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Familien/Mamabett mit drei Kindern

Thema: Familien/Mamabett mit drei Kindern

Hallo, Ich bin eigentlich große Verfechterin des Familienbetts und habe die ersten zwei Jahre mit Sohn 1, anschließend mit zwei Söhnen weitere zwei Jahre Familienbett genossen. Kurz vor der Geburt meines dritten Kindes ist Nr 1 in sein Zimmer gezogen und dort zuletzt sogar alleine abends eingeschlafen. Mit Kind zwei habe ich im Bett gekuschelt bis er geschlafen hat. Meist haben alle schon nach 10 Minuten selig geschlafen, der große hat durchgeschlafen, der Kleine war ab und an munter, hat sich zu mir gelegt und weiter geschlafen. Kind drei ist nun seit 5 wochen auf der welt und die schlaferei eine katastrophe. Die kleine schläft leider nur auf mir, lässt sich nicht weglegen und trinkt alle 1-2h, sie wird voll gestillt. Der Große (4J) schläft wieder im Familienbett und schon das Einschlafen ist mühsam. Da ich die kleine meist im tragetuch bei mir habe, ist eng kuscheln mit den großen nicht mehr mgl - die buben wuseln, rollen, sitzen, turnen, treten sich und denken gar nicht daran zu schlafen... meist endet es damit, dass ich irgendwann völlig genervt bin und schimpfe - nach 1h, manchmal noch länger ist dann ruhe... Nachts sind alle mal kürzer, mal länger wach - manchmal wollen sie zu mir, was kein Problem ist, meist aber streiten sie um die decke etc. und ärgern sich gegenseitig... auch hier ist meist erst frieden, wenn ich schimpfe und drohe, das Familienbett aufzulösen... Sry für den langen Text... ich bin so ratlos, was ich tun soll um die Situation zu verbessern. Ich sehe, dass die großen sich mehr mama wünschen, weiß aber nicht, wie ich das leisten soll... eigentlich hatten wir immer so ein liebevolles miteinander, die ständige schimpferei finde ich so furchtbar, oft bin ich aber einfach nur verzweifelt und denk mir: schluss, jeder in sein bett, abends buch, kuscheln, licht aus. Sie sind 4 und 2, eig groß genug - andererseits nehm ich ihnen damit ja noch mehr “mama“ weg... Hat jmd einen tipp für mich??? Ich weiß, es ist ja alles noch neu und muss sich erst einspielen, trotzdem würde ich es uns allen gern leichter machen. Bin über jeden ratschlag dankbar :)

von waitforit am 20.07.2017, 02:28



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Glückwunsch zum 3. Kind!!!! Ja ich versteh dich gut. Es geht eben nicht immer alles gleichzeitig und obwohl es neu ist auch die "großen" müssen lernen dass sich was verändert. Du bist ja sicher untertags sehr viel da für alle!!! Ich weiß das ist nicht die Antwort die du oder die meisten Familien Bett Mamas hören wollen aber ich wäre es tatsächlich so machen wie du es in stressigen Situationen absenkst. Jeder in sein Bett. Geschichte kuscheln. Und schlafen!! Wenn der mittlere nachts kommt ist es sicher ruhiger als wenn du mit 3 jammernden Kindern versuchst allen gerecht zu werden. Aber das sehen andere bestimmt anders. Ich könnte es nicht. Aber bei uns haben alle von Anfang an in stubenwagen und gitterbett geschlafen. Deshalb die "nüchtere" Antwort! Alles liebe

von monk am 20.07.2017, 09:02



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*würde und *andenkst Was macht das Handy nur aus meinem Text

von monk am 20.07.2017, 09:14



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Danke dir für deine Antwort! Ich kann nicht behaupten, dass ich diese Antwort nicht hören wollte... ich sehe durchaus viele Vorteile darin, die großen “auszuquartieren“. Das Einschlafen hätte wieder ein klares ritual, an dem sich alle orientieren können, die kinder könnten ruhiger schlafen und könnten nachts ja jederzeit ins Schlafzimmer kommen und mama wäre wieder ausgeruhter und damit auch tagsüber gelassener... aber mir missfällt der gedanke “ein neues kind ist da, das will bei mama schlafen und deswegen müsst ihr jetzt alleine schlafen“ sehr.

von waitforit am 20.07.2017, 21:32



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Hallo, ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Vielleicht kannst du das deinen Kindern anders verkaufen. Als ich mit Nr. 3 schwanger war (ich denke so 8 Wochen vor der Geburt muss das gewesen sein), waren meine beiden "Großen auch gerade 4 und 2 Jahre alt. Der 2 Jährige hat auch neben mir geschlafen. Da habe ich ihm erklärt, dass das Baby bald kommt, das Baby nachts häufig wach ist unruhig und laut ist und er jetzt ja ein großer Junge ist und ein eigenes großes Bett bekommt im eigenen Zimmer. Mein Mann wollte ihn mittags wie üblich zum Mittagsschlaf hinlegen. Mein Sohn hat gebrüllt und gestrampelt, er wolle nicht in das Bett. Mein Mann ließ ihn runter. Der 2 Jährige drehte sich um und schrie "Großer Junge, großes Bett!" Lief in sein Zimmer und schläft ab da ohne Probleme im eigenen Zimmer. Am Anfang auf einer Matratze, da wir noch gar nicht so weit waren. Er hat es als Privileg gesehen. es ist bei uns in der Familie immer noch ein geflügeltes Wort "Großer Junge- großes Bett" . Das Gesicht von meinem Mann war göttlich! Eventuell kannst du die beiden Großen auch zusammen in ein Zimmer legen mit extra Matratze. Wir haben in den Kinderzimmern immer eine Besuchermatratze. Mein Mann ist immer mit seinem Bettzeug von Kinderzimmer zu Kinderzimmer gezogen, wer es gerade nötig hatte und ich habe mich um das Jüngste gekümmert. Meine 3 waren alle sehr schlechte Schläfer. Die beiden Jüngsten sind immer alle 30 Minuten wach geworden im ersten 3/4 Jahr, dann wurde es so langsam besser. Ich habe meine auch immer drum beneidet, dass sie so eine schöne Ruhe zum Schlafen haben, und nicht auch noch nachts geweckt werden. Und nur so sind wir alle zu etwas Schlaf gekommen. Kannst du deinem Großen nicht erklären, dass er es so gut hat, wenn er in seinem Zimmer schläft, dass er nachts nicht immer vom Baby geweckt wird. Vielleicht klappt das ja auch für den Mittleren. Dann wäre es ja für deinen Großen auch keine "Bestrafung", da ihr euch Gedanken gemacht habt, wie ihr in Zukunft alle genügend Schlaf bekommt. Und diese neue Regelung nicht nur für einen gilt. Ich wünsche euch viel Erfolg!

von kriku am 21.07.2017, 09:45



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Hilft Dir vielleicht erstmal akut nicht weiter, aber lasst euch Zeit. Bei uns hat es beim zweiten und auch beim dritten Kind immer einige Monate gedauert, bis alle ihren "Platz" gefunden hatten. Man muss ausprobieren, was besser oder schlechter funktioniert. Bei uns hat es immer ganz gut funktioniert, wenn ich erst das Baby versorgt habe und eine Schlafphase genutzt habe, um das andere Kind gemütlich zu Bett zu bringen. Alle gleichzeitig in einem Zimmer/Bett, ist am Abend fast immer Stress.

von Murmeltiermama am 20.07.2017, 09:40



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Danke dir für deine Antwort! Als Kind 2 kam, war es mit dem ersten auch schwierig - tags wie nachts... so hab ich selbst auch schon diese Erfahrung gemacht und trotzdem bin ich jetzt unzufrieden - meine kinder eindeutig auch. Dem ganzen mehr zeit zu geben und nicht unnötig an der Situation “herum zu doktorn“ erscheint mir für uns sehr sinnvoll. Es tut aber immer gut zu hören, dass unser derzeitiges dilemma, etwas ganz normales ist und wir erst reinwachsen müssen... Das kleinste als erstes zu versorgen, werde ich jedenfalls versuchen!! Gerade heute hat die junge dame hysterisch gebrüllt, als die großen schlafen sollten...

von waitforit am 20.07.2017, 21:38



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Hi, mein erster Gedanke als ich deinen Beitrag las war: Wo ist denn der Papa? Ich habe 4 Kinder und ohne Hilfe von meinem Mann würde ich es niemals schaffen alle ins Bett zu bringen (in Ausnahmen natürlich schon, aber nicht regelmäßig). Kann der sich nicht um die großen Jungs kümmern, wenn Du die Kleine kuscheln und stillen musst? Du musst doch schon total übermüdet sein, von der ganzen nächtlichen Stillerei und dann auch noch das Problem mit dem Einschlafen. Ich bin während der Stillzeit immer schon um spätestens 8 mit dem kleinsten Kind eingeschlafen und da waren meine Großen noch nicht müde. Die durften dann noch CDs hören und der Papa hat sich darum gekümmert dass sie einschlafen. Manchmal konnte ich auch die nächst größere mit zum Einschlafstillen nehmen, wenn sie keinen Mittagsschlaf mehr machte, aber mit Mittagsschlaf kriegt man die ja abends kaum müde. Ich fand es jedenfalls immer megaanstrengend nicht müde Kinder ins Bett bringen zu müssen, wenn man selbst nur schlafen möchte... Alles Gute!

von Florentina046 am 20.07.2017, 16:24



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huhu wir hattena uch lange ein Familienbett, auch unsere Jüngste schlief nur auf mir, Dauerstillkind.... Wir hatten im Freundeskreis ne Familie die sich ein drittes Bett danebengestellt hatte damit die Kinder dann zusammen reinpassten da werden jetzt hier viele aufschreien aber ich würde niemals wenn ein weiteres Baby kommt ein Größeres rauswerfen wegen des Babys. Alternative wäre ein zweites Doppelbett im KInderzimmer und der Papachläft da beim Großen, auch keine gute Dauerlösung, ggf aber ein Übergang man muss einfch seinen eigenen gangbaren Weg finden irgendwann ziehen sie alles aus dem Bett hier ist noch kein Schwiegersohn eingezogen ins unser Schlafzimmer ! dagmar

von Ellert am 20.07.2017, 17:47



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Hallo! Ich weiß jetzt nicht, ob du abends/nachts oder überhaupt ganz alleine mit den Kindern bist, aber falls nicht, würde ich den Papa mehr einbinden. Er könnte das Baby nehmen, während du die Jungs ins Bett bringst. So könntet ihr ausgiebig kuscheln. Um zu mehr Schlaf zu kommen, könnte der Papa mit den Jungs das Familienbett übernehmen und du mit dem Baby in einem Nebenbett oder gar mal in einem anderen Zimmer schlafen. Nicht jede Nacht, vielleicht zwei-bis dreimal die Woche. Oder ihr macht aus dem Familienbett ein Familienzimmer mit Nebenbetten für die Kinder. Dann hätten alle mehr eigenen Schlafplatz und die eigene Decke...wären zugleich nicht allein. Du könntest aber auch mit deinem Großen ausmachen, dass er in seinem Bett einschläft und zu Dir kommen kann, sollte er aufwachen. Weißt du, ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Mann und ich zwar gerne unsere Kinder bei uns kuscheln lassen, und auch bald jede Nacht mindestens eines der jüngeren irgendwann zu uns kommt, jedoch alle besser gelaunt und einfach erholter sind, wenn jeder (solange wie möglich) im eigenen Bett geschlafen hat. Was mir noch einfällt: Du könntest auch intensive Jungszeiten in den Tag packen und die für alle erfüllend gestalten. Es muss ja nicht immer kuscheln sein. Oder wildes Toben, was mit Baby im Tuch nicht möglich ist. Es gibt unzählige Möglichkeiten und vielleicht ist dann der Bedarf der Kinder an Mama schon gut abgedeckt. Du könntest das Abendprogramm versuchsweise kurz halten. Ist nicht zwangsweise schlecht, das klare Signal zu geben: so jetzt ist Schlafenszeit. Geschichte und Kuscheln und dann gut. Mama geht aus dem Zimmer. Ich bin der Meinung, dass du dir kein schlechtes Gewissen zu machen brauchst, wenn du neue Regeln einführst und kleine Änderungen zur Schlafsituation vornimmst. Die Hauptsache ist, dass ihr euch alle bei Nacht erholen könnt und vor allem du dich auch entspannen kannst.

Mitglied inaktiv - 20.07.2017, 20:55



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Hallo, wir haben auch die Betten der Kinder zusammengeschoben, damit sie auch ein "Ehebett" hatten. Da hab entweder ich, oder mein Mann die großen ins Bett gebracht, und das kleine bei uns. Wer Nachts wach wurde, durfte aber zu uns. Da waren manchmal dann auch schon um 10 alle da. Aber die schliefen dann schnell wieder ein. Die Zeiten in ihrem Bett wurden immer länger. Da hilft nur viele Möglichkeiten ausprobieren. Grüße

von Osterglocke83 am 22.07.2017, 22:46