KIGA auch ohne sanfte Ablösung?

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: KIGA auch ohne sanfte Ablösung?

Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn könnte ab dem 1.8. halbtäglich in den KIGA gehen, er wäre dann 34 M. alt, der einzige Platz, der uns zugesagt wurde. Leider bietet dieser KIGA keine sanfte Eingewöhnung, nur zwei Tage zum "Schnuppern", Erzieherin sagte auf meine Nachfrage hin auch, dass man trotz Weinen gehen müsste und sie dann trösten würden. Natürlich bin ich da dank Ihrer Arbeit hier anderer Meinung. Wir wohnen allerdings um die Ecke - meinen Sie, es ist einen Versuch wert? Sohn ist sehr aktiv, hat wenig Angst, liebt andere Kinder, kennt den KIGA schon von 1 oder 2 Besuchen.Ich würde es so halten, dass ich abwarten würde, ob er weint und in einem solchen Fall nicht weggehen bzw. dann den Versuch abbrechen. Erzieherinnen machen liebevollen Eindruck. Könnte ich auch noch weiter daheim betreuen wegen seiner kleinen Schwester. Vielen Dank! Viele Grüße!

von balduine am 31.03.2014, 07:49

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Antwort auf: KIGA auch ohne sanfte Ablösung?

Hallo, wenn Sie diese Flxibilität besitzen, können Sie den Versuch starten. Vielleicht klappt es ja bei der Ablösung ohne Weinen, und Ihr Sohn fühlt sich in diesem Ki-ga erst einmal ziemlich wohl. Es könnte aber sein, dass der emotionale Zusammenbruch später einsetzt, wenn die ersten Konflikte beginnen und die Aufmerksamkeit der Erzieherinnen für ihn nachlässt ,und diese sich wieder anderen Kindern widmen. Auch in diesem Fall wären Sie nun schnell an Ort und Stelle und könnten Ihren Sohn notfalls abholen. Insofern wäre die große Stress-Gefahr abgewendet, und Sie könnten dann entscheiden, wie es weitergeht. Ich meine, das kann man riskieren. Ihr Sohn ist ja auch bald 3 Jahre alt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.03.2014

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