Frage: Oma als Ersatzbezugsperson

Lieber Dr. Posth, in 5 Mte. wird unsere Tochter (aktuell 7 Mte., sehr lebhaft, aufmerksam, neugierig, impulsiv, braucht viel Nähe, fremdelt kaum, forumgerecht erzogen) aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit 1 Tag/Woche vom Papa und 1.5 Tage von der Oma betreut werden. Wie „führen“ wir die Oma am besten ein? Bis jetzt hat sie mit ihr ca. 2h/Woche in meinem Beisein gespielt, sie gewickelt oder gefüttert. Wie sollen wir weiter vorgehen, damit Oma zur Ersatzbezugsperson wird? Ausserdem muss ich in 3 Mte. für 3 Tage an eine Weiterbildung. Kann jeweils am Mittag für eine 1h nach Hause. Kann dies schon die Oma übernehmen oder ist das noch zu früh und der Papa sollte das übernehmen? Bleibt noch zu erwähnen, dass die Kleine nachts noch ca. alle 2h wach wird (trotz 4 Breimahlz. und Einschlafritual) und tags fast nie alleine in ihrem Bett einschlafen will , sie schläft meist in der Traghilfe. Vielen Dank führ Ihren Rat! Katharina

von Kat77 am 16.06.2014, 07:03



Antwort auf: Oma als Ersatzbezugsperson

Liebe Katharina, nur wenn der Vater sich intensiv in die Betreuung seines Kindes in der Säuglingszeit mit einschaltet, kann er die Betreuung einigermaßen reibungslos übernehmen. ansosnten ist er für den Säugling auch nur eine weitgehend sichere Ersatzbezugsperson. Da kann manchmal eine Großmutter, die sich von Anfang an mit um ihren Enkel(in) gekümmert hat, die sicherere Ersatzbezugsperson sein. Aber diese anfänglich, recht intensive Mitbegleitung muss auch statfinden. Wickeln, füttern, spielen, spazieren fahren und anderes mehr sind die richtigen Schritte, eine solche Beziehung zu einer Ersatzbezugsperson aufzubauen. Um schon in 3 Monaten diesen Status erreicht zu haben, sollte Ihre Mutter oder Schwiegermutter weiter an dieser Beziehung arbeiten. Es könnte dann auf jeden Fall funktionieren. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.06.2014



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