Frage: Falsche Ernährung?

Hallo. Seit ein paar Tagen bin ich extrem unsicher, was die Ernährung meines Sohnes angeht. Er ist jetzt 8 Monate, fast 9 und durch medizinische Gründe konnte ich ab dem 4. Monat nicht mehr stillen. Er bekam dann Flaschenmilch. Seit 2 Monaten bekommt er auch Brei und mittlerweile sind wir soweit, dass er tagsüber keine Milch mehr will, angewidert den Kopf sogar wegdreht. Der Tagesplan sieht so aus:  Er schläft von ca. 2 Uhr bis halb 8 durch. 8:00 Uhr Müsli mit Obst (Brei) (190g) 12:00 Uhr Brei (190 g) oder auch kleine Stückchen von unserem Essen, wenn es sich anbietet. 15:00 Uhr Obstbrei (100-190g) > fällt aber sehr oft aus!  18:30 Uhr Milchbrei (190g) 22:00 Uhr Flasche  2:00 Uhr Flasche  Trinken möchte er nichts. Ich habe es mit allem schon probiert. Zwischendurch biete ich ihm auch immer Fingerfood an in Form von Keks, Brezel oder Banane, Reiswaffel. Er isst aber kaum was davon. Jetzt habe ich Angst, ihn nicht ausreichend zu versorgen, weil er ja auch nicht trinken möchte. Nachmittags möchte er fast nie was haben. Dabei kann ich mir nicht vorstellen, dass die Sättigung vom Mittagessen so lange hält.  Er wiegt übrigens 8 kg derzeit und ist von Geburt an ein schlechter Trinker gewesen.  Muss ich ihn zwingen, energischer dahinter sein oder ihm einfach vertrauen? Eine Freundin meinte, er bekommt zu wenig, da kann er ja nicht zunehmen und wachsen. Ich habe das relativ niedrige Gewicht immer auf seinen sehr ausgeprägten Bewegungsdrang geschoben. Er krabbelt und zieht sich überall hoch, läuft an der Couch entlang. Mache ich wirklich was falsch?

von Clodinchen am 21.12.2015, 09:52



Antwort auf: Falsche Ernährung?

Lassen Sie sich nicht irritieren. Ihr Kind hat ein ganz normales Gewicht. Kinder sollten im ersten Lebensjahr ihr Geburtsgewicht etwa verdreifachen. Das heißt, Ihr Kind müßte Ende März etwa 9,6 kg wiegen. Das schafft er ganz sicher. Die Ernährung ist okay, Machen Sie weiter so und lassen Sie sich nichts einreden. lhr Kind ist doch gesund, das schreiben Sie selbst (s. Bewegungsdrang). Schöne Weihnachten.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 21.12.2015



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