Frage: Geschwisterchen

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unsere Tochter ist nun 20 Monate alt. In etwa einem halben Jahr bekommen wir erneut Nachwuchs. Wir sind sehr bemüht die Umstellung für unsere Tochter so gering wie möglich zu halten. Für uns wäre es jedoch am praktischsten, wenn unsere Tochter in das Nebenzimmer umziehen würde und das Baby in ihr jetziges Zimmer zieht. Der Grund liegt darin, dass wir dann ihr jetziges Zimmer länger mit der Babytapete nutzen könnten und das Nebenzimmer nicht neu tapezieren müssten. (Dieses ist nämlich fliederfarbig tapeziert und müsste für den Jungen komplett neu tapeziert werden.) Wir haben jetzt jedoch Angst, dass der Umzug in das andere Zimmer die Gewöhnung an das Baby erschweren könnte bzw. die Eifersucht erhöhen könnte oder sie beide Zimmer als ihre Zimmer ansehen könnte. Könnte es helfen, wenn sie frühzeitig umzieht? Wie ist Ihre Einschätzung? Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Sandy083

von Sandy083 am 17.03.2014, 07:01



Antwort auf: Geschwisterchen

Liebe Sandy, ein Säugling hat noch kein Farbempfinden. Es ist ihm völlig egal, welche Tapete an der Wand hängt. Wichtig ist aber, dass Ihre Tochter nicht die Geburt ihres Bruders zusammen mit der Vertreibung aus ihrem angestammten Zimmer verbindet. Das Baby sollte sowieso zunächst einmal bei Ihnen im Elternschlafzimmer im Beistellbett schlafen, und Ihre Tochter wird wahrscheinlich auch dort schlafen wollen. Wenn das so wäre, sollten Sie ihr das auch nicht verweigern. Nach einer geraumen Zeit wird sie wahrscheinlich auch gerne wieder in ihr altes Zmmmer zurückkehren, wenn sie dort bereits entspannt schläft. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.03.2014



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