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Frage an die Mehrfach Mamas

Thema: Frage an die Mehrfach Mamas

Hallo, Ich bin 26jahre alt und habe einen 5 jährigen Sohn. Manchmal fühle ich mich unkomplett ,mit dieser 3köpfigen Familie aus Mutter, Vater ,Kind. Ich selbst bin nämlich in einer 4köpfigen Familie mit einer Schwester aufgewachsen. Manchmal wenn meine Schwester, Schwiegermutter oder Freundin zu Besuch ist ,fühle ich mich kompletter. Ab und zu taucht in mir ein Kinderwunsch auf. Am liebsten nach einer Tochter. Aber dafür gibt es ja keine Garantie. Weder für s Geschlecht des kindes, noch dafür, dass es gesund zur Welt kommt. Und manchmal. , wenn ich geschafft von der Arbeit komme und eigentlich meine Ruhe haben will, hält mich mein Sohn auf Trab. In dem Moment frag ich mich dann manchmal, ob ein Geschwisterchen eventuell nach 2-3 jahren ein guter Spielkamerad sein würde? Oder ob im Gegenteil- ein Geschwister bloß noch weniger Ruhe für mich bedeuten würde? Wobei dann ja 2-3jahre lang die Arbeit wegfallen würde und ich mich bloß aufs Familienleben konzentrieren könnte. ..... Also finanziell gesehen würde nichts gegen ein 2.kind sprechen. Allerdings sind wir ja relativ junge eltern und könnten auch noch 10jahre warten..... bloß wird unser Sohn dann ja mehr oder weniger als "Einzelkind" aufwachsen, selbst wenn er im Jugendalter dann noch ein Geschwisterchen bekäme.... Was waren eure Gründe für mehr als ein kind.? Beschäftigen sich eure kinder miteinander, oder seid ihr für jedes einzelne der Haupt Spielkamerad? Fandet ihr euer erstes Kind jemals "nervend" oder konnte es sich immer gut selbst beschäftigen? Hat sich das erste kind mit den folgenden kindern beschäftigt, oder musstet ihr dann den animateur für jedes einzelne Kind spielen? Lg

von Grünkernfrikadelle am 11.08.2014, 20:59



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Meine Großen sind 2 Jahre und 4 Monate auseinander. Würde es jedesmal wieder so machen. Sie spielen fast den ganzen Tag miteinander. Die kleine Schwester ist 6 und 4 Jahre jünger wie ihre Brüder und mit ihr spielen sie nicht so oft, wobei das auch immer mehr wird in letzter Zeit. Manchmal bekommt sie von den beiden aber auch zu hören das sie ihnen auf den nerv geht. Also für unsere Tochter bin ich die "Spielkameradin" aus unserer Familie. Dein Sohn wird ja dann min. 6 Jahre älter sein wie das Geschwisterchen. Heißt also wenn dein zweites 2 oder 3 Jahre alt ist, ist dein großer "schon" 8 oder 9. Könnt schwierig werden, das die beiden dann intensiv miteinander spielen werden. Die Interessen sind einfach zu groß. Kann natürlich auch anders sein, eine Garantie gibt es nie ob Geschwister sich gut verstehen. Egal wie der Altersunterschied ist. Du musst dir im Klaren darüber sein warum du ein weiteres Kind möchtest. Nur um einen Spielkameraden für deinen Großen zu haben ist da die falsche Motivation.

von Mama030509 am 11.08.2014, 21:21



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Für mich (3. Kind) war immer klar, dass es auf alle Fälle mehr als 1 Kind sein muss - 3-4 waren so immer die Größenordnung in der Vorstellung. Ich habe 3 Kinder die prinzipiell gut alleine spielen können, aber natürlich auch fordern (und das natürlich auch gerade dann, wenn ich keinen Nerv dafür habe und dann besonders intensiv). Der Bespaßungsaufwand ist aber mit jedem Kind weniger geworden, einfach, weil ja immer jemand anderes zum Spielen da ist - ich merke das, wenn, wie letzte Woche, das kleinste Kind (3) allein daheim ist, da habe ich kaum mal ne ruhige Minute. Jetzt sind die beiden Großen (9 und 6) wieder da und ich kann mich doch tatsächlich nachmittags einfach mal ne Stunde zurückziehen und lesen, Haushalt machen,... die Kinder spielen gemeinsam und nehmen das Kleinste automatisch mit zum Spielen nach draußen und haben ein Auge drauf (natürlich nicht immer, auch die Großen dürfen&sollen allein was unternehmen, aber hier gibts genügend Freunde mit ähnlichen Konstellationen, da trifft man sich dann als komplette Mannschaft, denn da findet sich dann autoamtisch für jeden jemand zum Spielen und die Großen müssen gar nicht sooo genau aufpassen)

von Snaffers am 11.08.2014, 22:29



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...und du hast nachher noch viel mehr Stress als vorher, weil deine Kinder sich immer nach spätestens 30 Sekunden ankeifen, prügeln oder ineinander verbeißen, wie das bei meinen der Fall ist. Im Moment haben sie eine Phase, in der sie sich erstaunlich wenig streiten, aber oft ist es so extrem, dass ich auf dem Zahnfleisch gehe, weil ich zu nichts komme und die Streitereien und Schreiereien so an meinen Nerven zehren (sie gehen sich ja dann auch nicht aus dem Weg, sondern suchen noch regelrecht den Streit). Sind übrigens drei Jungs im Alter von 2, 5 und 10. Das muss man halt auf jeden Fall bedenken, dass es auch so kommen kann.

Mitglied inaktiv - 11.08.2014, 22:46



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Ich habe zwar nur zwei, aber da meine sich auch den ganzen Tag streiten und kloppen, liegen meine Nerven, wie bei meiner Vorschreiberin blank. Die Wohnung ist bei uns so groß, aber nein, sie hocken trotzdem eng zusammen und gehen sich nicht aus dem Weg. Wenn ich mir vorstellen, noch ein Drittes und es wird dann noch schlimmer????? LG maxikid

von Maxikid am 12.08.2014, 09:17



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Ich habe zwar nur zwei, aber da meine sich auch den ganzen Tag streiten und kloppen, liegen meine Nerven, wie bei meiner Vorschreiberin blank. Die Wohnung ist bei uns so groß, aber nein, sie hocken trotzdem eng zusammen und gehen sich nicht aus dem Weg. Wenn ich mir vorstellen, noch ein Drittes und es wird dann noch schlimmer????? LG maxikid

von Maxikid am 12.08.2014, 09:18



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Bei uns war immer: 2 Kinder müssen sein -> 1 Kind ist kein Kind!!! Mein Mann hat noch einen Bruder und ich habe leider keine Geschwister. Für mich war immer eine große Familie ein richtiger Traum. Beim 3. wurde sehr stark überlegt -> Finanzielle, nervlich und auch zeitlich!!! So haben wir nun 3 Kinder: Mädel (fast 10), Junge (7) und Mädel (3). Streiterei gibt es immer, aber unsere müssen sich auch an entsprechende Regeln halten -> körperlicher Streit ist bei uns Verboten!!! Ich gehe nur bei Streiterein (war der erste Tipp von meiner Schwiegermama) dazwischen, wenn es um "Leben und Tod " geht. Ansonsten leben alle 3 sehr friedliche miteinander. Sie passen gegenseitig aufeinander auf. Natürlich hat auch jeder seine eigenen Interessen und setzt sie entsprechend durch. Dann kann es sein, dass jedes Kind in einer andere Ecke oder Zimmer für sich spielt. Für mich ist es sehr wichtig den Kindern - egal um wieviele es sich handelt - entsprechende Regeln für das friedliche Zusammenleben aufzustellen. So ist unsere familiere Situation. LG

Mitglied inaktiv - 12.08.2014, 10:52



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Über weitere Erfahrungsberichte freue ich mich natürlich auch. Aber es ist auch wahr, was eine der Antworterinnen geschrieben hat: Es ist wahrscheinlich nicht die richtige Motivation noch ein Kind zu bekommen, um einen Spielkamerad für den Sohn zu haben. ...erstmal sollte ich mir über meine Beweggründe für ein zweites Kind bewusst und klar werden, bevor ich es riskiere. Außerdem hat mein Mann da ja auch mitzureden. Und der steht einen zweiten Kind genau so ambivalent gegenüber, wie ich. ... irgendwie fänden wir beide manchmal ein zweites kind toll, aber manchmal ist uns auch das eine schon genug. .... LG

von Grünkernfrikadelle am 12.08.2014, 15:40



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Hallo, weder der Wunsch nach einem bestimmten Geschlecht noch der Wunsch nach einem Spielkameraden sollte maßgeblich für die Entscheidung für ein weiteres Kind sein. Denn es kommt oft einfach anders als man denkt. Sicherlich können die Kinder eine tolle Geschwisterbeziehung haben, aber nicht als Spielpartner, dafür ist der Altersunterschied meiner Meinung nach jetzt schon zu groß. Die Interessen von z. B. Zwei- und Achtjährigen gehen doch deutlich auseinander. Meine 3 Kinder spielen überwiegend schön und lange miteinander und können sich jeweils auch gut allein beschäftigen. Dennoch ist es sehr viel ruhiger im Haus und wir entspannen ein wenig, wenn eines mal nicht da ist. Der Spruch „Ein Kind ist kein Kind“ ist in vielerlei Hinsicht wahr. Fühlst Du Dich tatsächlich „kompletter“ wenn Besuch aus der Familie da ist, oder ist es für Dich einfach ruhiger und weniger nervig weil sich weitere Erwachsene um Deinen Sohn kümmern? Warum lädt Dein Sohn nicht einen Freund zum Spielen ein? Wenn das dann umgekehrt auch noch funktioniert, hättest Du ganze Nachmittage „kindfrei“. Ich finde es tatsächlich entspannter noch ein Kind mehr aus dem Kindergarten mitzunehmen, eben als Spielpartner für meine Große. Noch eines: Ich hatte eine Schwester für meine Tochter (ich selbst habe einen Bruder) bestellt. Bekommen haben wir zwei supertolle Jungs. Lg

von Maulemaus am 12.08.2014, 21:44



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hallo... Familie haben ist ein Geschenk und ein Abenteuer, man weiß nie was und wie etwas kommt. Die Entscheidung für oder gegen Kinder sollte immer mit dem Bauch und emotional getroffen werden. Sich aus rationalen Gründen für oder gegen ein Kind zu entscheiden halte ich für riskant. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... Bei uns ist das so: Wir bekommen gerade unser drittes Kind. Mein großer ist 7 und die mittlere ist 3. Unser Junge allein war unglaublich anstrengend und fordernd. Seitdem die kleine Schwester auf der Welt ist, ist alles wesentlich entspannter, mal abgesehen von dem mehr an faktischem Arbeitsaufwand. Die Kinder sind regelrecht unzertrennlich... streiten so gut wie nie... schlafen in einem Bett und es war von Anfang an sehr harmonisch. Das ist einfach ganz toll mit anzusehen. Ich selbst war mit meinem Bruder wie Hund und Katz. Wir haben auch heute keinen Kontakt. Es gibt also für nichts Garantien. Beste Grüße

von eddalmads am 13.08.2014, 08:40



Antwort auf Beitrag von Grünkernfrikadelle

Selbst wenn du sofort schwanger würdest, deine Kinder wären dann ca sechs Jahre auseinander. Ich kann dir von uns berichten. Als mein erster fünf war wollten wir auch ein zweites. Bis ich dann schwanger und das Kind auf der Welt war, war der große sieben, ein Erstklässler und konnte natürlich Null mit einem Baby anfangen. Jetzt sind die zwei neun und zweieinhalb, außer in seltenen Fällen wo er muss weil ich nicht kann passt der große kurz auf, das gemeinsame Spiel hält sich in grenzen. Du wirst zwei Einzelkinder haben! LG

von Miramar am 16.08.2014, 07:22



Antwort auf Beitrag von Miramar

Danke für die weiteren Erfahrungsberichte. Ich denke wir lassen im Endeffekt den Bauch und das Schicksal entscheiden, wann und ob wir noch weitere Kinder bekommen. .... Und danke auch für die "aufrüttelnden" Antworten, dass man ein Kind nicht als Spielkamerad für das bereits vorhandene zeugen sollte, sondern weil man vom Bauchgefühl her noch einen Kinderwunsch hat. :-) Lg

von Grünkernfrikadelle am 17.08.2014, 09:27