Hallo Dr med Posth,
Sohn (15 M) genießt bedürfnisorientierte Erziehung,von daher paßt es mir gar nicht IHN weinend zurück zu lassen.
Eingewöhnung verlief wie folgt
1Woche:waren für 1/1.5std bei der Tagesmutti zum Spielen,Sohn erkundete den Raum und das Spielzeug,kam aber auch ab und zu mal "Mama tanken".
2W,am 2. Tag Trennung, hierbei musste ich für 30min nach Hause,als ich wiederkam war unser Kleiner sehr stark am weinen und sein kleiner Körper in Aufregung (Streß).
3/ 4 Tag wieder nach 30min spielen Trennung,wieder für 30min verschwinden.wieder das selbe Verhalten.
5.Tag bat ich die Tagesmutti wieder einen Gang zurück zu schalten, aufgrund des veränderten Verhaltens unseres Sohnes(Vermehrtes Stillen, Mama fixiert,weinerlich)
3W konnte ich die TM überreden wieder mit da zu bleiben, jedoch wollte unser Sohn nach 30 min aus dem Raum und weg,konnte Ihn dann jedoch ablenken zubleiben.
4W Urlaub TM
5W Mama wieder dabei
Wie weiter, zwecks sanfter Eingewöhnung?
von
BELLA1985
am 05.05.2014, 07:29
Antwort auf:
Kind zeigt nach Eingewöhnung verändertes Verhalten?!
Hallo, die grundfalsche Vorstellung ist die, dass ein Kleinkind dieses Alters überhaupt ohne eine feste Bindungs- oder Bezugsperson in einer ihr unbekannten Umgebung auskommen kann. Das heißt aber, dass solange die Mutter oder vielleicht schon der Vater als "sichere Basis" in der neuen Umgebung und bei der neuen Bezugsperson, sprich Tagesmutter bleiben muss, bis das Kind sich mehr oder weniger von sich aus dieser Betreuungsperson zuwendet. Das funktioniert, entgegen konventioneller Ansichten, durchaus auch in Gegenwart der Mutter. Denn wie würde sich sonst ein Kind der Großmutter oder dem Vater zuwenden können? Es ist alles eine Frage der richtigen Anbahnung des Kontakts und des geduldigen Vertrauensaufbaus. Das Kind muss ausreichendes Vertrauen in seine neuen Bezugspersonen aufbauen, und das dauert je nach charakterlicher Veranlagung und je nach Bindungssicherheit entprechend lange und zwar individuell !!! Das ist der Grundbestandteil des sanften Ablösung. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 07.05.2014