu sein. Ein medizinisches Problem ist lt. Ihrer Beschreibung nicht zu erkennenn und Säuglinge nehmen auch nicht ständig linear, d.h. gleichmäßig zu. Manchmal legen Sie eben eine Pause ein, die mit dem Zahnen zusammenhängen mag oder damit, daß sie viel Energie verbrauchen durch aktive Bewegungen. Letztlich sollten Sie Ihre Eltern und die des Vaters fragen, wie Sie selbst als Kleinkinder gediehen sind. Vom Essen her machen Sie alles richtig. Fragen Sie ggf. noch Ihren Kinderarzt nach den Perzentilenkurven und lassen Sie sich die Gewichtsentwicklung erläutert. Lassen Sie sich nicht verunsichern

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 28.08.2017