Frage: Schlafverhalten/Nächtliche Milchflasche(n)

Guten Tag Dr. Posth, Mein Sohn ist 2, wacht in der Nacht immer noch 2-3 Mal auf und verlangt die Milch. Wir haben immer wieder mit verdünnen, kleinere Menge, Wasser/Tee, Abendflasche aussetzen ausprobiert, alles ohne Erfolg. Schnuller hat er nie genommen. Manchmal hilft das Singen, er wacht aber nach 30min wieder auf. Wenn er die Flasche möchte, hilft auch das Tragen nicht; er schreit sich die Seele aus dem Leib, streckt und windet sich, so dass mein Mann ihn kaum tragen kann, ich schon gar nicht. Auch am Tag verlangt er die Milch auch, aber da klappt es mit ablenken.2 Kinderärzte meinen, er tyrannisiert uns, wir sollen ihn schreien lassen. Wir empfinden das aber anders und haben es nicht gemacht. Er hat die ersten 3 Monate bei uns uns auf dem Bauch geschlafen (sonst jede halbe Stunde wach), dann bis zum 8. Monat im Beistellbett. Seit er 15 Monate ist, schläft er im eigenen Zimmer, ich bin aber schnell da, wenn er mich braucht. Bei uns im Bet ist auch nicht besser.Danke für Ihren Rat.

von Onka am 30.06.2014, 09:07



Antwort auf: Schlafverhalten/Nächtliche Milchflasche(n)

Hallo, die Geschichte von den tyrannisierenden Kindern ist scheinbar unausrottbar. Aber was sich bei Ihnen als Problem eingeschlichen hat, ist das nächtliche Füttern. Das, was die Kinder als Instrument zur Beruhigung verlangen, ist für sie insofern jetzt eine Falle, als der Stoffwechsel nachts auf vollen Touren weiter läuft und durch Schwankungen im Blutzuckerspiegel immer wieder neue Hungergefühle verursacht. Und dadurch werden die Kinder dann wach und brauchen wieder ihre Milch zur Beruhigung. Es geht also tatsächlich nur über das Heruntertitrieren der Milch auf Wasserniveau und geduldige Beruhigung solange, bis dieser ungünstige Kreisschluss durchbrochen ist. Protestiert das Kind dann, was zu erwarten ist, muss man diesen Protest aushalten und in Kauf nehmen. Da es sich bei den Eltern im Arm oder notfalls daneben liegend nur um Ärger und Wut handeln kann, werden die entstehenden Spannungsgefühle und der Stress in Grenzen gehalten. Aber auch das muss man durchhalten. Ich würde Ihren Sohn aber erst einmal wieder bei Ihnen im Zimmer schlafen lassen. Das getrennte Schlafen ist, auch wenn Sie schnell da sind, für das Kind immer noch eine zu große Distanzierung von den Eltern, die Angst verursacht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.07.2014



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