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Wer überlegt 3. Kind und was sind dabei eure größten Sorgen?

Thema: Wer überlegt 3. Kind und was sind dabei eure größten Sorgen?

Wir überlegen, ob wir noch ein drittes Kind kriegen. Habe zwei: 2 und 8. Meine größte Sorge ist mein Alter, bin eben 40 geworden (Habe den Mann meiner Träume leider zu spät gefunden, hätte lieber früher Kinder gehabt). Das heißt, Angst vor möglichen Erkrankungen, obwohl das rational gesehen noch nicht viel häufiger ist als etwa vor 3 Jahren. T21 ist 1 Prozent oder 1:100. Naja, klingt mal viel, mal wenig. Dann meine Angst vor einer Fehlgeburt. Hatte bisher zwei völlig komplikationsfreie SS und Geburten. Sonst würde ich mich nur freuen!! Finanziell und beruflich würden wir das packen. Wie ist es bei euch? Was sind bei euch die größten Sorgen und wichtigsten Gegenargumente bei der Überlegung? Lg Edith

von edina am 11.11.2013, 11:51



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Sind denn die beiden von ihm? Wenn ja dann würde ich aus den Ängsten heraus keines mehr bekommen wollen. Ist aber auch nur meine pers. Meinung, weil 40 meine pers. Grenze war (ich bekam mit 37 mein letztes Kind). Sind die Kinder nicht von ihm muss sich sagen hätte ich ehrlich gesagt schon Schiss, dass es anders ist, wenn dann eigene da sind. Ich habe meine 2 Kurzen von meinem 2.Partner aber da waren die beiden aus der 1.Beziehung schon fast erwachsen und da gab es diese Bedenken nicht.

von mf4 am 11.11.2013, 12:30



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Die Sorgen hatte ich auch alle, ich glaube das liegt am zunehmenden Alter. Man hat schon mehr gehört, gelesen und erlebt. Ich bin heute noch erstaunt, mit welcher Sorglosigkeit ich in die erste Schwangerschaft ging. Die Frage ist doch, wirst du damit fertig, wenn du es nicht mehr wagst? Oder werdet ihr es ewig bereuen, bis es dann wirklich zu spät ist. lg rats

von rats am 11.11.2013, 13:18



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Ich merke bei mir auch, dass mit zunehmendem Alter die Ängste kommen. Ich denke, wenn die Ängste der Vorfreude auf ein Kind überwiegen, dann keines mehr. Du hast ja schon 2 gesunde Kinder. Bei mir war die Grenze zum Kinder-kriegen immer 35. Später wollte ich keine mehr, aber jeder muss das für sich entscheiden.

von clarence am 11.11.2013, 14:17



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Hallo, Also meine Bedenken sind ; -dass die Schwangerschaft evtl nicht mehr so gut läuft,ich also eine Problematische Ss haben könnte oder Frühgeburt - der Altersabstand zu den anderen beiden Kindern zu groß ist,z.B. für Unternehmungen. Irgendwie werden meine Bedenken in den letzten Wochen aber immer kleiner und der Wunsch immer größer... Wollte hier auch schon posten deshalb...

von rabe71 am 11.11.2013, 15:16



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Hallo, ich kann diese Überlegungen ganz gut verstehen, denn ich und mein Mann denken selbst auch über ein drittes Kind nach. Was die Sorge um ein erhöhtes Risiko angeht, kann ich Euch gerne auch ein Buch empfehlen, was die statistischen Agaben und Zahlen, die man dazu überall liest, doch relativiert hat. Das Buch ist von zwei FA und sehr gut geschrieben und befasst sich sowohl aus psychologischer aber auch aus medizinischer Sicht mit diesen und allen anderen Fragen, rund um "späte" Mutterschaft. (Damit sind im Buch die Mütter ab 35 gemeint......). Gerne per PN, weil ich nicht weiß, ob ich das Buch hier so offen empfehlen darf. Mir hat es jedenfalls im Bezug auf diese Sorgen und Bedenken sehr geholfen. Lieben Gruß

von GuertlMa am 11.11.2013, 15:35



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Hi, wir haben unser 3. vor 16 Monaten bekommen, da waren die großen Geschwister 10 und 8 Jahre. Wir haben lange damit gerungen, ob Nummer 3 oder nicht. Die größte Angst war eigentlich, die gewonnene "Freiheit" wieder zu verlieren, also von vorn anzufangen. Angst bezüglich Behinderungen oder Fehlgeburten hatte ich gar nicht, obwohl ich zu dem Zeitpunkt bereits 2 FG hatte und mit 36 auch nicht mehr so "taufrisch" war. Bei uns gestaltete sich das 3. Kind dann etwas schwierig. Leider hatte ich 3 FG hintereinander bis dann letztlich doch noch alles gut ging. Bei der 1. FG (also 3. ingesamt) ging es noch, nach der 2. war die Angst dann sehr groß. Allerdings hatte ich wirklich immer Angst vor FG, vor Behinderungen nicht. Wir hatten uns auch bewußt entschieden, keine speziellen Vorsorgeuntersuchungen zu machen (außer Feinultraschall). Wir hatten Glück und mit 38 bekam ich dann unsere Nummer 3. Und seitdem fangen wir wieder von vorn an LG U.

Mitglied inaktiv - 11.11.2013, 17:35



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Ich hatte die selben Gedanken wie du. Mann spät kennengelernt, 1. Kind mit 35, 2. mit 39. soll man es nochmal wagen? Wir haben dann einfach das Schicksal entscheiden lassen und mein Sohn (nach 2 Töchtern, die jetzt 7 und 3,5 sind) kam vor 4 Monaten putzmunter auf die Welt. Ich bin 42 und die Familie ist jetzt komplett.

von binesonnenschein am 11.11.2013, 19:23



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Wir hatten fuer uns entschieden, ja wir moechten noch ein Baby, ich 36 mein Mann 42. Mit 39 bin ich dann endlich schwanger geworden, ein Zeitpunkt wo ich fuer mich damit abgeschlossen hatte. Wir haben uns bewusst gegen spezielle Vu entschieden, Angst war immer da. Mein Sohn ist nun 5 Monate, putz munter. Im Rueckblick muss ich sagen das diese Schwangerschaft, es war die 4., die schienste von allen war, aber auch die mit den meisten Sorgen, Aengsten. Was ich auf mein Alter zurueck fuehre. Ich war mit 21, 24, 30 und nun mit 39 schwanger geworden. Und nun sind wir komplett, einfach perfekt.

von Kate73 am 11.11.2013, 21:53



Antwort auf Beitrag von edina

Hallo, wurde mit 26 Mutter von 3 Kindern. der Wunsch war ausschlaggebend, ein Mädchen zu wollen nach 2 Jungs. Angst vor Fehlgeburten hatte ich in jeder SS, egal wie alt. Obwohl wir finanziell deutlich weniger hatten als jetzt, ging der Wunsch vor und meine Gesundheit und nerven waren noch die Besten. Wir haben sogar 4 Kinder, jetzt ist aber Schluss, jetzt täte gar nix mehr passen und ich habe null Wunsch und ich bin "erst" 33 Nr. 4 war letztes Wunschkind und bleibts auch.

von menschenskinder am 12.11.2013, 11:34



Antwort auf Beitrag von edina

Hallo Edina, warst du nicht auch im November 2004 Forum? Ich meine mich an dich zu erinnern... Wir haben gaaaaaaaaaaaaaaanz lange überlegt, ich bin auch über 35, hatte auch schon eine Fehlgeburt und hatte auch große Angst davor. Noch größer aber war die Angst, es nicht versucht zu haben und irgendwann zu merken, dass es jetzt zu spät ist. Mein Mann wollte eigentlich kein Drittes mehr, irgendwann hat er aber gesagt: Es ist leichter, ein drittes Kind großzuziehen, als ein Leben lang darauf zu verzichten. Also haben wir das Schicksal entscheiden lassen. Und so wie es aussieht, bekommen wir im Mai unseren Nachzügler. Die Untersuchungen waren bisher alle positiv und unauffällig. Ich bin auch erstaunlich entspannt, was mögliche Behinderungen angeht. Irgendwie wusste ich von Anfang an, dass es gut geht. LG!

von Landmama am 12.11.2013, 12:20



Antwort auf Beitrag von Landmama

Ja, ich war im November 2004-Forum, damals kam mein Sohn zur Welt, schon bald 9 Jahre, wow, wie die Zeit vergeht. Du auch?

von edina am 12.11.2013, 12:45



Antwort auf Beitrag von edina

Ja, ich auch. Meine Tochter ist gestern 9 Jahre alt geworden. Mein Sohn ist 6, ja und unser Nachzügler kommt im Mai.

von Landmama am 12.11.2013, 18:43



Antwort auf Beitrag von Landmama

Alles Gute für deine Schwangerschaft!!! Wie alt bist du, wenn ich fragen darf, kannst gerne auch PN schreiben. Lg Edith

von edina am 12.11.2013, 19:16



Antwort auf Beitrag von edina

Danke dir. Ich bin 36, Termin ist an meinem 37. Geburtstag.

von Landmama am 13.11.2013, 08:59



Antwort auf Beitrag von edina

leider hat man nie eine Garantie ob die Schwangerschaft und Geburt gut geht. Nur weil man jung ist heißt es nicht automatisch das ,das Baby gesund ist. Meine Nachbarin (41) hat vor acht Wochen ihr drittes bekommen. Sie wurde sofort schwanger und beiden geht es prima. Meine Schwägerin(26) hatte inzwischen drei Fehlgeburten und davon eine in der 22 Woche. Ich glaube dein Herz hat schon längst entschieden.....was dir/euch jetzt noch fehlt ist einbißchen Mut. Ich wünsche euch alles Gute und das euer Wunschbaby noch den Weg zu euch findet. Immer positiv denken........wir haben uns übrigens vor drei Jahren für ein viertes entschieden.... die beste Entscheidung überhaupt!!! LG Mara

von Mara222 am 12.11.2013, 14:10



Antwort auf Beitrag von Mara222

Hallo liebe Mara 222, das hast Du schön geschrieben. Mir geht es ähnlich wie der Threaderöffnerin. Mein Herz hat sich schon für ein drittes Kind entschieden, aber mir fehlt noch der Mut. Das ging mir eben so auf, als ich Deinen Post las. LG

von GuertlMa am 12.11.2013, 14:35



Antwort auf Beitrag von edina

Es kann gut gehen oder aber auch nicht. Familie 1 hat nach zwei Jungen ihr Mädchen bekommen. Ssw verlief wunderbar, Kind stets gut entwickelt und pflegeleicht. Genau so wie viele es sich wünschen. Kinder kamen alle im Abstand von zweieinhalb Jahren Und bbeim letzten war die Mutter ü40. Familie 2 wünschte sich nach zwei Jungen noch ein Mädchen, welches dann auch kam. Sohn 1 war da fast dreieinhalb Jahre; Sohn 2 gerade zwei Jahre geworden. Ssw verlief kompliziert. Ab der 20 Woche rechnete der FA mit der Geburt. Sie musste viel Liegen. Die Jungs mussten da viel zurück stecken. Mädchen kam dann doch genau am errechneten Termin. Doch die Atmung war schwach, zeitweise gar nicht da, so dass reanimiert werden musste. Sie überlebt doch die Zeit danach war nicht leicht. Immer wieder Atemaussetzer, viele verschiedene Ärzte wurden aufgesucht, enorme Koliken, Stillen nur in absoluter Stille. Und all das mit zwei weiteren Kleinkindern. Entwicklung stark verzögert. Beim ersten Geburtstag lag sie auf der Krabbeldecke, starrte die Dcke an, drehen usw ging nicht. Krankengymnastik, Physiotherapie, Ostheopadie, Ergotherapie usw waren da schon an der Tagesordnung und wurde fortgesetzt. Heute ist das Mädchen zweieinhalb Jahre alt und seit September kann sie gehen, unsicher; laufen/rennen noch nicht möglich. Sie muss noch komplett gefüttert werden, spricht garnicht. Sie ist auf dem Stand eines ca. 15, 16 Monate alten Kindes. Aufholen der Defizite: die Ärzte sagen möglich, aber niemand weiß wann. Sie wird vermutlich immer hinter her sein. Und dabei misst sie schon einen Meter (da ist sie über der Norm). Kurz nachdem das Kind geboren war bekam die Mutter einen enormen Blutsturz. Sie verlir das Bewußtsein, das Herz hörte auf zu schlagen. Reanimation erfolgte, erfolgreich.Es blieb nichts zurück. Doch für den Mann waren es die schlimmsten Stunden. Das Mädchen kam nachmittags zur Welt und abends war der Zustand von Mutter und Kind bedrohlich. Für einen Vater eine schreckliche Situation nicht zu wissen ob Frau und Kind überleben werden und wenn ja mit welchen bleibenden Schäden. Die Mutter wollte eigentlich auch nach einem Jahr ihre Arbeit wieder aufnehmen. Doch das war aufgrund des Mädchens nicht möglich. Inzwischen ist sie immer noch zu Hause. Der Antrag auf einen integrativen Platz im Kindergarten ist gestellt. Ob sie einen bekommt fraglich. Und ob sie dann noch einen ganztags bekommt (braucht sie wegen ihrem Job) noch ungewisser. Sie hat ihr Leben für das Mädchen komplett verändert und auch ihren Job, den sie gerne ausübte, hinten angestellt (sie ist Ärztin). Um finanziell alles managen zu können arbeitet der Mann nun mehr. Allerdings ist er deshalb zum Wochenendpapa geworden. Die Eltern hoffen darauf, dass die Mutter ab nächsten Sommer oder Herbst wieder arbeiten gehen kann, das Mädchen ganztags betreut wird, und der Mann weniger arbeiten kann und somit mehr sich in der Kinderbetreuung einbringen kann (das möchte er sehr gerne). Die Jungs haben ziemlich viel zurück stecken müssen. Auch jetzt braucht das Mädchen noch viel Hilfe. Ob ein drittes Kind oder nicht ist immer eine Sache für sich. Es sollte gut überlegt sein. Familie 3 hatte zwei Mädchen. Das zweite Kind war sehr schwierig, schrie viel, hatte Koliken. Die Große war da gerade vier geworden. Die Eltern entschieden sich für ein Drittes, der Junge kam als die beiden 6 und 10 Jahre waren. Er war sehr pflegeleicht und ist es auch heute mit fast 3 noch.

von Ani123 am 15.11.2013, 14:49



Antwort auf Beitrag von Ani123

Der Fall von Familie 2, den Du hier schilderst, ist schon extrem und eine wirklich schwere Situation. Natürlich muss man sich ein drittes Kind gut überlegen. Aber das sollte/muss man doch auch bei Kind 1 und 2 schon tun. Solche extremen Beispiele können auch beim ersten, zweiten, dritten, vierten Kind auftreten. Das Risiko, dass etwas nicht gut läuft besteht bei jeder Geburt und Schwangerschaft, das hat doch mit der Frage nach einem dritten Kind explizit nichts zu tun. Und auch nicht mit dem Alter der Eltern. Das erscheint mir jetzt eher wie die Aussage: " Man fordert nach zwei gesunden Kindern nun das Schicksal heraus...".

von GuertlMa am 15.11.2013, 15:28