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Was machen wenn Sohn zu grob und damit bei den Mitschülern aneckt?

Thema: Was machen wenn Sohn zu grob und damit bei den Mitschülern aneckt?

Mein ältester Sohn (7 Jahre) hat in letzter Zeit immer wieder Ärger in der Schule, beim Sport, und mit Freunden. Es kommt immer wieder zu kleinen Kämpfen und er tut dabei einem Kind weh. Nichts dramatisch, aber dazu will ich es natürlich nicht kommen lassen. Einige Beispiele: Er ist nachmittags im Sport und in der Umkleidekabine streiten sie sich. Er hat dann wohl zwei Jungs gekratzt. Dann beim spielen: er wird von Jungs festgehalten, er wehrt sich und trifft dabei einen Jungen. Seine Freunde sagen auch schon es nervt, dass er immer kämpft, boxt oder was auch immer macht. Zwei Mütter haben mich darauf angesprochen. Und das sind keine Übervorsichtigen. Haben auch selber Jungs. Er wäre zu grob im Umgang mit den anderen. Wir sprechen dann mit ihm. erklären, dass das so nicht geht. Dass auch seine Freunde keine große Lust haben, sich noch mit ihm zu verabreden. Er sagt immer er versucht es, aber die anderen würden anfangen. Haben ihm auch erklärt, dass er stärker als die anderen wäre und vorsichtig sein muss. Die Lehrerin nennt ihn einen "Lausejungen" aber sehr sozial. Auch zuhause hat er seine wilden Minuten, insgesamt ist er aber ein normaler Junge. Was jetzt? Antiagressionstraining für Grundschüler??? Gibt es das? Körperliche Auslastung über Sport hat er. Er geht zum schwimmen, turnen und Waldschule. Es tut mir einfach leid für ihn, dass er sich so selber im Weg steht. Er ist traurig, dass keiner Zeit für ihn hat. Geburtstag ohne ihn statt finden. etc...

von Pabelu am 01.12.2015, 20:05



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Die sind 2 + 4 Jahre.

von Pabelu am 01.12.2015, 20:09



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huhu ich habe Mädels und weiss nicht wie normal sowas ist meine Mädels waren nach aussen immer brav und daheim dann kleine Teufel Als Mutte der anderen Kinder wäre ich nicht glücklich wenn meine Kinder zerkratzt und getreten heimkämen, man kann sich auch mit Worten wehren... War er denn im Kindergarten anders ? dagmar

von Ellert am 01.12.2015, 21:23



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Das ist jetzt neu, seit ein paar Wochen. Er ist eher zuhause angenehm, draußen wie auf aufgedreht. Nein im Kindergarten war nie was auffällig. Hatten erst Elternsprechtag, da kam das mit dem Lausejunge. Sonst war die Lehrerin mit ihm zufrieden. Leistung und soziales.

von Pabelu am 01.12.2015, 22:03



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vielleicht fühlt er sich in der schule unsicher und geht daher von vornherein um selbst nicht unter die räder zu kommen, in die offensive? mein sohn ist auch kein zarter, ich hatte große bedenken als die einschulung anstand wöchentlich hin zitiert zu werden, aber es stellte sich heraus, die waren unbegründet, da gibt es noch ganz andere kaliber in der klasse und das schlimmste, es scheint niemanden zu interessieren was da an schubsen, gerangel udn hauen vorm unterricht in der garderobe (und auch nach der schule, auf dem schulhof) abgeht. da entstande nimmer regelrechte prügelknäuel. hab das aber auch schon i d schule angesprochen, bei uns haben nun viertklässler immer aufpass-dienst in den umziehzeiten. wahrnehmungsstörungen sind ausgeschlossen? beim geschilderten verhalten denke ich sofort an sensorische integrationsstörung - äußert sich vielfältig, das geschilderte verhalten wäre typisch für eine reizverarbeitungsstörung (nicht einschätzen können was anderen weh tut, so reagieren weil die einfliessenden reize nicht verarbeitet werde können, kindliche überforderung...) - das wäre dann ein fall für die ergo. bitte mal auf jeden fall mit dem kinderarzt reden. und mit ihm natürlich. mit seinen engsten freunden könnt ihr ja in einer art geheimkonferenz ein geheimes wort vereinbaren dass sie sagen sollen wenn das rangel nun wirklich zu viel und zu stark wird. darauf sollte er dann aber auch reagieren und aufhören. viel erfolg. berichte mal weiter, gerne auch via PN.

von DecafLofat am 02.12.2015, 08:10



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Bei meinem Sohn geht ein Junge in die Klasse, der anfangs auch ordentlich zugelangt hat. Obwohl er eher klein und zart war. Irgendwann stellte sich heraus, dass er in der Kita immer von anderen Kindern geärgert wurde und in der Schule dann gleich die Rolle umgekehrt hat, um nicht wieder in die Opferrolle zu kommen. Hat einige Zeit gedauert, aber jetzt gibt es keine Probleme mehr. Ich weiß, dass er zum Antiaggressionstraining gegangen ist, ob auch noch zu anderen Stellen (Erziehungsberatung etc.) weiß ich nicht. LG U.

Mitglied inaktiv - 02.12.2015, 08:29



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Mein Sohn ist 12. Es kommen auch immer wieder beschwerden das er sich geprügelt hat. Bei genauerem Nachfragen (also wirklich langem Reden) kommt dann raus das die anderen ihn provoziert, geärgert... haben, Und er sich gewehrt hat. Wir hatten es auch mal das eine Mutter anrief unser Sohn hat ihrem Sohn das Gesicht zerkratzt. Glücklicherweise hatte meine Tochter schon erzählt das ihr Bruder geärgert worden ist, also hatten wir ihn schon vorher gefragt und er uns erzählt, das die anderen ihn gewürgt haben, Haare rausgerissen, gehackt... Das hab ich der anderen Mutter dann auch gesagt und gut war´s. Frag ihn bitte nochmal ganz genau wie das war. Unser Sohn verpetzt auch niemanden und dann ist er der dumme!

von obsttomate am 02.12.2015, 10:23



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Ich kenne das auch. Mein Sohn (8) war auch sehr aggressiv, aber leider nicht nur in der Schule bzw. Kita, sondern auch zu Hause - insbesondere gegenüber seiner großen Schwester (11) -> obwohl bei uns zu Hause keine Gewalt akzeptiert wird und er es auch weis. Natürlich ist unsere große Tochter nicht ganz unschuldig an der Situation, denn sie führt sich gern als 2. Mutter gegenüber ihren 2 kleineren Geschwistern auf. Aber es gab auch Situationen, wo er ohne Grund auf sie eingeschlagen hat -> das ist für mich ein No-go! Seit ich ihn zum Kinderpsychologen gebracht habe, nimmt diese Aggresion ab und er ist auch viel selbstbewußter geworden. Meine Tochter war auch schon bei diesem Kinderpsychologen aus anderen Gründen und hat ihr sehr gut getan. Gewaltätigkeit ist bei mir ein großes No-go!!! Körperlich ausgelastet ist mein Sohn auch -> 3mal Schulsport, 2mal Fußballtraining und 1mal Schwimmen (Goldabzeichen) in der Woche. Auch der Fußballverein hat ihm gut getan.

Mitglied inaktiv - 02.12.2015, 12:04



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Er erzählt ja auch immer, das er sich nur gewehrt hat. Finde das halt schwierig. Möchte nicht warten bis er als Prügelknabe durch ist. Denke bei der U10, die jetzt ansteht könnte ich das mal mit dem Arzt klären. Wie gesagt, er wird bald 8 und bis jetzt ist das neu. So 2-3 Wochen.

von Pabelu am 02.12.2015, 12:53



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und lässt sich nicht provozieren sondern geht der Klügere gibt nach. Bei uns im Unterricht war das auch oft Thema bei den Jungs die meinten wenn mich eienr schubst dann schubs ich sofort zurück und am besten noch ein wenig mehr. ggf sollte mal die Klassenleiterstunde dazu benutzt werden das auszudiskutieren wie man sich verhält, also auch vom Lehrer thematisiert werden nicht auf Dein Kind abgestimmt sondern grundsätzlich dagmar

von Ellert am 02.12.2015, 20:58



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Wir wäre es mit einer Kampfsportart in der er lernt seine Kräfte einzuschätzen, unter regeln kämpfen ubd sich messen kann aber eben gleichzeitig regeln und Körperbeherrschung lernt.

von Sommersturm86 am 05.12.2015, 15:11



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Er macht schon eine solche Sportart. Taekwondo. Dort habe ich nachgefragt, er ist diszipliniert und ehrgeizig. Hält sich an die Regeln. Sie sind zufrieden mit ihm.

von Pabelu am 06.12.2015, 20:47