Frage: Mittagstief/Kiga

Sehr geehrter Doktor Posth! Wir haben einen So, 2 J.8 Mo, und eine To, 16 Mo (forumsgem, Vater liebevoll, LL bei beiden im Gange). Seit nunmehr 3 Wochen verweigert unser Sohn den Mittagsschlaf, bräuchte ihn aber eigentlich noch. Das Problem ist v.a. die Zeit, in der meine To mittags schläft. Mein So schafft es nicht zumindest eine ruhige Pause zu machen, im Gegenteil. Die Zeit nach dem Mittagessen beginnt meist friedlich, wir schauen uns ein Buch an, spielen,…irgendwann flippt er dann aus und beginnt auf der Couch zu hüpfen, mit Sachen zu werfen,…weil er eigentlich müde ist. Wir sind nun ein wenig ratlos, wie wir dieses Mittagstief sinnvoll überbrücken können, ohne Eskalation (ev. fernsehen, hat er aber noch nie). Andere Frage: mein Sohn wird ab Mitte August in den Kindergarten gehen (sanfte Eingewöhnung) und zwar tgl. von 8.30-11.30, er ist dann 2 J.9 Mo jung. Halten Sie es von Alter und Dauer für angemessen und zumutbar? Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße, Astrid

von huhn80 am 11.08.2014, 07:42



Antwort auf: Mittagstief/Kiga

Liebe Astrid, viele Kinder hören schon im 2. Lebensjahr mit dem Mittagsschlaf auf. Der Mittagsschlaf entstammt einer Zeit, in der die Mütter noch mehrere Kinder hatten und diese Kinder auch in den ersten 4 Lebensjahren immer zu Hause waren. Allenfalls konnte man sie "nach draußen" schicken. Aber auch da mussten sie beaufsichtigt werden. Da es aber außer der Kinderaufsicht und der Beschäftigung mit den Kindern noch viele andere Arbeiten und Aufgaben zu Hause gab, waren die Mütter froh, wenn über Mittag eine Ruhepause stattfand. Das hat sich nun heutzutage alles sehr geändert, und der Mittagsschlaf ist wirklich nur dann noch nötig, wenn das Kind freiwillig sich auf Bett legt und vielleicht auch von alleine einschläft. Viele Kinder brauchen allerdings mittags noch eine Einschlafbegleitung. Kann man das in seine Tagesablauf integrieren, ist es in Ordnung. Wenn ein Kind aber partout nicht schlafen will, muss es sich eine Zeitlang über Mittag einmal ruhig beschäftigen, wofür man keinen Fernseher braucht. Musik hören, Vorlesestündchen oder Erzähl-CD sind die besseren Varianten. Das wird als Regel festgelegt und verhindert es, dass ein Kind plötzlich aufdreht. Über kurz oder lang hat sich das Kind dann ohnehin an den nicht mehr stattfindenden Mittagsschlaf gewöhnt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.08.2014



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