Guten Tag Hr. Posth,danke f. d. Antw.Habe Nachtrag zu meiner vorherigen Frage.Den Vater sehen sie jedes WE oder jedes 2.Der Vater ist leider etwas unzuverlässig kein gutes Vorbild.Unterstüzung habe ich keine bin von einer anderen Stadt zugezogen,meine Familie ist nicht hier.Die Trennung wollte ich und im Juli2014 ist er ausgezogen.Die Kinder hängen sehr am Papa.5J.geht jetzt 2x die Woche Fußball,1x die Woche Turnen und Karate ist es Ok so?Macht ihm Spaß.Wichtig ist mir nur unser Verhältnis und Bindung soll nicht zerstört werden.3J geht 1x die Woche Turnen.5J ist sehr schüchtern,3J sehr offen aber trotz sehr viel.Die Testen gerade sehr an meinen Grenzen hören nicht zu und machen das Gegenteil was ich sage.Bett-Geh Rituale halte ich ein.Wir sind in der Wohnung geblieben. Was meinen sie mit „zu Regeln gehören verstehbare Konsequenzen“?Können sie mir ein Beisp. Nennen?Wie kann ich meinen Kindern beim verarbeiten des Verlustet Helfen o. Unterstüzen?
ich bedanke mich ganz herzlich bei ihnen
von
emre09
am 27.10.2014, 07:01
Antwort auf:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Sehr-aktiv_54494.htm nachtrag
, Hallo, eine Regel hat nur dann Sinn, wenn auf das Übertreten dieser Regel eine logische Konsequenz erfolgt. Also, wenn nicht aufgegessen wird, wobei ich nicht meine, das jeder Tell leer gegessen werden muss, dann gibt es am Nachmittag keine Süßigkeiten, oder wer sich nicht die passende Kleidung anzieht, kann nicht am Ausflug mit dem KI-ga teilnehmen usw.
Es ist richtig, dass der Vaterkontakt möglichst nicht abgebrochen wird, was aber vorausetzt, dass der Vater seine Termine zuverlässig einhält. Auch hier gelten Regeln. Nicht eingehaltene und nicht rechtzeit abgesagte Termine führen dazu, dass der nächste Termin ausgesetzt wird. Das muss allerdings vorher angekündigt werden. Sonst drohen juristische Probleme.
Die Freizeitaktivitäten Ihrer Kinder helfen dabei, den Verlust des Vaters ein wenig zu verschmerzen. Trotzdem müssen Sie damit rechnen, dass Sie im Moment der Prellbock für die Wut Ihrer Kinder auf das Scheitern der Ehe und den Vaterlust sind. Denn Sie sind die Hauptbindungsperson, der Vater als Loslösungsvorbild hat in den Augen seiner Kinder wenigtens z.T. versagt. Nur zu Ihen besteht noch das nötige Urvertrauen, das Kinder brauchen, um ihre Gefühle unverfälscht loswerden zu können. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 27.10.2014