Plötzl. schlechterer Nachtschlaf, ruft ständig nach mir, möchte, dass ich seine Hand halte & bei ihm bleibe (soll ich plötzl. auch wieder beim Einschlafen). Er schläft seit ca. 3 Mon. auf eig. Wunsch alleine in seinem Bett im KiZi. Da wir nachts nicht ewig dort rumstehen wollen, nehmen wir ihn oft mit oder teilen uns auf (Kl. Bruder & ich im Schlafzi/Papa & Sohn im Gäste-Zi). Er möchte auch wieder ständig den Schnuller & bekommt Anfälle, wenn wir ihm dies untersagen. Vorher Schnuller nur zum Schlafen, war kein Problem. Vor 8 Mon. Geburt kl. Bruder, erst eifersüchtig nun fast gar nicht mehr, spielt schön mit ihm, umsorgt ihn. LL über Papa sehr gut, aber zurzeit wieder etwas anhänglicher an mich, Papa auch öfter 2-3 Tage geschäftl. weg. Oft wehleidig, weniger Antrieb alleine zu spielen. Erzieher in Kita sagen normales Verhalten in diesem Alter. Warum? Dort sei nichts vorgefallen, aber gerade Umbruch (viele Abschiede & Neuzugänge, bester Freund noch da).
von
TanteAnna77
am 10.11.2014, 07:03
Antwort auf:
Rückschritte bei fast Dreijährigem. Regression? Wie verhalten?
Hallo, die wieder erhöhte Anhänglichkeit gehört natürlich zur Regression. Es gibt aber keinen natürlichen Grund für eine Regression in diesem Alter, wie von den Erzieherinnen behauptet. Im Gegenteil, durch die Zunahme der Ausdrucksfähigkeit in der Sprache fühlt sich das Kind geradezu beflügelt, an der Gemeinschaft intensiver teilzunehmen. Was da bei Ihrem Sohn ins Getriebe geraten ist, kann ich von hieraus schwer sagen. Wenn es nichts im Ki-ga ist, wie die Erzieherinnen beteuern (wobei sie sicher nicht alles im Ki-ga mitbekommen), dann müsste es etwas zu Hause sein. Vielleicht hat sich Ihr Sohn beim Bedürfnis nach dem Alleine-Schlafen doch etwas übernommen. Und Ihre Aufteilung, er mit dem Vater und Sie mit dem kleinen Bruder im Zimmer, entspricht nicht seinen Bedürfnissen. Versuchen Sie doch besser, noch einmal ein Zeitlang alle gemeinsam im Elternschlafzimmer zu schlafen. Vielleicht reicht das schon, um die Regression wieder ausklingen zu lassen. Danach zieht er dann umso lieber wieder ins eigene Zimmer. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 10.11.2014