Frage: Situation nach Geburt Bruder

Hallo Dr. Posth, Sohn (25 Mon.) hat mit Ankunft seines kleinen Bruders vor 3 Wo Probl. Seitd. vermehrt Hauen & Beißen, wirft sich hin & jammert "aua, aua", wacht nachts vermehrt kurz auf, manchmal Jammern im Schlaf (schläft im eigenen Bett bei uns), möchte mehr mit mir kuscheln, auf meinen Arm, v.a. wenn der Kleine im TT hängt. LL über Vater super, kümmert sich sehr, muss aber nun wieder arbeiten & ist für 2-3 Tage alle 2 Wo geschäftl. weg. Habe Angst, wie das werden soll, Stillen dauert z.T. noch bis zu 1 Std. in Etappen, S versteht nicht, dass ich dann nicht mit ihm spielen kann, will kleinen Bruder ständig anfassen, dabei (ungewollt?) z.T. sehr grob. Was tun, wie ihn beim Stillen beschäftigen? Was mache ich, wenn der Kleine wach ist, kann ihn doch nicht nur alleine liegen lassen? Sobald in Reichweite möchte er kleinen Bruder "streicheln", leider kein Interesse an Hilfe bei Pflege des Kleinen.

von Elmolino am 17.03.2014, 07:08



Antwort auf: Situation nach Geburt Bruder

Hallo, was Sie schildern, ist das "Los" aller Kinder, die ein Geschwisterchen bekommen. Nicht alle erleben das als einen so starken Einschnitt in ihrer Bindnungsgestaltung mit den Eltern, aber ein gewisser Einbruch ist das immer. Insofern ist ihre Reaktion verständlich und auch ihr Bemühen, sich der Bindung immer wieder rückzuversichern. Wenn Sie dann merken, dass das Geschwisterchen eher eine Bereicherung auch für sie selbst ist und nicht eine Bedrohung, nimmt dieses Konkurrenzempfinden schnell ab. Eigentlich muss man als Eltern es nur verstehen, das oder die älteren Kinder so zu beruhigen, dass die natürliche Besorgnis um die eigene Bedeutung bei den Eltern nicht nachlässt. Das geht zunächst einmal mit Worten und mit der einen oder anderen besonderen Vergünstigung, die ausdrücklich mit dem neune Geschwisterchen in Verbindung zu bringen ist. Das kann auch mal ein besonderes Spielzeug sein, dass man seinem Kind schenkt. Das können andere vom Kind gewünschte Vorteile sein. Die sollten Sie einsetzen, wenn Sie stellen müssen. Das verstärkte Vater-Prinzip nutzen Sie schon. Schade, dass das zunächst nicht weiter durchzuhalten nicht. Für die Hilfe bei der Pflege müssen Sie sich auch etwas Besonderes ausdenken, was Ihr Sohn machen kann. Aber ganz ohne familiäre oder vielleicht nachbarschaftliche Hilfe kommen Sie nicht aus. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.03.2014



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