Frage: Unzufriedenheit

Sehr geehrter Dr. Posth, unser Sohn(früher Schreibaby, viel gestillt, da schlechter Esser, Familienbett) feiert nächste Woche seinen ersten Geburtstag und ist fleißig dabei, die Welt zu entdecken. Er möchte gern alles erkunden und erfassen („Da, Da, DAAAA!“). Da er leider noch nicht krabbelt/läuft (er macht gute Fortschritte bei der KG, er rollt jetzt), sind wir den ganzen Tag damit beschäftigt ihn zu den Objekten seiner Begierde zu bringen. Kommen wir seinem Willen nicht nach, reagiert er sehr temperamentvoll und beginnt schnell zu Schreien. Dies wollen wir vermeiden. Liegt er auf dem Boden und möchte ein Spielzeug haben, das außer Reichweite liegt, fängt er auch sehr schnell an zu weinen. Er ist folglich die meiste Zeit des Tages auf dem Arm und „übt“ das Krabbeln so nicht viel. Animation unsererseits ist oft vergebens. Haben Sie evtl. einen Tipp, der unserem Sohn/uns das Leben etwas „erleichtert“? PS: Reicht einmal die Woche Kontakt zu Gleichaltrigen(18Mon)? Vielen Dank

von ali24 am 10.02.2014, 08:05



Antwort auf: Unzufriedenheit

Hallo, zur letzten Frage als Antwort ein klares "ja". Wie man aber einem Säugling mit schleppender statomotrischer Entwicklung weiter helfen kann, das beschreibe ich unter dem Stichwort "Krabbeln" im gezielten Suchlauf. Da Sie aber schon mit Ihrem Sohn zur KG gehen, wäre es sinnvoll, die von mir empfohlenen Maßnahmen des sog. Handlings mit Ihrer Physiotherapeutin abzustimmen. Auf jeden Fall wird sich das Problem erst dann lösen, wenn Ihr Sohn eine höhere Stufe zur selbstständigen Fortbewegung erlangt hat. Solange werden Sie ihn dann doch noch tragen müssen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.02.2014