Frage: Nachtrag bez. Frage vom 17.2.14: Loslösung/zuviel?

Leider hatten wir nun folg. Situation: bin erkrankt u. musste 10 Tg. Bett hüten. Bett bringen / Wickeln weiterhin ich, alles Andere (Tagesunterhaltung) der Papa (ich aber anwesend). Nun folgend. Verhalten v. Tochter: klammert s. zeitenweise enorm an mich (kann sie kaum ablegen). Auch nachts; werde fast „gefressen“ (liegt immer wieder auf mich drauf). Vehementes Mama-Rufen u. mir hinterher krabbeln. Will nicht zu Papa in der Zeit. Dies vollständig neu. = Regression durch zuviel Betreuung d. Papa? Od. normale Anhänglichk. zu Beginn der LL.? Außerdem ebenfalls neu: lässt s. kaum mehr Wickeln (seit Papa mal alleine musste – oder: seit wir Ipad weggenommen zum Wickeln). Haut mich oft ins Gesicht, Probleme beim Zubettgehen mittags u. abends, starkes Schreien wenn nicht nach ihrem Kopf. = normale Willensentdeckung oder ebenfalls mögliche Folge der obengen., vermuteten Regr.? LL läuft sonst gut, da sollte doch eigentlich wenig Trotz aufkommen?

von mamana am 24.02.2014, 07:02



Antwort auf: Nachtrag bez. Frage vom 17.2.14: Loslösung/zuviel?

Hallo, mit dem Treotz ist es ähnlich wie mit dem Fremdeln. ein Großteil des tatsächlichen Verhaltens geht auf Kosten der eigenen Veranlagung. Aber es stimmt, dass sich der Trotz verschlimmert, wenn die Loslösung nicht voran kommt. Nur: leider trotzen auch gut losgelöste Kinder schon mal heftig. Es kann im Moment bei Ihrer Tochter daran liegen, dass sie Ihr Kranksein als Verunsicherung bei sich selbst erlebt. Noch wirkt ja die Mutter-Kind-Dyade nach, und da sehen sich Kinder immer noch in einer Art Einheit mit der Mutter, resp. der primären Bezugsperson. Dadurch ist der Vater im Moment nicht immer der richtige, und das sollten Sie auch so akzeptieren. Es ist ja nur eine vorübergehende kleine Krise. Der Widerstand, den Ihre Tochter jetzt beim Wickeln etc. übt, gehört zur Willensbildung und damit zum Entwicklungsprozess und dient der Selbstentstehung. Viele Grüße.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.02.2014



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