S.g.Dr.Posth!
Bitte beantworten Sie mir 2 kl. Fragen!
Sohn, 10Mo. isst mom. extrem am Nörgeln. Wenn er obendrein müde ist, gibt jede Kleinigkeit Anlass zu Weinen/Kreischen. Toast hüpft aus Toaster, Geschirrklappern, Mama geht v. Esstisch z. Spüle…Minütlich will er anderes Spielzeug, will auch beim Getrageneren alles anfassen. Oft übersehe ich richtigen Zeit. z. Niederlegen, dann überdreht. Kann das dem Babyhirn schaden? Bisher legte ich Wert auf prompte Bedürfnisbefr. Bei der Dauernörgelei könnte ich mich überschlagen, würd auch nix helfen. Ist Nörgeln dasselbe, was vor Monaten das Schreien war und er äußert damit dringende Bedürfnisse? Schwer zu erahnen, was er will. Ist er zB nur ein bissl hungrig, kaspert er beim Stillen rum/beißt. Bin in Endlosschleife von gescheiterten Still/Einschlaf/Ablenkversuchen. Würde er weinen, wenn es tatsächlich dringend ist oder fühlt er sich durch Aufschub aufgr. meiner Ratlosigkeit zurückgewiesen? DANKE und LG!
von
Fonsine
am 23.06.2014, 07:35
Antwort auf:
Nörgeln
Hallo, möglicherweise liegt das viele Nörgeln daran, dass Ihr Sohn Zähne bekommt. Alter und Verhalten passen jedenfalls dazu. Besondere Empfindsamkeit, Ungeduld und Unzufriedenheit steigern sich, wenn körperliche Symptome das Wohlbefinden negativ beeinflussen. Übermäßige Reizbarkeit entsteht, wenn ein Kind übermüdet ist. Dem Gehirn schadet das nicht, aber vielleicht der Bindung, wenn man dann selbst ungehalten reagiert. Nörgeln oder Meckern ist keine andere Ausdruckform des Schreiens, allenfalls ist es dessen Vorstufe. Meckern kann man als Bindungs- und Bezugsperson etwas länger tolerieren ohne einzugreifen als tatsächliches Schreien. Aber man sollte sich schon bemühen zu klären, was dieses Meckern auslöst, und wenn es geht auch gleich die Ursache abstellen. Ob Zähne durch brechen oder nicht können Sie selbst leicht klären durch eine Versuch mit 75 mg Paracetamol als Zäpfchen. Zur Behandlung eignet sich das aber nicht, dafür gibt es andere Mittel. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 24.06.2014
