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Familie und Hartz4

Thema: Familie und Hartz4

Unten wurde die Frage ja schon mal angeschnitten, aber vielleicht ist es ja auch nochmal einen eigenen Thread wert: Ist es "asozial" H4 zu beziehen? Darf man (viele) Kinder haben, wenn man sie nicht finanzieren kann? Ich glaube, das muss man sehr differenziert betrachten. Nur mal zwei Beispiele von Familien aus der Nachbarschaft: Familie 1: Mutter knapp 30, verschiedene Väter (die nur teilweise eine Rolle spielen), 5 Kinder, schwanger, seit Jahren mit Familienhilfe, die Großen drangsalieren die Mitschüler, zu Überprüfungen (ADHS, LRS, Kinderpsychologe) gehen sie einfach nicht, zu Elternabenden natürlich auch nicht. Einfachste Arbeitsmaterialien fehlen in der Schule (Bleistifte etc.) und die Lehrerin schenkt den Kindern jeden Tag etwas Obst oder eine Schnitte, damit sie überhaupt etwas zu essen haben. Familie 2: Mutter Altenpflegerin im Schichtdienst, alleinerziehend, die Großen (jetzt 16 und 13) müssen seit Jahren wegen der Schichten auf die kleine Schwester (jetzt 8) mit aufpassen, durch die Arbeitszeitrn gibt es wenig Zeit zwischen Mutter und Kindern, ab der Pubertät wurden beide Jungs sehr schwierig (Drogen, Alkohol, Einbrüche). In Fall 1 darf meines Erachtens schon mal die Frage erlaubt sein, ob es denn wirklich 6 Kinder hätten sein müssen. Und da gebe ich Brief und Siegel drauf, dass das auch am Kindergeld und Harz4 liegt. Und da kommt das Geld leider nicht bei den Kindern an. In Fall 2 wäre es vielleicht besser gewesen, die Mutter hätte sich Zeit für die Jungs genommen, als sich die Probleme beim Großen abzeichneten. Das wäre mir als Steuerzahler auch ein paar Jahre H4 wert gewesen. Jetzt kostet es viel mehr (Entzugsklinik, Jugendwohngruppe, Schaden durch die Einbrüche etc.) und alle sind mit der Situation unglücklich. Ich finde, sie hätte sich nicht schämen brauchen, für einige Jahre Hilfe in Anspruch zu nehmen statt sich auf Teufel komm raus selbst durchzuschlagen. (Nebenbei gesagt müsste sich vielleicht eher der Vater schämen.) Fazit: In Notsituationen, temporär und wenn es langfristig Perspektiven gibt, dann gibt die Gesellschaft sicher gern. Unverständnis für Familien, die mit ihren Kindern nicht umgehen können und bei denen letztlich wahrscheinlich keiner eine Perspektive jenseits von H4 hat, kann ich verstehen.

von Murmeltiermama am 07.05.2014, 09:08



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Nun, es ist echt schwer zu sagen und man darf nicht alle über einen Kamm schären. ABER ich finde jeder sollte für seine Kinder selber zahlen und wer es nicht kann sollte sich es gut überlegen weitere Kinder zu bekommen. Und es gibt immer Notsitationen, keine Frage. Ich würde, würde ich plötzlich alleine dastehen auch erst daheim bleiben bis die Kinder (0, 2 und 3 Jahre) etwas älter sind. Dann würde ich jedoch arbeiten gehen, den Kindern ein Vorbild sein. Zu deinem 2. Fall: Ich kenne Familien wo die Mutter (auch alleine) auch viel arbeitet und die Kinder trotzdem nicht abrutschen. Aber klar ist es traurig, wenn das passiert, weil die Mutter sich kaputt arbeitet und sich die Kinder deshalb vernachlässig fühlen. Aber das muss nicht. Und ja, in solchen Fällen macht es sicher Sinn nur 20 Stunden zu arbeiten und sich etwas Geld vom Stadt zu nehmen, bis die Kinder gut betreut sind oder etwas älter. Aber oft beziehen so Leute Jahre lang unsere Gelder ein, und bekommen noch mehr Kinder, das macht mich sauer.

von dana2228 am 07.05.2014, 09:36



Antwort auf Beitrag von dana2228

Ich wollte auch auf keinen Fall sagen, dass alle Kinder von alleinerziehenden, arbeitenden Müttern abrutschen. Auf keinen Fall. Aber hier hat halt die Gesamtsituation irgendwie dazu geführt. Mit einem 20-Stunden-Job und ergänzendem H4 wäre es vielleicht nicht passiert, weil sie es früher alles mitbekommen und besser reagiert hätte. Vielleicht auch nicht. Alles natürlich reine Mutmaßungen. Wie gesagt, wahrscheinlich gibt es da einfach keine absolute Wahrheit.

von Murmeltiermama am 07.05.2014, 09:43



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Du meinst im H4-Bezug kann man sich aussuchen, ob man chic 20h arbeitet und Halbtags-H4-ler wird? Wenn es einen Vollzeitjob gibt ist man gezwungen den anzunehmen. "Ich möchte mehr für die Kinder da sein" interessiert das Jobcenter nicht wirklich und schon gar nicht in dem Alter wenn die Kinder in dem Alter sind, dass Drogen usw. ein Thema wären. Schön, wenn man es sich aussuchen kann, ob man ein bisschen arbeitet um zum Gehalt des Gatten ein wenig beizusteuern. Alleinerziehend, eventuell kein Unterhalt für die Kinder... hat man die Wahl nicht wirklich. Abgestürzte junge Leuten kommen auch nicht immer aus problematischen Familienverhältnissen.

von mf4 am 08.05.2014, 16:44



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Nein es ist nicht asozial. Nicht, wenn eine Familie kurzfristig in Not gerät und dies beansprucht. Ja, wenn man sein Leben von Anfang an darauf aufbaut. Mein Mann ist Alleinverdiener - ich bewusst und gewollt Hausfrau seit ein paar Jahren, nachdem ich vorher viele Jahre gearbeitet habe, damit wir trotz des Studiums meines Mannes nicht "abhängig" werden. Was passiert, wenn mein Mann seine Arbeit verliert. Auf Grund seines Berufes und seiner Stellung ist es höchst unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, dass er in die Arbeitslosigkeit fällt. Ein paar Monate könnten wir überbrücken - und dann? Dann sind wir eine Familie mit fünf Kindern, die Hartz4 erhält. Asozial bin ich dann sicher dennoch nicht. Mein Mann bezahlt seit 1986 brav seine Steuern. Ich habe auch immer bezahlt. Dadurch war es möglich, dass andere Familien unterstützt wurden. Wenn ich nun in diese Situation käme, würde ich mich kein Stück schämen und mich keineswegs als asozial betiteln lassen.

von Littlecreek am 07.05.2014, 09:40



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Ja, das stimmt! Es kann immer was sein. Mein Mann könnte auch versterben oder was weiß ich. Da ist es sicher keine Schade! Aber ich darf mich darauf nicht ausruhen.

von dana2228 am 07.05.2014, 09:51



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich muss gestehen, ich mag den Begriff "Asozial" aus unten genannten Gründen nicht. Man kann niemandem verbieten, Kinder in die Welt zu setzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Familie sich selbst unterhalten kann oder nicht. Dinge, die man nicht ändern kann, muss man akzeptieren. Deshalb lohnt es sich auch nicht, sich darüber aufzuregen. Was die Gesellschaft tun kann, ist diesen Kindern die bestmöglichen Bildungschancen zu ermöglichen. Das bedeutet konkret: Ausbau von Ganztagsschulen, Ausbau der Schulsozialarbeit, freies Mittagessen, Förderung in allen Bereichen (oft auch im sprachlichen Bereich). Und sie brauchen geeignete Vorbilder und Menschen, die an sie glauben. LG Wolke

von Wolke80 am 07.05.2014, 10:34



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Dafür setze ich mich seit Jahren politisch in unserer Stadt ein. Leider kommen dann immer die Kollegen von der CDU und der FDP und singen das Hohelied auf die Familie, ohne auch nur im Ansatz zu verstehen, was in den "benachteiligten Stadtteilen" wirklich abläuft :-( Traurig. Was hatten wir erst wieder Diskussionen über die Schulsozialarbeit.

von Murmeltiermama am 07.05.2014, 10:37



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Das glaub ich dir. Ich hab ja bis Januar selbst in einer Schule im sozialen Brennpunkt gearbeitet. Man wird halt mit vielem alleingelassen. Aber dennoch, die Kinder können nichts dafür. Und Zwangssterilisationen sind doch hoffentlich nicht ernsthafte Optionen. LG Wolke

von Wolke80 am 07.05.2014, 10:50



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Ich finde wenn man bereits Harz4 bezieht muß man nicht noch und nöcher Kinder bekommen und die auf Kosten der Steuerzahler durchziehen. Ich selbst habe 3 Kinder, bin derzeit daheim, werde aber recht bald wieder einen 400 Eurojob annehmen. Mein Mann ist derzeit Alleinverdiener. Ich hätte gerne noch ein Kind gehabt, aber wir haben uns dagegen entschieden, weil ich allen noch gerecht werden möchte und weil es mit dem Großen eh etwas schwieriger mit dem Lernen ist und weil es finanziell dann echt enger würde, weil ein neues Auto her müsste, weil nicht jedes Kind sein eigenes Zimmer hätte, weil ich auch das Alter erreicht habe, wo ich das Glück nicht nochmal herausfordern möchte und wenn ich alle diese Gegenargumente in den Wind schlagen würde, nur aus dem egoistischen Grund, weil ich so gerne nochmal ein Baby hätte, dann würde ich mich als asozial bezeichnen. Ich rede hier nur von meiner Situation, in der ich genau sehe wo meine Grenzen sind. Ich sehe daß ich Kindern im Alter von 10, 8 und 2,5 Jahren jetzt noch gerecht werde, ich sehe aber auch wie geschafft ich abends bin, wie viel Geduld es erfordert mit einem ADSler zu lernen und wieviel Wäscheberge ich bezwingen muß. Für mich ist es asozial auf Teufel komm raus Kinder zu bekommen, wenn man dabei aus den Augen verliert, ob man dem Ganzen dann noch gewachsen ist. Jeder hat eine andere Grenze, aber wenn ich nichtmal Förderung von kindern wahrnehme oder ihnen nichtmal Pausenbrote mitgebe, wie im ersten beschriebenen Fall, ist das schon blöd wenn ich dann 6 Kids oder mehr habe. Es mag durchaus Familien geben die das prima hinbekommen, aber finanzieren sollte man das auch können, oder sollen die Kinder mal auf alles verzichten weil Mama ja so gerne schwanger ist...ne da hört es für mich auf. Ich trauere auch der Babyzeit hinterher und manchmal ist es schwer zu akzeptieren nie wieder so ein Wunder erleben zu können, aber ich weiß wofür ich darauf verzichte, für die Kinder die schon da sind, die mich/uns und unser Geld unsere Zeit und unsere Zuwendung brauchen. lG Isi

von Goggelsche am 07.05.2014, 12:20



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

Der Unterschied ist, du hast für dich entschieden, ich bekomme keine weiteren Kinder mehr. Aber niemand hat das Recht für Familie XY zu bestimmen, ihr könnt es euch nicht leisten, ihr bekommt keine weiteren Kinder mehr. Verstehst du was ich meine. Und der Begriff "Asozial" war in der NS-Zeit ein feststehender Ausdruck für unwertes Leben. Als Enkelin eines im KZ internierten Mannes, stößt mir das sehr bitter auf. LG Woke

von Wolke80 am 07.05.2014, 12:27



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

So ist es Googelsche!!!! Gut geschrieben. Ich liebe Kinder und könnte noch 3 bekommen. Aber uns fehlt das Geld, der Platz und die Nerven. Da sollte jeder seine Grenzen kennen!

von dana2228 am 07.05.2014, 13:16



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Naja aber wenn Familie xy weder Platz noch Geld für weitere Kinder hat und ggf. auch nicht die Nerven, sollen sie eben von weiteren Kindern absehen. natürlich kann ich es ihnen nicht verbieten, aber wenn jemand Kinder bekommt wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, dann ist das doch sehr egoistisch und geht auf Kosten der anderen Kinder die da sind. Wenn mir das aber egal ist dann empfinde ich das eben als sehr sehr Ich bezogen. Und das ist eben nicht sehr sozial den anderen Kindern gegenüber.....

von Goggelsche am 07.05.2014, 13:50



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

ot

von 3wildehühner am 07.05.2014, 13:56



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

Wer sagt denn, dass es diesen Kindern schlecht geht? Du mutmaßt ja, dass Kinder aus Hartz 4-Familien unter ihren vielen Geschwistern und der "Armut" leiden. Dem muss ich aber widersprechen. Meine Schüler waren fast alle Kinder aus Hartz 4-Familien und diese haben keineswegs unter diesen schwierigen Bedingungen gelitten. Elterlicher Egoismus kommt in vielen Familien vor. Das ist nicht ein reines Armutsproblem. Nur als Beispiel: die Helikoptermutti, ehemals Eislaufmutti genannt. Und welchen Egoismus ich verwerflicher finde, darüber möchte ich nicht diskutieren. LG Wolke

von Wolke80 am 07.05.2014, 14:01



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

Na ja..Zugegeben, richtig finde ich das auch nicht. Aber würde man es verbieten, würde nicht nur die Zahl ausgesetzter Kinder oder auch Kindermorde steigen. Ich glaube auch nicht, dass man alle sozial bedürftigen über einen Kamm scheren darf. Nicht immer sind SChwangerschaften geplant. Weder beim Otto-Normal-Verdiener noch beim Hartz4-ler. Ich für mich habe lieber ein Kind auf dem Kissen, als eines auf dem Gewissen. Gruß h

von hormoni am 09.05.2014, 08:15



Antwort auf Beitrag von Wolke80

LG h

von hormoni am 09.05.2014, 08:17



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Bei Fall 2 unterstellst du jetzt eine Wenn-Dann Funktion. Die Mutter hat zuwenig Zeit für die Kinder (nach deiner Außenseiter-Beobachtung), DESWEGEN sind die älteren Jungs abgerutscht. So einfach ist das aber nicht... Es rutschen auch betüttelte Jugendliche ab und es entwickeln sich auch auf sich allein gestellte Jugendliche positiv.

von Morla72 am 07.05.2014, 13:09



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

... unten geht es ja doch etwas unter. Ich kopiere mal hier hoch, was ich unten schon geschrieben hatte: Kinder zu haben und gut zu erziehen ist nicht gemeinschaftsschädigend Hut ab vor einer Familie, die ihre Kinder gut erzieht, für sie da ist, auf sie achtet, sie gut auf den Weg in ein eigenständiges Leben bringt. Und wenn diese Familie gerade keinen Job findet oder keinen, der mehr Geld einbringt, als ALG II, dann trotzdem: Hut ab vor dem, was diese Familie tut. Das ist keineswegs "sich auf anderer Leute Geld ausruhen". Diese Familie tut etwas für die Gemeinschaft, für die Gesellschaft. All die durchwachten Nächte, das in-den-Arm-nehmen, das streng-bleiben, die endlosen Diskussionen um Hausaufgaben, das tägliche Abwägen, das alleine raus lassen und heimlich aus dem Fenster hinterher gucken, das Pausenbrot schmieren, das Auffangen... Das ist mir wichtiger als "selbst zahlen können". In einer Solidargemeinschaft ist das "selbst" sowieso relativ - da gibt es immer jemanden, der etwas mehr zahlt, weil er es gerade kann, und jemanden, der etwas weniger zahlt, weil er es eben gerade nicht kann. Und statistisch gesehen leben wir ja eh alle auf Pump - im Schnitt kommen auf jeden Deutschen über 25.000 € Stattsschulden und knapp 3000 € private Schulden. Aber ob keine-Kinder-mehr-bekommen dieses Problem löst? LG sun

von sun1024 am 07.05.2014, 18:21



Antwort auf Beitrag von sun1024

Ich wünsche keiner Frau, dass sie 7 Kinder von verschiedenen Männern alleine großziehen muss. Meiner Meinung nach sind solche Frauen Opfer. Opfer ihrer eigenen Geschichte, der Gesellschaft und der Männer, die sie ausnützen. Wieviele Kinder sich eine Familie "leisten" kann, kann man von außen allerdings schwer beurteilen. Es gibt Familien mit hohem Einkommen und nur einem Kind, die ständig das Gefühl haben, am Hungertuch zu nagen (obwohl das objektiv betrachtet nicht sein kann) und es gibt Familien mit vielen Kindern, die mit wenig Geld auskommen und dabei glücklich sind. Die Kinder werden heutzutage in den Kindergärten so gut gefördert, dass es nicht zwingend notwendig ist, sie noch in verschiedenen Kursen anzumelden. Wenn man stattdessen mit den Kindern spielt und etwas unternimmt, ist das auch "Förderung".

von Thymian am 07.05.2014, 18:49



Antwort auf Beitrag von sun1024

Jeder leistet so viel und so gut er es kann. Dass manche Hilfe und Unterstützung der Solidargemeinschaft brauchen, ist doch keine Schande. Eine Schande ist es, mit dem Finger auf diese Menschen zu zeigen. LG Wolke

von Wolke80 am 07.05.2014, 19:18



Antwort auf Beitrag von sun1024

Die nächste Generation Harz 4! *kotz* Wie kann man sich so auf anderer Leute bereichern. Echt traurig. Mein Mann könnte sich auch arbeitslos melden. Dann würde er seine Kinder groß werden sehen und wir würden uns schön von anderen Leuten aushalten. Tolles Vorbild. Und es geht hier bei nicht um Leute die kurzzeitig Hilfe brauchen.

von dana2228 am 07.05.2014, 20:19



Antwort auf Beitrag von dana2228

Wer sagt denn, dass Kinder aus Hartz 4 Familien zwangsläufig selbst Hartz 4 Empfänger werden? Kinder brauchen Vorbilder und Menschen, die an sie glauben. Das können die eigenen Eltern sein, aber auch Erzieher, Lehrer, Sozialpädagogen, Lernpaten oder Trainer im Sportverein. Was sie nicht brauchen, sind Menschen, die sie in eine Schublade stecken. Einmal Hartz 4, immer Hartz 4. Wie kann man sich denn an Hartz 4 bereichern? Ich kenne jetzt die Sätze nicht, da wir noch nie auf Hartz 4 angewiesen waren, aber ich glaube kaum, dass man davon reich werden kann. Ich habe unglaublich gerne mit Kindern aus sozialschwachen Elternhäusern gearbeitet. Jedes einzelne Kind war es wert, dass man sich um es bemüht. Auch wenn es nicht immer einfach war. LG Wolke

von Wolke80 am 07.05.2014, 20:35



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Klar können die Kinder sich andere Vorbilder suchen. Es wäre ja wünschenswert. Aber wofür hab ich dann viele Kinder???? Damit sie 8 Stunden im Kindergarten die Erzieherin als Vorbild haben, während ich Zuhause bin. Und viele Familien mit 3,4 Kindern wo einer arbeiten geht auch nicht mehr hat wie ein Harz 4 Empfänger. Leider und traurig. Wer nicht arbeitet sollte auch nur das mindeste bekommen. Warum auch mehr????? Für was? Und ja die Kinder tuen mir leid, den sie können nix dazu.

von dana2228 am 07.05.2014, 20:45



Antwort auf Beitrag von dana2228

Meine Kinder sind auch fremdbetreut, auch über 9 Stunden am Tag und sie lieben es. So what?! Und ob sie mich als Vorbild sehen, hat weniger mit meinem beruflichen Werdegang (ich bin Akademikerin), sondern mehr mit meinen menschlichen Fähigkeiten zu tun. Für mich zählen Demut und Bescheidenheit zu den wichtigsten Eigenschaften eines Menschen. Ich liebe es, Menschen zu helfen. Die Hartz 4 Sätze sind für alle Menschen gleich, von daher verstehe ich deine Aussage nicht, dass wer nicht arbeitet, "auch nur das mindeste bekommen" sollte. LG Wolke

von Wolke80 am 07.05.2014, 20:56



Antwort auf Beitrag von dana2228

Dana, es steht dir natürlich frei zu hause zu sein und deine Kinder später nicht in die Schule zu schicken und Kindergärten sollten nur für Kinder sein so lange die Eltern arbeiten und keine Minute länger. Warum man gerade den Kindern alles nehmen soll was gut und schön für sie ist frage ich mich? Keine Kita wenn die Eltern faul sind, keine Klassenfahrten, kein Sport, Zuschuss zu Schulessen usw. Was wird aus den Kindern? Kommen die dann in Ghettos für H4-Kinder, wo nur Kinder sind die nie machen konnten was anderen möglich war? Ich hoffe du kannst immer ganz allein ohne Mann deine Kinder ernähren... wäre ja schlimm mal asi zu werden.

von mf4 am 08.05.2014, 17:36



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Danke für deine Beiträge, du sprichst mir aus der Seele. Ich mag ansonsten gar nichts mehr zu dieser schreckliches Diskussion schreiben....es ist kaum zu glauben, wie selbstherrlich hier einige sind. VG, Iris

von iriselle am 07.05.2014, 20:32



Antwort auf Beitrag von iriselle

Manche wollen es einfach nicht verstehen. Traurig, aber wahr. Vielleicht das: "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." Antoine de Saint-Exupery LG Wolke

von Wolke80 am 07.05.2014, 20:40



Antwort auf Beitrag von Wolke80

"Benachteiligten Kindern" gern zu helfen, aufopferungsvoll an ihrer Seite und der Seite der ganzen Familie zu stehen und an sie zu glauben, sei es als LehrerIn, SozialarbeiterIn oder TrainerIn und trotzdem bei überforderten Familien manchmal den Gedanken zu haben "Musste das 3., 4., 5. wirklich sein?" schließt sich meines Erachtens nicht aus. Natürlich denke ich dabei nicht an Zwangssterilisation, aber ich kann halt auch nicht jubeln bei einer neuerlichen Schwangerschaftsnachricht.

von Murmeltiermama am 07.05.2014, 22:12



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Über Dinge, die ich nicht ändern kann, lohnt es nicht nachzudenken. Ob ich bei der reichen Helikopter-Mutti über ein weiteres Kind jubeln muss, frage ich mich schließlich auch nicht. LG Wolke

von Wolke80 am 07.05.2014, 22:43



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

ich jubel dann nicht, wenn ich das Gefühl habe, ein weiteres Kind wird diese Familie sehr überfordern. Und das ist nicht abhängig davon, ob sie ALG II beziehen. Es gibt viele ALG II-Bezieher, die sehr gute Vorbilder für ihre Kinder sind, und sich den A... für ihre Kinder aufreißen. Das ist unabhängig vom Einkommen. (Abgesehen davon, dass sich nicht alle Empfänger von ALG II "auf Kosten anderer ausruhen" - es gibt nun mal Menschen, die gerade keine angemessene Arbeit finden, oder deren Lebenssituation gerade so schwierig ist, dass sie nicht ausreichend arbeiten können, oder die so wenig verdienen, dass sie ergänzendes ALG II erhalten. Diese Menschen haben manchmal einen anstrengenderen Alltag als welche, die kein ALG II beziehen.) LG sun

von sun1024 am 08.05.2014, 09:40



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ob Familien, die so schon nicht alleine für sich sorgen können bewusst ! noch weiteren Nachwuchs zeugen müssen, der vom Staat finanziert werden muss. Arbeitslos kann jeder werden, arbeitsunfähig auch, Partner versterben etc. , genau dafür sind die Leistungen gedacht und zum Glück gibt es sie. Die Familienplanung mit H4 Geldern zu betreiben finde ich unmöglich. Wenn ich dann eine Bekannte sehe die trotz H4 das 4. Kind bekommt und sich noch aufregt warum das Elterngeld als Einkommen gezählt wird ( hallo ? Ich hatte nach dem Kind nur noch 67% meines Lohns und sie will 300€ mehr als vorher ? ) , die Kinder im Kindergarten, natürlich zahlt sie nur den Essensbetrag, anderen den Platz nehmen und sie relaxt bei Kaffee im Garten hockt, ja,da geht mir die Hutschnur hoch. Das was ich verdiene könnte ich gleich an Kindergarten und Hort überweisen lassen, schön doof eigentlich sich das jeden Tag anzutun. Finanziell gesehen zumindest. Viel mehr haben wir auch nicht als sie. Aber wir zahlen die Betreuung alleine. Wir zahlen den Sportverein aller Kinder alleine. Die Schulsachen. Das Essen

von Sternenschnuppe am 07.05.2014, 22:16



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Seh ich genauso Sternschnuppe, ich bin echt entsetzt wie viele das befürworten. Niemand sagt, daß es asozial ist mal eine Zeit lang Harz 4 zu beziehen, aber dann noch Kind 4,5,6 zu bekommen auf Kosten anderer geht mal gar nicht. Und ich finde man ist eben auch Vorbild für seine Kids und wenn eine Mutter arbeitet ist es logisch daß ihr Kind betreut wird, ich kenne aber genug Mütter die zu Hause sind und trotzdem das Kind bis 16 Uhr betreut haben, weil sie schlichtweg kein bock drauf haben, ist ja anstrengend. Und sorry wir kümmern uns auch sehr gut um unser Kinder, was meiner Meinung nach keine Leistung sondern eine Selbstverständlichkeit ist.....echt ich fasse es nicht..... Es geht doch darum, in einer eh schon schweren Situation nicht noch Kinder zu zeugen. Genauso bescheuert finde ich es, wenn eine Ehe eh am krieseln ist...noch ein Kind zu bekommen...auch da kenne ich einige und das geht eh nach hinten los. Wir sagen doch nur daß man mal vorher überlegen soll, ob ein weiteres Kind in einer bestimmten Lebenssituation sinnvoll ist, oder ob man eben erstmal davon absieht, bis man andere Probleme weggeschafft hat....

von Goggelsche am 08.05.2014, 09:22



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

bis vor kurzem war ich mit meinen 3 söhnen alleine , hatte einen vollzeitjob ( 42 stunden / woche , konnten auch gerne mal 50 werden , aber dann ohne zusätzlicher bezahlung ) und musste trotzdem noch mit hartz aufstocken um über die runden zu kommen . und zwar , weil es unternehmern erlaubt ist , leute so auszubeuten . mein großer sohn ,19 , macht ein fsj in einer einrichtung für geistig und körperlich schwerstbehinderte erwachsene . er liebt die leutchen und sie lieben ihn . er wird eine ausbildung in dieser richtung machen . mein 2. sohn , 17 , ist einer der besten seines jahrgangs in der 10 klasse realschule ( im mathematischen zweig klassenbester ) , er wird im herbst auf die fachoberschule wechseln . mein zwerglein ( 10 ) ist ein pfiffiger kleiner kerl , der später mal die welt , insbesondere die tiere retten will ;-) kann also alleinerziehend mit hartz4 durchaus auch klappen . wenn man will .

von bluemama am 08.05.2014, 09:52



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

... die gibt es auf allen Ebenen. Es gibt vielleicht Familien, denen der neue Flachbildfernseher wichtiger als die Klassenfahrt ist. Leider. Aber auch das ist unabhängig davon, ob man Leistungen bezieht. Es gibt Familien, die ALG II beziehen und sich blöd verhalten, und es gibt Familien, die große Vermögen haben und sich blöd verhalten. Wenn man rein über den Leistungsbezug argumentieren würde - dürfen dann Bezieher von Elterngeld weitere Kinder bekommen? Wieso dürfen die, aber ALG II-Bezieher nicht? LG sun

von sun1024 am 08.05.2014, 09:55



Antwort auf Beitrag von sun1024

Weil ALG Bezieher arbeiten sollen und Kindergeld bekommt jeder. Jemand wie bluemama kann verdammt stolz sein, sie legt auch nicht die Füße hoch. Wer arbeiten will kann arbeiten. Ich bin putzen gegangen, obwohl ich einen akademischen Grad habe. Es ist okay eine Zeitlang vom Staat zu leben und auch okay wenn man als Alleinerziehende wenn man eh schon arbeitet noch Unterstützung bekommt, aber Leute die einfach zu Hause hocken, weil sie nicht arbeiten wollen, die sollten auch keine Kinder mehr bekommen, rein vom Kopf her.... Viele Harz 4 Bezieher sind unschuldig da rein geraten aber viele nutzen es auch aus, meine Freundin arbeitet beim Jobcenter und was die manchmal erzählt, da kriegt man echt zu viel. Da sind Leute die würde alles tun um wieder arbeit zu haben und Leute die es gar nicht wollen, weil das Leben vom Staat ja recht angenehm ist....und wenn die dann Kinder bekommen tun sie das auf Kosten anderer.....

von Goggelsche am 08.05.2014, 10:25



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

Warum regt ihr euch so über die Lebensplanungen anderer Menschen auf? Warum glaubt ihr, dass euer Weg der Königsweg ist? Wer befürwortet denn die Entscheidung mancher Menschen trotz ungünstiger Umstände (weitere) Kinder in die Welt zu setzen. Bitte lasst da mal die Kirche im Dorf. Ich würde jeder Frau raten, sich das gut zu überlegen. Nicht weil ich finde, dass solche Kinder weniger wertvoll für die Gesellschaft sind und uns allen auf der Tasche liegen. Sondern weil ich finde, dass diese Frauen sich eine Abhängigkeit begeben und nur schwer aus dieser wieder herausfinden. Ich weiß selbst wie schwer es ist, trotz Kindern ein Studium zu bewältigen. Aber die Entscheidung trifft letztendlich die Frau/ das Paar alleine. Niemand hat das Recht einem anderen Paar zu verbieten, Kinder zu bekommen. Punkt. Was nutzt es mir, sich darüber aufzuregen. Meine Kinder sind/waren auch bis 16 Uhr fremdbetreut. Momentan bin ich auch schwanger zu Hause und trotzdem gehen meine Kinder bis 16 Uhr in die Kita. Denn ich kann auf meinen Ganztagsplatz nicht verzichten, da ich ihn nächstes Jahr wieder brauche. Und ja, ich bin auch froh, dass sie in dieser Zeit gut betreut werden. Ich könnte sie momentan wegen beginnenden vorzeitigen Wehen auch nicht wirklich adäquat betreuen. LG Wolke

von Wolke80 am 08.05.2014, 11:23



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Ja aber Fakt ist, das wir für diese Familien zahlen. Ich fahr ja auch kein super Auto wenn ich es mir nicht leisten kann. Finde es absolut sch... wenn da weiter Kinder gezeugt werden. Aber LEIDER kann man es nicht verbieten Naja, aber ändern tut man wirklich nix. Ich bin froh und stolz, das wir das gut geregelt bekommen und nicht anderen Leuten auf der Tasche liegen. Und ja ich ärgere mich wenn ich für solche Leute mitzahle.

von dana2228 am 08.05.2014, 12:08



Antwort auf Beitrag von dana2228

Naja, ich ärgere mich auch nicht über den BER, der wahrscheinlich nie eröffnet wird. Da zahlen wir schließlich auch. Von den anderen Steuerverschwendungen mag ich gar nicht reden. In meinem schönen BL wurde vor kurzem ein Ex-Minister zu einer Haftstrafe deswegen verurteilt. Aber der Vergleich Auto/ Kind hinkt ein wenig, meinst du nicht?! Außerdem zahlen wir zusammen monatlich nicht so viele Steuern, dass ich behaupten könnte, damit eine 7-köpfige Hartz 4 Familie zu finanzieren. LG Wolke

von Wolke80 am 08.05.2014, 12:24



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

weil ALG2-Empfänger arbeiten sollen... Wie kommst du darauf, dass ALG2-Empfänger nicht arbeiten? Ich kenne einige, die Vollzeit arbeiten und alleinerziehend sind und trotzdem H4 bekommen. Das Netz fängt die Kinder auf... auf Sport, Schulmaterial, Klassenfahrt und Essen sollte keines verzichten müssen. Traurig, wenn sie Kinder hier isn Spiel kommen, was sie doch alles für lau bekommen.

von mf4 am 08.05.2014, 16:55



Antwort auf Beitrag von mf4

Mein Gott es redet hier niemand von Menschen die arbeiten und dazu noch ALG2 beziehen und auch nicht von denen die da rein geraten sind sondern von denen die KEIN BOCK AUF ARBEITEN haben und die dann noch Kinder bekommen, ist das so schwer zu verstehen????????Und nein die Kinder sollten nicht darunter leiden müssen, auch das hat niemand gesagt aber die Eltern hätten vielleicht mal verhüten sollen bevor sie Kinder auf Kosten anderer groß ziehen....man man man.....

von Goggelsche am 09.05.2014, 08:12



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

die mal eben so schwanger werden...Auf Kosten ihres Partners... Für mich ist jedes Leben es wert, dass man sich dafür einsetzt.

von hormoni am 09.05.2014, 08:25



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hartz 4 zu beziehen ist nicht asozial denn jeder kann in eine Notsituation gräten. Asozial ist in der Tat sich vermehren und dabei zu wissen das der Steuerzahler für Kinder aufkommen soll.

von Tiptap am 08.05.2014, 12:58



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

warum im Fall Nr.1 Kinder immer noch bei der Mutter sind. Und warum das in dem Fall das JA untätig ist. Wegen Hartz 4: es ist nicht asozial. Jeder kann in Not geraten.

von Marianna81 am 08.05.2014, 13:03



Antwort auf Beitrag von Marianna81

Jugendamt wollte Kinder in Wohngruppe unterbringen. Mutter hat dagegen geklagt. Ergebnis offen.

von Murmeltiermama am 08.05.2014, 13:27



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Eigentlich kann ich mir in allem nur anschließen was Wolke 80 schreibt, ich könnte es wohl nicht so gut ausdrücken ;) Was mich hier aber tierisch nervt ist das Gelaber " die leben von unseren Steuern und auf unsere Kosten " ....etc. Hallo- wir leben in einen Sozialstaat !!! Und das ist auch gut so ! Natürlich gibt es immer schwarze Schafe die es ausnutzen, aber das ist nicht die Regel. Wie kann man sich anmaßen darüber zu urteilen wie viele Kinder eine Familie bekommen sollte / darf ??? Dürfen sich demnächst vielleicht nur noch Akademiker "vermehren ". Wir leben in einer gemischten Gesellschaft, wo Toleranz und Nächstenliebe wichtig sein sollte. Wir selbst sind eine Familie mit 8 Kindern, und ich hatte den Luxus 22 Jahre zu Hause sein zu dürfen , mein Mann war Alleinverdiener ( Beamter ). Inzwischen arbeite ich seit 2 Jahren in der Altenpflege , und bin bei Steuerklasse 5 doch manchmal erstaunt über meine Abzüge - ärgerlich macht mich da nur wenn wirklich Steuergelder verschwendet werden ( da gibt es genug Beispiele ), aber ganz sicher nicht wenn es um Sozialleistungen geht. Manch einer sollte mal darüber nachdenken, was er hier von sich gegeben hat... VG, Iris

von iriselle am 08.05.2014, 16:36



Antwort auf Beitrag von iriselle

Es ist ein enormer Unterschied ob man Sozialleistungen aus einer Not ( und einzig darauf beruht dieses System, eine unvorhergesehene !!! Notsituation zu meistern ) Sozialleistungen braucht, oder aber sich mit voller Absicht und geplant in diese bringt oder diese mit Absicht verlängert. Und nichts anderes tut man wenn man bewusst ! weitere Kinder zeugt die dann von H4 finanziert werden. Und ja, wir haben etwa 300€ mehr als der Bedarf wäre für unsere Familiengröße, aber zahlen Kindergarten, Hort, Essen, Schulbedarf und Sportverein selbst. Fazit: Real haben wir sogar weniger, obwohl wir beide arbeiten gehen. Rechne ich das zusammen und denke an den Satz meiner Bekannten " Für 100€ - 200€ im Monat mehr gehe ich doch nicht arbeiten, das lohnt ja nicht " , dann muss ich mich arg beherrschen.

von Sternenschnuppe am 08.05.2014, 18:27



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Genau so ist es!!!

von dana2228 am 08.05.2014, 18:46



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Ich versteh dein Problem nicht. Warum stört es dich, ob andere für mehr oder weniger Geld arbeiten gehen wollen oder nicht? Schuld sind doch nicht die Menschen, denen das erarbeitete Geld zum Überleben nicht reicht. Sondern das System, dass diesen Menschen nicht den Lohn zahlt, den sie bräuchten, um davon die Familie zu ernähren. Es gibt genug Menschen, die trotz Vollzeitjob aufstockendes Hartz 4 beantragen müssen, und dass jahrelang. Die wären nach deiner Auffassung ja auch nicht in einer Notsituation. Dürfen diese Menschen keine (weiteren) Kinder bekommen? LG Wolke

von Wolke80 am 08.05.2014, 18:56



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Deutschland braucht Kinder. Kinder sind unsere Zukunft. Der Staat muss in die (Aus-)bildung unserer Kinder investieren. Wenn man sich die Folgen des demografischen Wandels betrachtet, dann sollten wir uns über jeden Neugeboren freuen. Das böse Erwachen wird für unsere Sozialsysteme noch kommen, dann nämlich wenn nicht genügend AN in das Sozialsystem einzahlen können. Schon heute haben wir einen Fachkräftemangel. LG Wolke

von Wolke80 am 08.05.2014, 19:03



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Wolke, dein Engagement in allen Ehren Aber sagt Dir der Begriff ``downbreeding`` etwas ? Man oder deutschland braucht naemlich nicht grundsatzlich ``Kinder``, sondern Kinder, die willens und in der Lage sind, ihren Beitrag zu leisten. Und die Frage ist, wo die herkommen. Ich fuerchte, dass Kinder sich viel von ihren Elternabschauen, von dort Werte vermittelt kriegen und danach ihren lebensentwurf gestalten. Und ich glaube, dass Eltern, die selber keinen Wert auf Schulbildung, Ausbildung, geregelte berufsatetigkeit bei sich selber legen, die Notwendigkeit solcher Dinge auch ihren Kindern nicht vermitteln. Ich glaube, dort wird der sog. Sozialadel (kannst Du auch mal googeln) gezuechtet. Ich fuer meinen teil sehe den Nutzen fuer die Gesellschaft nicht bei jemand, der dauerhaft weder willens noch in der Lage ist, seinen Unterhalt zu verdienen. Ganz im gegenteil, der kostet nur/ die gesellschaft jedenfalls. Und ich finde deine Bemerkungen gegenueber Sternenschnuppe voellig unangebracht. Sie hat das Dilemma doch korrekt beschreiben. Ihre Familie erwirtschaftet mit Erwerbsarbeit ueber dem Strich mehr als die Grenze fuer den Hartz 4 bezug, hat aber unter dem Strich weniger als Harzleute, die bewusst auf offizielle erwerbstaetigkeit verzichten. Ich arbeite voll mit vier Kindern und hatte oft richtige schwierigkeiten, eine Putzfrau im Minijob anzumelden fuer 10 Euro Stundenlohn. WFreie zeiteinteilung. Warum? Die Damen standen im Bezug von Hartz 4 und wollten nur schwarz arbeiten. Haben sich fuer 5 Euro die Stunde angeboten, Hauptsache schwarz. Die Klassenlehrerin meines Vierten hat uns geruegt weil unser Vierter den Schulranzen eines seiner aelteren brueder hatte. Die war noch gut, der kleine einverstanden ABER alle Harzkinder hatten neue weil das in so einem Grundbildungspaket fuer sozial Schwache war. Gebrauchte hatten drei oder vier Kinder (bei denen war dann klar, dass die Eltern arbeiteten). Von daher, wie oben mehrfach geschreiben,fuer unverschuldet in Not gekommene Familien zeitweise aufzukommen, das hat keiner kritisiert. Nur diese Haltung, dass es ja voellig egal ist, wer einem die Wohnung, das essen, die Krankenversicherung usw bezahlt, frei nach dem Motto, wem Gott schenkt ein HaESCHEN DEM SCHENKT ER AUCH EIN gRAESCHEN, die ist kritisiert worden. Tue ich auch. Ich gehe gerne arbeiten, das geht auch mit vier Kindern aber es ist auch einfach wahnissing anstrengend. Von daher geht es mir wie Sternenschnuppe, ich kanns auch nicht gut haben, wenn Leute, die nicht fuer sich dorgen koennen, auch noch ueberlegen, ob es sich fuer sie lohnt. Von daher, mit Kindern ist es genauso wie mit Einwanderern/, man braucht die richtigen. Benedikte

von Benedikte am 08.05.2014, 19:25



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Auch hier: ja, genau richtig!

von dana2228 am 08.05.2014, 19:43



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Es gab genug Generationen, da waren die Frauen nur Hausfrauen... von dieser Generation müssten nur H4-ler geboren worden sein, denn sie kennen Mama auch nur zu hause. Hier gibt es sicher Hausfrauen... werden ihre Kinder alle H4-ler?

von mf4 am 08.05.2014, 19:45



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich habe mit Kindern im sozialen Brennpunkt gearbeitet und deshalb kann ich es nicht bestätigen, dass Kinder von Hartz 4 Empfängern von ihren Eltern in die gleiche Ecke gedrängt werden. Es bringt nichts, darüber weiter zu diskutieren. Jeder hat da seinen eigenen Standpunkt. Ich habe selbst mit sechs Kindern ein Hochschulstudium abgeschlossen, ich weiß wie hart es ist, so etwas durchzuziehen. Aber dennoch verurteile ich nicht Menschen, die es einfach nicht schaffen, diesen steinigen Weg selbst zu gehen. Warum sollte ich mich darüber aufregen? Was würde das mir bringen? Und bei dem Begriff "Sozialadel" muss ich jetzt husten. Ich hoffe, du verzeihst mir das. Aber Menschen, die eigentlich um jeden Euro betteln müssen, so zu diffamieren, widerstrebt meinem christlichen Denken. Mein Lateinlehrer hat uns mal erzählt, dass er jedem Bettler immer etwas zusteckt. Wer um sein Geld betteln müsse, entwürdige sich damit selbst, gesellschaftlich tiefer könne ein Mensch nicht fallen. Dem stimme ich absolut zu. LG Wolke

von Wolke80 am 08.05.2014, 20:08



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Klar haben es diese Menschen nicht leicht die aus einer NOT H4 bekommen. Wie verbessert denn ein weiteres bewusst gezeugtes Kind diese Situation für diese Familie ? Verdient der Mann dann mehr, oder bekommt noch ein Kind mehr H4 ? Verdient die Mutter dann mehr oder fällt da der Verdienst erneut weg, wer zahlt dann mehr? Mein Mann hätte auch gerne noch ein Kind gehabt ( mir reichen die vorhandenen ) und dann ? Wer bezahlt das ? Nach mir die Sintflut ? Das kann es doch nicht sein. Du schilderst doch selbst wie erniedrigend es ist, jeder Cent etc. ( meine Bekannte fliegt einmal im Jahr in den Süden, weiß der Geier wie das geht ) , warum erhöhen einige Menschen mit voller Ansicht also ihre Abhängigkeit indem sie geplant! noch mehr Kinder bekommen, die sie alleine nicht versorgen können. Das würde mich mal interessieren. Vielleicht kapiere ich es ja nur nicht. Für mich ergibt das keinen Sinn. Dinge die ich mir nicht leisten kann, kann ich mir nicht kaufen. Das habe ich von klein auf gelernt. Ebenso kann ich nicht Kinder bekommen wie ich möchte, wenn ich nicht für sie sorgen kann. Noch einmal : Ich rede von gewollter und geplanter Familienvergrößerung.

von Sternenschnuppe am 08.05.2014, 20:53



Antwort auf Beitrag von mf4

mf4 auch Vater koennen Vorbilder sein. kann mich nicht erinnern, etwas geschrieben zu haben, dass unbegibt Muetter arbeiten muessen. Vater erziehen die Kinder genauso und gerade in konservativen beziehungen, woe die Mutter nicht arbeitet, muss oft der Vater besonders ran und seine Berufstaetigkeit ist viel dominierender als in zwei-verdiener-Ehen. Problematisch finde ich eben Familien, wo keiner arbeitet, weder Vater noch Mutter, und die Kinder eben keine Verbindung zwischen Berufsatetigkeit und Existenzgrundlage sehen. Von daher- Du solltest auch Vater im auge haben. Benedikte

von Benedikte am 08.05.2014, 20:56



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Warum bekommt man Kinder? Diese Frage kann ich dir nur für mich beantworten. Wenn es dich interessiert, aus welchen Gründen andere Menschen Kinder zeugen, dann musst du diese nach ihren Beweggründen fragen. Aber ich glaube, du kannst oder willst meine Argumente nicht verstehen. Kinder sind wertvoll, egal ob aus reichen oder armen Familien. Es ist mühselig mit einem Blinden über Farben zu diskutieren. LG Wolke

von Wolke80 am 08.05.2014, 21:03



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Deine Antwort sagt alles. Danke.

von Sternenschnuppe am 08.05.2014, 21:07



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Du bist doch auch Teil dieser Sozialindustrie. Ich meine, Du hast doch mehrfach geschrieben, dass Du im sozialen Brennpunkt taetig bist und rufst nach "mehr""- was eben diese Kinder alles brauchen wofuer normalerweise doch eine Familie zustaendig ist. Mehr Foerderung, essen, Lesemuetter, Bildungspaekte, Zuwendung, Erziehungshilfe, Einzelfallhelfer etc etc etc..Und natuerlich, mehr Foerderung kann nicht schlecht sein, soll der Staat bezahlen, der ist halt reich und woanders gibt er geld so aus wie es ihm geafellt was ich fuer ueberfluessig halte. Im uebrigen, nochmal, es geht einfach nicht darum, dass jemand irgendwas nicht geschafft hat (und ob ein Studium mit sechs Kindern steinig ist, mache ich nicht an der Kinderzahl fest- mit guten Rahmenbedingungen ist es naemlich nicht deutlich schwerer als ohne Kinder, genau wie Vollzeit arbeiten mit vier Kindern bei guten Rahmenbedingungen auch keine heldentat ist), es geht darum, ob jemand bereit ist, auch materielle Verantwortung fuer seine Familie zu uebernehmen und sich VORHER gedanken macht, ob und wie der diese Verantwortung schultern kann oder eben nicht. Und Du hast recht, man kann es keinem verbieten, klar. Aber fuer mich sind die helden der gesellschaft die, die arbeiten und sich den Buckel krumm machen ohne dass sie am Ende viel mehr heraushaben als H 4 Empfaenger. Die ihren Kindern ein gutes beispiel bieten durch aktives Lebensmanagement. Und Du kannst auch ueber den Sozialadel husten, gerne. aber Du kannst es eben nicht wegdiskutieren, dass auch Abhaengigkeit von staatlicher Unterstuetzung verrebt wird. Nicht hundertprozentig oder mathematischen regeln folgernd, aber sehr, sehr oft. ich habe zwar nie in einer Brennpunktschule gearbeitet, aber auf einem Sozialamt. Auch nur drei Monate im rahmen des Referendariats- aber das hat gereicht. Von nichts kommt nichts, alte weisheit. Benedikte

von Benedikte am 08.05.2014, 21:10



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Eben! Es geht darum den Kinder beizubringen sich etwas zu erarbeiten. Für etwas (Urlaub, Auto, Kino besuch eca) zu ARBEITEN. Und wenn es mit einem Gehalt möglich ist, ist doch super. Und trotzdem bin ich Vorbild, weil man für sein Wohl selber sorgen kann. Und ob es der Vater, die Mutter oder beide machen, muss ja jede Familie selber entscheiden, wie es finanziell möglich ist.

von dana2228 am 08.05.2014, 21:23



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Stimmt, ich wähle gerne Metaphern. Sie bedürfen nur der richtigen Interpretation. Ich wünsche eine gute Nacht!

von Wolke80 am 08.05.2014, 21:32



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Heldentum hat für mich nichts mit Arbeiten zu tun. Warum sollte jemand, der seine Familie ernähren kann, ein Held sein? Ein Held ist für mich ein Mensch, der sich für andere selbstlos einsetzt. Die Diskussion driftet ab. Wir haben hier unterschiedliche Ansichten, die sich nicht auf einen Nenner bringen lassen. In diesem Sinne wünsche ich dir eine gute Nacht!

von Wolke80 am 08.05.2014, 21:45



Antwort auf Beitrag von dana2228

Warum sollten Kinder aus sozialschwachen Elternhäusern nicht wissen, dass man eine gute Leistung durch Fleiß und Disziplin erzielt? Meinst du allen Ernstes, diese Kinder würden sich ihre Noten nie durch ihr eigenes Tun erarbeiten?! Hier wird die Diskussion absolut lächerlich. Ich rate dir, hospitiere einmal in einer Bildungseinrichtung im sozialen Brennpunkt. Ich lade dich gerne ein. Du wirst staunen wie fleißig und ehrgeizig Kinder aus solchen Familien sein können. Obwohl ihre "faulen" Eltern ihnen doch wahrlich kein Vorbild sind. Kopfschüttelnde Grüße Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 07:36



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Hm. Für mich ist ein Studium bei 6 Kindern zwar eine tolle Sache, hat aber für MICH ebenso wenig mit Heldentum der Gesellschaft zu tun, wie Menschen, die sich "den Buckel krumm machen" und am Ende (finanziell) etwa Hartz 4 Niveau erreicht haben. Ich finde, dass auch arme Menschen Reichtum bieten können. Der hat vielleicht nicht zwangsläufig mit Bildung zu tun, aber mit inneren Werten, wie Moral und Anstand.

von hormoni am 09.05.2014, 08:04



Antwort auf Beitrag von mf4

Ich melde mich: ich bin Hausfrau. Und meine Mädels dürfen mich gerne als Vorbild nehmen, wie die Mama einen akademischen Titel erwerben und anschließend finanziell abgesichert erstmal zu Hause bleiben...

Mitglied inaktiv - 09.05.2014, 08:56



Antwort auf diesen Beitrag

Meine Kinder müssen mich nicht als Vorbild nehmen, nur weil ich einen akademischen Grad erworben habe. Andere Eigenschaften finde ich da wesentlich wichtiger: Toleranz, Zivilcourage, Bescheidenheit etc. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 09:10



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Du scheinst es falsch verstehen zu wollen. Es ging um die Aussage, dass Hausfrauen ein schlechtes Vorbild für die Kinder seien, weil sie auch nicht arbeiten gehen.

Mitglied inaktiv - 09.05.2014, 15:48



Antwort auf diesen Beitrag

Gut. Dann war ich auch ein schlechtes Beispiel, weil ich in den letzten beiden Jahren nicht mehr arbeiten gegangen bin. Nicht, weil ich nicht wollte, sondern weil Arbeitgeber, Mütter mehrerer Kinder ungern einstellen. Da wird argumentiert mit: "Was ist, wenn die Kinder krank sind? Das Ausfallrisiko ist zu hoch" usw usw. Da hat mir meine gute Ausbildung in einem immer gefragten Beruf nichts genutzt. Erst JETZT bin ich ENDLICH mal wieder an einen AG geraten, der das Risiko mit mir eingehen wollte. Was ich damit sagen will: Hausfrauen wird es nicht leicht gemacht, in ihren Beruf zurück zu kehren. Generell ist man als Mutter von 3 oder 4 (und mehr Kindern) bei AG eher 5. Wahl... Nur mal so...nebenbei bemerkt. LG h

von hormoni am 09.05.2014, 16:35



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

...denn sie hat mir gezeigt, dass es sich absolut lohnt, für sozialschwache Menschen einzutreten. Vielleicht brauchen Menschen, die keine Lobby haben, einfach lautere Fürsprecher und Menschen, die sich für sie und ihre Rechte einsetzen. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 07:40



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hm. Ich finde nicht, dass es eine Schande ist, viele Kinder und Hartz 4 zu beziehen. Es gibt Lebensumstände/abschnitte, die man nicht kontrollieren kann und ehe man es sich versieht, landet man im Hartz 4. Anders ist es meiner Meinung nach, wenn man sich auf dem Hartz 4 ausruht; gar nicht mehr davon weg will, weil bequemer. Da ist ein "weiteres Kind" im Prinzip manchmal nur ein Mittel, mehr Geld zu bekommen...

von hormoni am 09.05.2014, 08:11



Antwort auf Beitrag von hormoni

Gib auf hormoni...sie versteht es wirklich nicht....klar Kinder sind wertvoll...sicher man kann sich auch vermehren obwohl Kinder im Dreck leben. Findest Du es gut 5 Kinder zu haben wenn man sich keine größere Wohnung leisten kann und alle 5 in einem Zimmer schlafen müssen? Wenn die Kinder auf der Förderschule landen, weil die Eltern sie nicht fördern? Die 6 streunern den ganzen Tag draußen rum und Mamas Bauch wölbt sich schon wieder...solche Leute haben für mich einen an der Schüssel und diesen Kindern geht es ganz ganz sicher nicht gut...und nur DAVON reden wir... Jetzt jammern die aber rum daß sie ja keiner größere Wohnung finden...logisch denn wer nimmt eine Familie mit bald 6 Kindern die Harz 4 bezieht??? Wie wäre es denn gewesen wenn besagte Familie mit ihren Zwillingen erstmal eine größere Wohnung und der Vater einen Job gesucht hätte und danach hätten sie weitere 3 kinder bekommen. Wäre das nicht für die Kinder besser gewesen? Glaubst Du nicht sie möchten mal einen Freund nach Hause bringen? Aber wo spielen wenn im Kinderzimmer nur Betten stehen...wenn Du sowas gut heißt Wolke, dann kann ich Dir auch nicht mehr helfen......

von Goggelsche am 09.05.2014, 08:28



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

Deine Meinung kann ich aber auch nicht zu 100% vertreten. Ich glaube, dass du hier einen Extremfall schilderst. Solche gibt es sicher, aber solche Menschen dürften dann doch eher die Minderheit sein. Für mich ist jedes Kind es wert, aufgefangen zu werden. Die Kinder sind die letzten, die etwas für ihre (sagen wir mal) "chaotischen" Eltern können. Sie verdienen eine faire Chance. Schließlich können sie nichts dafür, dass sie existieren. Hartz 4 ist für mich etwas, das Menschen in schwierigen Situationen auffängt. In schwierige Situationen kann man schnell rutschen. Ebenso schnell, wie Frau schwanger wird. Ich weiß, du redest von bewusst geplanten Schwangerschaften in einem ohnehin schwierigem Lebensabschnitt. Wo schon genug Kinder da sind. Bei solch einem extremen Beispiel magst du Recht haben. Generell aber finde ich nicht, dass man Hartz 4 Beziehern verbieten sollte, Kinder zu bekommen. Es gibt Frauen, die werden ungeplant schwanger. Die gibt es beim Otto-Normalverdiener genauso, wie bei Menschen, mit niedrigem Einkommen. Jedes Leben ist es wert, dafür zu kämpfen. LG h

von hormoni am 09.05.2014, 08:41



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

@Goggelsche Ich glaube, du versteht es nicht. Aber das ist nicht meine Baustelle. Wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner und damit belasse ich das Thema. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 08:57



Antwort auf Beitrag von hormoni

Niemand weiß, welche Umstände zu einer weiteren Schwangerschaft führen. Darüber zu urteilen, steht mir nicht zu. Selbst bei Extrembeispielen kennen wir als Außenstehende nicht wirklich die Hintergründe. Diese Menschen brauchen Hilfe. Aber ich stimme dir absolut zu: "Jedes Leben ist es wert, dafür zu kämpfen." LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 09:02



Antwort auf Beitrag von hormoni

Ich glaube ihr versteht mich falsch. Natürlich müssen diese Kinder aufgefangen werden und es ist ein Segen daß es Möglichkeiten für solche Kinder gibt, dennoch denke ich wenn eine Familie in eine Notsituation gerät, dann sollte sie eben in dieser Zeit von weiteren Kindern absehen. Mein Mann war auch lange arbeitslos, das war eine schlimme Zeit für uns....sehr belastend, ich wäre aber niemals auf die Idee gekommen in dieser Situation ein Kind zu zeugen. Und mal ehrlich in der heutigen Zeit kann man sehr gut verhüten, die Mirena zB. ist sehr sicher.Das die Kinder allesamt ein Recht auf ein gutes Leben haben ist doch klar, aber findet ihr nicht daß die Eltern ihnen dieses Recht geben müssten und nicht der Staat? Natürlich kann eine Familie in eine Notsituation geraten, aber wenn ich in dieser Situation weitere Kinder zeuge anstatt erstmal zu schauen daß ich da wieder raus komme, bin ich doch selber schuld. In meiner Verwandschaft wurde gerade Kind Nr3 gezeugt, obwohl der Vater ein Alkoholproblem hat, ich wusste vorher wie das endet, die Mutter nicht, denn die steht jetzt alleine da mit den Kids....und da kann ich eben sehr schwer nachvollziehen, wieso man nicht erstmal schaut, daß man die Probleme in den Griff bekommt anstatt noch ein Kind in eine eh schon kaputte Ehe zu setzen. Es geht mir weniger um H4, als umk die Tatsache vorher mal nachzudenken ob ein Kind gerade sinnvoll ist, Eine Garantie hat man nie, aber gewisse Rahmenbedingungen sollten doch schon gegeben sein wenn ich so eine verantwortungsvolle Aufgabe antreten will.

von Goggelsche am 09.05.2014, 09:11



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

Aber genau bei deinem Beispiel sieht man doch das Problem. Dieser Mann ist krank und wahrscheinlich nicht in der Lage, eine rationale Entscheidung zu treffen. Diesen Menschen muss man helfen, ihnen einen Weg zeigen, wie sie ihr Leben wieder auf die Reihe bekommen. Hilfe zur Selbsthilfe. Was bringen Vorwürfe? Sie wären ja doch nicht in der Lage, diese nachzuvollziehen. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn jeder Mensch für sich selbst erkennt, wo seine Grenzen liegen. Aber das ist Utopie. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 09:24



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

war mein Mann weil Firma insolvent war. Um Himmels Willen wollte ich nicht in H4 reinrutschen mit 4 Kindern. Der Antrag bereits ausgefüllt (soll man ja ca. 6 Wochen bevor Ablauf von ALG1) doch zum Glück wurde mein Mann eingestellt. Ich pers. habe eh keine Kiwu mehr, d.h. selbst wären wir in H4 reingerutscht, hätten wir nicht nachgelegt, aber es wäre def. kein Optimum gewesen. Man kann wohl damit leben, aber eben nicht optimal. Ich kenne eine Frau, die hat viele Kinder und plant noch ein weiteres, sie leben seit Ewigkeiten von H4, das hat die FAmilie nie abgebracht, noch weiter und und weiter Kinder zu kriegen. Zwar nervt das Jobcenter hin und wieder, aber irgendwie kriegen beide Elternteile es immer hin, NICHT arbeiten zu müssen bzw. hab ich nicht das Gefühl, sie wären durch Bewerbungen gehetzt oder gedrängt. Sie bekommt immer die Erstaustattung bzw. Schwangerengeld vom JC....da meist 2 Jahre liegen zwischen den Geburten. Dann hat SIE auch immer 3 Jahre wg Elternzeit Ruhe vom JC. Es geht ihnen gut, nicht asozial etc. Kinder gehen auf ordentliche Schulen, Kitas etc. Die Ältesten bereits in Ausbildung, ausgezogen. Für mich allgemein ist ja das Dauerschwangersein nix und schon gar nicht vom Amt, ABER ich bin heilfroh, dass es ALG2 gibt und in Notfällen alle auffängt. aber ich würde damit nicht auf Dauer leben wollen/können.

von menschenskinder am 09.05.2014, 09:04



Antwort auf Beitrag von menschenskinder

Macht dich sowas nicht sauer? Ich hatte nicht so viel Geld für eine Erstaustattung und haben alles gebraucht gekauft....aber wenn die so schön leben und kein Bock auf Arbeiten haben, dann geht mir die Hutschnur hoch...stell Dir mal vor alle würden das so machen....dann wäre wohl kein Geld mehr da für diese Familien, denn es gäbe ja niemanden der noch Geld ran schafft...also doch auf Kosten der Steuerzahler und dabei bleibe ich auch....ich finde es schlimm wenn man zu faul ist arbeiten zu gehen. Meinste mir hat es Spaß gemacht zu putzen? Nein, aber ich wollte etwas mehr Geld für uns haben und war mir für keinen Job zu schade, wie schon erwähnt habe ich studiert....ich will mein Geld selber verdienen, auch wenn es dann nicht viel ist.

von Goggelsche am 09.05.2014, 09:17



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

Lass am besten gut sein. Bei manchen Leuten kann man sich den Mund fusselig reden und die verstehen es immer noch nicht. Oder wollen es nicht verstehen...

Mitglied inaktiv - 09.05.2014, 09:23



Antwort auf diesen Beitrag

Schade, dass manche Menschen es nicht schaffen, über den Tellerrand zu blicken. Selbst ein akademischer Titel reicht nicht für ein wenig Toleranz und Bescheidenheit aus. Sehr bedauerlich, aber nicht zu ändern. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 09:29



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Ok ich versteh Dich wirklich nicht....lassen wir es.....

von Goggelsche am 09.05.2014, 09:38



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Ich brauche gar nicht über den Tellerrand zu schauen, ich war als Kind einer Arbeiterfamilie mittendrin und weiß, wovon ich rede. Du auch?

Mitglied inaktiv - 09.05.2014, 15:52



Antwort auf diesen Beitrag

Wolke80, du siehst das Ganze von der Warte der Betroffenen aus. Oft sind sie nicht in der Lage zu überblicken, was richtig und was falsch ist, und man darf sie deswegen nicht verurteilen oder sogar fallen lassen. Trotzdem darf man aber objektiv feststellen, dass es nicht klug ist, bewusst ein Kind zu bekommen, wenn man es nicht versorgen kann. Das ist sogar nicht nur nicht klug, sondern auch unsolidarisch mit der Solidargemeinschaft.

von Thymian am 09.05.2014, 16:04



Antwort auf Beitrag von Thymian

Genauso ist es.

Mitglied inaktiv - 09.05.2014, 16:11



Antwort auf Beitrag von Thymian

Hm. Ich glaube, dass es nicht sonderlich clever ist - darüber sind wir uns einig. Es geht im Endeffekt doch darum, dass man schnell urteilt und seinen Blick nur ein eine Richtung wirft. Manchmal spielen doch noch andere Faktoren eine Rolle; wie z.B der religiöse Aspekt; oder aber familiäre. Ich glaube nicht, dass jemand, der Hartz 4 bezieht, zwangsläufig auch eine schlechte Mutter oder ein schlechter Vater ist. Ebenso wenig glaube ich daran, dass sich die Mehrheit auf dem Hartz4 ausruht. Ohne Frage, Menschen dieser Art gibt es sicher, aber wir sprechen hier ja wohl von der Allgemeinheit. Sind Kinder wirklich nur noch ein Privileg reicher Menschen? Sind reiche Menschen (oder auch der Otto-Normal-Verdiener) zwangsläufig die besseren Eltern? Ich glaube: Nein. Was mich in dieser Diskussion z.T etwas sauer aufstoßen lässt, ist dass alle Hartz4 Bezieher die während dem Bezug der Leistung schwanger werden, (krass gesagt) als "Schmarotzer" gesehen werden. Das stimmt mich ehrlich gesagt ziemlich nachdenklich, denn diese Meinung teile ich nicht. Darf man Menschen, die Sozialleistungen beziehen, die Familienplanung vorschreiben? Wer hat das Recht dazu, in die persönlichen Rechte des Einzelnen einzugreifen? Sind arme Menschen schlechtere Eltern? Was würde passieren, würde man Menschen die Familienplanung vorschreiben? Hätten wir da nicht bald Verhältnisse, wie in China? Wohin würde so eine Politik führen? LG h

von hormoni am 09.05.2014, 16:26



Antwort auf Beitrag von hormoni

Nein, H4-Bezieher sind natürlich nicht zwangsläufig schlechtere Eltern als andere, und natürlich kann man niemandem die Familienplanung vorschreiben. Aber laut GG Art. 6 ist es das Recht und auch die Pflicht der Eltern, für ihre Kinder zu sorgen. Nur wenn die Eltern ausfallen, springt der Staat ein. Vorschreiben kann und soll man niemandem etwas, aber ich finde, das ist eine Frage des Anstands, oder vielleicht auch der Moral, ob ich mir auf Kosten des Staates etwas leiste, das ich mir aus eigener Kraft nicht leisten könnte. Wobei man diese Frage auch auf andere Bereiche ausdehnen könnte als nur aufs Kinderkriegen und Hartz 4.

von Thymian am 09.05.2014, 17:05



Antwort auf Beitrag von hormoni

naemlich so, dass die Leute, die ihre Kinder nicht ernaehren koennen, Dritte, naemlich den Staat und die steuerzahlende Solidaritaetsgemeinschaft zwingen, fuer sie und ihre Kinder aufzukommen. Denn jeder Hartz 4 Empfaenger, der Kinder kriegt, kriegst selbstverstaendlich Leistungen fuer die. Eben weil man weder ihm noch dem Kind sagen darf, dass es die Leistungen nicht gibt weil von vornherein klar war, dass der Staat einspringen muss. Kurz, Vater Staat darf jeder in die Geldboerse greifen. Denn die Loesung, dass man den Leistungsbeziehern dann sagt, sie sollten doch schauen, wie sie ihr Kind grosskriegen, die gibt es nicht. Das waere mit einem Sozialstaat nicht machbar und dem Kind gegenueber auch unfair. In China ist es im uebrigen so, dass die harte Ein Kind Politik lange aufgeloest ist. Folgekinder sind erlaubt, fuer alle in bestimmten Faellen und fuer Wohlhabende zusaetzlich gegen Zahlung einer Strafpraemie. Einer gesalzenen, aber die Eltern koennen sich die Kinder leisten. Im uebrigen ist der deutsche Staat gegenueber Kindern gnadenlos grosszuegig. ich habe in Noramerika gewohnt, mehrere Jahre in Kanada, ein halbes in New York und ich sage Dir, mir wollte NIEMAND glauben, was wir an Kindergeld kriegen, einfach so. Fuer die 800 Euro, die ich kriege, rund 1200 Dollar, gehen viele menschen dort Vollzeit arbeiten. Oder Amerika, kostenlose Krankenversicherung, Mutterschutz, Elternzeit, diese finanziellen Wohltaten sidn dort absolut unbekannt. Mein Vater war Berufsschullehrer und erzaehlte staendig von seinen minderjaehrigen Schuelerinnen im Berufsvorbereitungsjahr oder Berufsgrundschuljahr, die schwanger wurden und sich durch die Bank wie Bolle freuten. Weil sie dann eine eigene Wohnung erhielten, Unterstuetzung, Geld etc. Viel weiter gedacht hat da kaum eine. Mit 20 vom Vater getrennt, keine Ausbildung, auf Dauer allein mit Kind ist auch anstrengend, nach zwei Jahren waren die besonderen Hilfen fuer Muetter weg, die Finanzen nicht ueppig, dann musste Kind zwei in die nicht so grosse Wohnung usw. Natuerlich nicht bei allen, aber bei vielen. Und da muss doch die Frage erlaubt sein, ob das sinnvoll ist. Von daher, hier redet ja niemand jemand rein, wieviel Kinder er kriegen darf. Das entscheiden die Eltern selber. Aber dass ich als Teil der Solidargemeinschaft sowas klaglos ninnehmen soll und keine Kritik oder Fragen aeussern darf, das kann ja auch nicht sein. Schliesslich ist der Staat wir alle und wenn es keine Leute mehr gibt, die arbeiten und Steuern zahlen, dann haben die nichtarbeitenden leistungsbezieher auch Pech- wo keiner mehr arbeitet und zxahlt, kriegt keiner mehr was. Benedikte

von Benedikte am 09.05.2014, 17:06



Antwort auf Beitrag von Thymian

Das tun doch die meisten Eltern; für ihre Kinder sorgen. Sorge zu tragen, beinhaltet nicht nur die finanzielle Seite... "Sich etwas leisten können" könntest du auch auf z.B ein Auto ausweiten. Ich möchte nicht wissen, wie viele "Otto-Normal-Verdiener" Autos finanzieren, Ratenkredite laufen haben und und und. Das könnte man ja dann auch auf diese Personengruppe ausweiten... Ich finde, ein Kind hat noch einmal eine andere Gewichtung. Es "sichert" den Fortbestand einer Familie. Das Familien vorzuenthalten, finde ich nicht richtig. Ob es mit Moral und Anstand zu tun hat, sich trotz Hartz 4 ein Kind anzuschaffen - darüber mag ich nicht urteilen. Ich persönlich würde es nicht. Aber ich verstehe Menschen, die sich sehnlichst ein Kind wünschen. LG h

von hormoni am 09.05.2014, 17:16



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Wenn wir aber nicht bei den Kindern ansetzen, dann dürfte die Rente bald nur noch in Geschichtsbüchern Erwähnung finden. Ich verstehe deine Argumente. Aber du vergisst das langfristige Ziel. Den Erhalt des Staates. Für den Staat ist jedes Kind ein Gewinn. Auch wenn er zunächst investieren muss, damit sich dieser Gewinn irgendwann auszahlt. LG h

von hormoni am 09.05.2014, 17:22



Antwort auf Beitrag von hormoni

also, durch Kinder wird man die rente eh nicht retten koennen. Durch hoehere Produktivitaet, durch Zuwanderung leistungsstarker Migranten, durch Erhoehung der Lebensarbeitszeit, durch Aktivierung der Stillen reserve, alles. Nicht durch "jedes Kind"" mein Zweiter bspw. war ein Extremfruehchen. Sechstelliger betrag fuer medizin im ersten Lebensjahr, inklusive Intensivstation. Weniger im zweiten, aber immer noch viel fuer Therapien, Untersuchungen etc.pp. ist jetzt Klasse zehn. Mal schauen, ob er mal geregelt arbeiten wird, er ist mein kleiner Chaot. In meiner zeit auf der Intensiv habe ich einige Frauen kennengelernt. Auch mit noch extremeren Fruehchen, Hirnblutungen, gleichen und hoeheren Kosten, aber Kindern, die ihr Leben lang Hilfe brauchen. geliebte Kinder, aus ihren Familien nicht wegzudenlen. aber eben nie ind er Lage, ihren lebensunterhalt yu erarbeiten. Von Straftaetern will ich auch nur am Rande sprechen. Aber die vielen Kinder, die eben nicht in der Lage sind, einen qulaifizierten beruf zu ergreifen, ihren lebensunterhalt zu verdienen, sie alle sind sicherlich teuer und egschaetzt fuer ihre Familien. Aber gewinn fuer den Staat? Doch wohl eher nicht. Benedikte

von Benedikte am 09.05.2014, 17:30



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Wenn ich deine Aussage zusammen fasse, bleibt unter dem Strich: Kinder von Hartz 4 Bezieher sind später allesamt Hartz-4 Bezieher Kinder von Hartz 4 Beziehern werden später nie einen qualifizierten Beruf ergreifen... Was ist mit den Kindern der sogenannten "Verdienender", die nicht qualifiziert sind, einen Beruf zu ergreifen.... Ich finde, jedes Kind hat die Chance, ein Gewinn für den Staat zu sein. Es von Anfang ab abzustempeln, ist meiner Ansicht nach völlig falsch. Grüße h

von hormoni am 09.05.2014, 17:55



Antwort auf Beitrag von hormoni

Wenn man sich mit Absicht ( und um nur die geht es doch hier denen die es nicht ok finden ) seine eigene Abhängigkket fördert, mit Absicht verlängert und aus reinem Egoismus erhöht. Die Kinderchen ( die noch nicht einmal gezeugt sind ! ) werden es schon richten, während man sich selbst der Verantwortung entzieht für sich selbst zuständig zu sein und dem Staat eine Bereicherung zu sein. Und genau wegen solchen Leuten leiden die, die wirklich unverschuldet in H4 rutschen und werden mit denen in eine Schublade geworfen. Und zur Frage oben : Ja, auch jemand der aufstockend H4 bekommt, oder von welchem Geld wird ein weiteres Kind ernährt ? Wie viel mehr muss diese Familie dann verdienen um ganz davon weg zu kommen wenn noch ein Kind mehr da ist ? Aber auch das werden die die wollen nun auch falsch verstehen, ist mir klar :-)

von Sternenschnuppe am 09.05.2014, 18:31



Antwort auf Beitrag von hormoni

sorry, nee ich bin der Ansicht, dass Kinder ohne entsprechende Chancen und Vorbilder, eben beispeilsweise Hartz 4 Kinder, es einfach schwerer im Leben haben. Von einer eins zu eins Basis, dass immer dann wenn ein Kind von Anfang an Hartz 4 empafengt, es selber spaeter im leben auch Hartz 4 Empfaneger wird, war nicht die Rede. es ist nur unendlich viel wahrscheinlicher, dass ein Kind, dessen Eltern nicht arbeiten gehen, sondern ihr geld einfach so von der Fuersorge beziehen, das eben auch so macht genauso andersherum, wenn die Eltern arbeiten, ist die Wahrscheinlichkeit groesser dass auch die Kinder dastun, die es eben fuer selbstverstaendlich halten aus eigenem Erleben, dass man durch arbeit geld verdient, es nicht vom amt regnet ist wie beim Rauchen- wenn Eltern rauchen, sind die Kinder selber spaeter viel oefter auch Raucher als bei Nichtrauchern no more, no less

von Benedikte am 09.05.2014, 18:35



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich dein Post grammatikalisch nicht lückenhaft Du drückst dich ein bisschen unglücklich aus.

von hormoni am 09.05.2014, 19:17



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Dass sie es schwerer als andere Kinder haben, steht außer Frage. Da hast du zweifellos recht. Was auch immer man von den Müttern halten mag, die für sich beschließen, Kinder TROTZ Hartz 4 bekommen - die Kinder DÜRFEN nicht die Leidtragenden sein. Grüße h

von hormoni am 09.05.2014, 19:20



Antwort auf Beitrag von hormoni

"nicht" bitte mit "nur" Meine Gedanken waren schneller als meine Finger...

von hormoni am 09.05.2014, 19:21



Antwort auf diesen Beitrag

Ja, ich auch, Vater war Arbeiter und meine Mutter Hausfrau. Zufrieden?! LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 19:32



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

würdest du Hartz 4 Beziehern also das Kinderkriegen verbieten... Verstehe ich das richtig? Welche Folgen könnten sich dadurch ergeben?

von hormoni am 09.05.2014, 19:38



Antwort auf Beitrag von Thymian

Natürlich ist es objektiv für die Betroffenen nicht sinnvoll, weitere Kinder zu bekommen. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es keine wertvollen oder wertlosen Kinder gibt. Unsolidarisch mit der Solidargemeinschaft?! Finde ich nicht, denn jedes Kind ist ein potentieller Steuerzahler von morgen. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 19:38



Antwort auf Beitrag von Wolke80

LG h

von hormoni am 09.05.2014, 19:40



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich finde die Frage von hormoni gar nicht verkehrt. Würdest du, wenn du an der Macht wärst, Menschen, die keine "wertvollen" Kinder bekommen, das Kinderkriegen verbieten? Ich würde mich über eine ehrliche Antwort freuen. Ich habe nämlich die Stichwörter von oben "dowmbreeding" und "Sozialadel" mal ergoogelt. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 20:03



Antwort auf Beitrag von Wolke80

und Fragen ""wenn Du an der Macht waerst" oder ""koenig von deutschland" sind bei mir meiner Kindheit vorbehalten gewesen. Ich habe naemlich schon in der Grundschaule was von Demokratie gehoert, ich weiss, dass nicht EINER an der MaCHT gesetze macht, sondern dass es eine Legislative gibt, ich weiss , dass es gegenueber jedem gesetz Kontrollinstanzen gibt, dass es Masstaebe wie das Grund gesetz... von daher-das letzte Mal, als ich so eine Frage ernsthaft beantwortet habe, was ich etwa vier aber aus deinen beitaergen ging jetzt wirklich mehrfach hervor, dass Du in einem gazn anderen Staat lebst als ich Benedikte

von Benedikte am 09.05.2014, 22:15



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Du scheinst ein Problem damit zu haben, dass ich eine andere Auffassung habe als du. Zur Demokratie gehört es dazu, dass man seine Meinungen äußern darf. Mitnichten möchte ich dir meine Meinung überstülpen. Meine Intention war eine ganz andere. Vielleicht leben wir wirklich in unterschiedlichen Welten ;-) Der Staat dürfte aber der gleiche sein. LG Wolke

von Wolke80 am 10.05.2014, 08:23



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

sauer nicht, aber es wäre nicht meins! und verstehen tu ich es auch nicht, aber die haben sich so eingerichtet, alles vom Amt zu kriegen, was zu beantragen ist. was soll ich mich da aufregen und meine Energie verschleudern? es ändert def. nix drann, dass Nr. 11 aufm Weg ist und wieder alles beantragt wird.

von menschenskinder am 11.05.2014, 19:54



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

als irgendwelche H4-Familien. Aber solange das Volk lieber nach unten durchtritt, müssen sich die oberen Zehnttausend keine Sorgen machen.

Mitglied inaktiv - 09.05.2014, 17:53



Antwort auf diesen Beitrag

Jeder braucht einen Sündenbock. Ist auch wesentlich einfacher Menschen ohne Lobby für die Missstände verantwortlich zu machen. Ein Blick in die Geschichte reicht. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 19:53



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Ich finde, Du diskutierst nicht fair. Wer hat hier von Mißständen gesprochen? Wer hat geschrieben, Steuerhinterziehung sei nicht so schlimm? Es ging darum, ob man bewusst Kinder bekommen sollte, wenn man weiß, dass man nicht selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen kann, insbesondere dann, wenn man auch das ganz normale Leben nicht auf die Reihe bekommt. Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf.

von Thymian am 09.05.2014, 20:01



Antwort auf Beitrag von Thymian

Menschen, die auf finanzielle Hilfen angewiesen sind, müssen auf Nachwuchs verzichten. Gesetz den Falles, in Deutschland gäbe es dieses Gesetz, wäre das ein tiefer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen. Für mich käme das einer Diktatur gleich...

von hormoni am 09.05.2014, 20:08



Antwort auf Beitrag von Thymian

Naja, die Diskussion war schon lange nicht mehr sachlich. Manchmal muss man, so hart das ist, Dinge mal beim Namen nennen. Wir leben weder vom Staat, okay doch als Staatsdiener ist man ja auch ein Schmarotzer, der Steuergelder frisst, noch haben wir je die Solidargemeinschaft durch Hartz 4 belastet. Du siehst, ich spreche nicht für mich. Jeder muss für sich entscheiden, ob er (weitere) Kinder möchte. Aber Kinder als wertvoller oder wertloser, je nachdem in welcher Familie sie aufwachsen, anzusehen, hat für mich einen sehr faden Beigeschmack. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 20:12



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich kann nur empfehlen, einmal in einer Brennpunktschule für einen Tag zu hospitieren. Wir hätten hier eine Klasse von ca. 23 Schülerinnen und Schülern anzubieten (das schwankt von Tag zu Tag ;-)). Ist eine erste Klasse und alle Kinder stammen aus ärmsten Verhältnissen. Darunter sind etwa 10 Kinder aus Bulgarien/ Rumänien ohne ausreichende Deutschkenntnisse. Da fällt mir auf, dieses Klischee wurde noch gar nicht bedient. Was ist eigentlich mit Armutsflüchtlingen?! Dürfen die auf unsere Kosten leben oder nicht? Also, wer Lust hat, uns mal zu besuchen, bitte eine PN schreiben. Mich, und natürlich auch meine Familie, gibt es nämlich wirklich im RL. Ich würde mich freuen. Gibt auch Kuchen. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 20:37



Antwort auf Beitrag von Wolke80

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__1.html Zählt vermutlich auch nicht für Euch oder, da steht es aber genau wofür H4 ist. Bewusst ! weitere akinder zeugen und Abhängigkeiten verlängern und erhöhen entspricht genau dem Gegenteil. Vielleicht sollte ich morgen zum Flughafen, nach Eurer Theorie kann ich dann am Schalter auf meine Reisefreiheit plädieren wenn ich nach New York möchte. Zahlen kann ich es nicht, aber ist ja mein Grundrecht dass ich entscheide wohin ich reise oder ? Ich geh packen.

von Sternenschnuppe am 09.05.2014, 20:55



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Was sind denn "akinder"? Erinnert mich an Mittermeier... Irgendwie versteh ich nicht, was du mir damit sagen willst. Wir haben in D die Freiheit, zu entscheiden, wo und wie wir leben möchten. Möchtest du lieber in einer Diktatur leben? Dann nur zu. Mein Mann war in Afghanistan für ein knappes Jahr. Ist zwar momentan "theoretisch" dort keine, wird aber bestimmt wieder. Ansonsten gibt es auch echte Diktaturen zur Auswahl. Ich könnte Nordkorea empfehlen. Nach New York kommt man auch ohne Flugzeug, dauert halt nur ein wenig länger. Grüß mir die USA :-) Die rüsten grad auf. LG Wolke

von Wolke80 am 09.05.2014, 21:20



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Wolke, was sollte denn der Hinweis auf den Afhanisatnaufenthalt Deines Mannes? der hat da doch sicher nicht normal gewohnt so wie ich hier im Ausland, sondern doch bestimmt in einem militaerischen Lager? Bis an die Zaehne bewaffnet? Und mit Afghanen nichts zu tun gehabt? Kannst Du mir mal erklaeren, wieso Du hier so gnadenlos einen auf Weltversteher und Gutmensch und supertoleranti machst, Ihr dann aber problemlos mit Waffen in Afghanstan einmarschiert und den Einheimischen mal beibringt, wie Wolke80mann sein Weltbild auch in Afghanistan durchsetzt, mit der Waffe in der Hand? Frei nach dem Motto, wer nicht will, was ich will, wird mit der Waffe bekaempft? Benedikte

von Benedikte am 09.05.2014, 22:25



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Jetzt machst du es Dir aber sehr einfach. Wir haben nicht die Wahl. Vielleicht wo in D wir leben wollen, aber wie ? Nein. Wir sind 22 Jahre verheiratet. Davon lebten wir 17 Jahre so knapp an der Grenze, dass wir mal eben um ein paar Euro kein Hartz 4 bekommen hätten. Das war nicht einfach. Heute ist das anders. Und wir unterstützen gerne. Aber ich lebe nicht wie ich will. Ich will, dass das was uns rechtmäßig abgezogen wird, sinnvollen Zwecken dient. Ich will, dass alle Kinder gleiche Chancen haben. Ich will nicht, dass Menschen sich am Anstand anderer gütlich tun und von Wolken einen Freifahrtsschein zum lebenslangen Schmarotzen bekommen. Deutschland braucht Kinder? Selbstverständlich!! Deutschland ist ein Sozialstaat? Ja, aber es geht besser! Ich stehe hinter unserem System, aber ich verurteile auch die Lücken und Menschen, die unter dem Deckmantel der Toleranz die Rechte anderer mit Füßen tritt, um Menschen zu unterstützen, die diese Lücken zu Schluchten wachsen lassen. Wenn Du dafür bist, dass es in Ordnung ist, sein Leben und das seiner Kinder dauerhaft fremdfinanzieren zu lassen ohne sich um Besserung zu Bemühen und seine Lage geplant noch schwieriger gestaltet, weil jeder das Recht hat, so zu leben, wie er möchte, dann hoffe ich, dass auch genügend Wolken mit rosaroten Brillen da sind, die die vielen Kinder dann auch ernähren können. Es ist gut, dass es solche Unterstützung gibt. Sie ist wichtig, menschlich, unentbehrlich. Aber zu behaupten, man sei intolerant, wenn man nicht möchte, dass sich Menschen darauf ausruhen ist an Intoleranz gegenüber den Menschen, die diese Möglichkeit der Unterstützung durch ihre Arbeit und ihren Einsatz überhaupt erst schaffen nicht zu überbieten. Ich bin auch ein christlicher Mensch - aber allen Menschen gegenüber.

von Littlecreek am 10.05.2014, 01:13



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich glaube, du hast keine Ahnung, was die Bundeswehr in Afghanistan geleistet hat. Die zu erklären, inwieweit mein Mann Kontakt mit Afghanen hatte, wäre vergebliche Liebesmüh. "Kein Mensch hast den Krieg so sehr, wie ein Soldat, der in ihm gekämpft hat." Zitat meines Mannes Im Übrigen darf ich eine andere Auffassung als mein Mann und der Rest der Welt haben ;-) Vergessen, wir leben in einem freien Land. LG Wolke

von Wolke80 am 10.05.2014, 08:10



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Hier muss ich Wolke Recht geben. Zum einen muss sie nicht zwangsläufig die selben Ideale wie ihr Mann haben - zum anderen ist nicht jeder Soldat automatisch ein Untier an der Waffe. Mein Mann war einer der ersten, die bei IFOR und GECONIFOR 6 bzw 9 Monate im Einsatz waren. Er trug nicht mal eine Waffe. Hat Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser mitaufgebaut. Auch wenn ich Dir oft sehr gerne "zulese". Diesmal bist Du an der Realität vorbei. Was dort und auch in anderen Einsätzen geleistet wurde hat Dich offenbar nicht erreicht.

von Littlecreek am 10.05.2014, 08:32



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Danke sehr. Besser hätte man es nicht formulieren können.

Mitglied inaktiv - 10.05.2014, 09:21



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

als der damalige Verteidigunsminister Struck den Einsatz in Afghanstan, hart umstritten, damit verteidigte, dass er sagte "Unsere Freiheit wird auch am Hindukusch verteidigt" habe ich ih sofort verstanden. Und das auch unterstuetzt. Und natuerlich haben die Soldaten da viel geleistet ABER der Knackpunkt ist, dass das keine rundum erwuenschten humanitaeren leistungen waren. Die Mission ist deshalb so schweirig und gefaehrlich fuer alle Teilnehmer weil es eben immer wieder Angriffe gibt. Durch Afghanen, aus der afghanischen Bevoelkerung. Die eben mit diesen Massnahmen nicht rundum einverstanden sind. Wobei mir auch nicht klar ist, wieviele Mensche sie ablehnen. Und da habe ich mich gewundert, wie jemand, der hier vor ort laufend Toleranz einfordert , woanders nicht bereit ist, den dortigen Lebensstil zu akzeptieren. Wobei Du nateurlich Recht hast, man muss nicht die gleichen Ideale wie der Ehemann vertreten. Da lag der logische Fehler bei mir. Du hast ja geschreiben, Du seist 22 Jahre verheiratet. Ich 19 und mein Mann und ich streiten ueber Kleinkram wie die Kesselflicker aber bei den grossen Linien sind wir eins. Ich koennte mir nicht voorstellen, bei wirklich entscheidenden Fragen anders positioniert zu sein als mein Mann. Wobei, ich lese im Partnerschaftsforum nur sehr fleuchtig, wolke da eher eine andere Art Partnerschaft fuehrt. Benedikte

von Benedikte am 10.05.2014, 09:46



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich könnte es mir auch nicht vorstellen, mit einem Menschen eine Partnerschaft zu führen, der in eine andere Richtung denkt als ich in "großen" Belangen. Das war auch ein Grund dafür, dass mein Mann seine Verpflichtung nicht verlängerte. Es war nicht mehr das, für was er sich verpflichtet hatte. Im Großen und ganzen bin ich da schon auch bei Dir. Nur dieser eine Gedanke schien mir nicht logisch. :)

von Littlecreek am 10.05.2014, 09:54



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Zum Glück gibt es zwischen beiden Extremen genug Mittelwege. Ich bin weder für noch gegen das System. Ich habe bereits geschrieben, dass ich finde, jeder Mensch hat ein Recht auf Unterstützung. Diese Unterstützung muss und kann nicht ausschließlich finanzieller Art sein. Man darf Menschen, die von Armut bedroht sind, nicht alleine mit ihren Problemen lassen. Das "Wie" bezog sich auf das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, auf freie Berufswahl, freie Partnerwahl, freie Meinungsäußerung etc. Natürlich sind alle Menschen hier in Deutschland an Recht und Gesetze gebunden. Aber genau an diesen Gesetze und Vorschriften orientiert sich unser Rechtstaat. Menschen, die ihr Recht auf Unterstützung wahrnehmen, bewegen sich doch genau innerhalb dieser gesetzlichen Bestimmungen. Ihnen vorzuwerfen, dass sie Unterstützung beantragen, finde ich unangebracht. Wer diese "Lücken" innerhalb des Systems abschaffen möchte, kann das doch gerne über die Legislative tun. Es steht euch frei, wählen zu gehen oder euch wählen zu lassen. "An ihren Taten, nicht an ihren Worten, sollt ihr sie erkennen." Frei interpretiert aus Mt 7, 20 LG Wolke

von Wolke80 am 10.05.2014, 09:54



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Einige halten an den Extrembeispielen fest (Schwangerschaft um Schwangerschaft trotz Hartz 4 und zahlreich vorhandener Kinder usw). Diese Extrembeispiele sind schwarze Schafe, die man überall auf der Welt findet - nicht nur unter den Sozialleistungsbeziehern...Sonderlich gut finden wir es doch alle nicht. Ich glaube nicht, dass man darüber noch diskutieren muss. Mir ging es beispielsweise um die Kinder als solches. Sie verdienen eine Chance. Ob sie später etwas daraus machen, steht auf einem anderen Blatt. Ich will nicht wissen, wie viele Familien hier Wohngeld beziehen, Kinderzuschlag usw. Für sie muss dieses Threat ein Schlag ins Gesicht sein, denn auch sie beziehen Sozialleistungen usw. Kinder scheinen nur noch für Reiche zu sein... LG h

von hormoni am 10.05.2014, 10:06



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Über den Afghanistan-Einsatz zu diskutieren, bringt an dieser Stelle nichts. Nur so viel, wer Tote und Verwundet mit eigenen Augen gesehen. Den Geruch verbrannter Frauenleichen, die durch ihre eigenen Verwandten, nicht durch Soldaten, zu Tode kamen, wahrgenommen hat. Beobachten musste, dass Kinder von ihren Verwandten als wertloses Gut vor fahrende Kolonnen auf die Straße geworfen wurden, der hat einen anderen Blick auf die Dinge. Sei mir nicht böse, aber du lebst in Frieden und Sicherheit. Auch Dank der Menschen, die dafür Sorge tragen, dass es so bleibt. LG Wolke

von Wolke80 am 10.05.2014, 10:45



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Fehlerteufel... es muss natürlich Verwundete heißen. LG Wolke

von Wolke80 am 10.05.2014, 10:47



Antwort auf Beitrag von hormoni

Nur für Reiche, die wissen, dass sie sich die Kinder auch noch in dreißig Jahren leisten können. Denn man muss anscheinend schon vor der Zeugung hellseherische Fähigkeiten besitzen. Wie überall gibt es schwarze Schafe, die das System in betrügerischer Absicht ausnutzen. Aber bitte, das sind doch Ausnahmen. Alle Kinder sind wertvoll, es gibt keine wertlosen Menschen. Punkt. LG Wolke

von Wolke80 am 10.05.2014, 11:03



Antwort auf Beitrag von Wolke80

enstchuldigung, wenn ich mich einmische, ich finde auch littlecreek hat es gut ausformuliert. deinem ersten absatz im letzten posting möchte ich dann ebenso provokant und zynisch entgegensetzen: seid fruchtbar und mehret euch, egal wer es bezahlt! ist es das, was DU vermitteln willst?

Mitglied inaktiv - 10.05.2014, 11:30



Antwort auf Beitrag von hormoni

"Kinder scheinen nur noch für Reiche zu sein..." Hat hier irgendjemand das geschrieben? Ich sicher nicht - also bitte nichts in meine Worte hinein interpretieren. Ich schrieb wortwörtlich, dass ich für alle Kinder die gleichen Chancen möchte.

von Littlecreek am 10.05.2014, 11:51



Antwort auf Beitrag von Wolke80

Der mittlere Satz von Dir sind doch mal Worte, die man Ernst nehmen kann

von Littlecreek am 10.05.2014, 11:52



Antwort auf Beitrag von hormoni

Was ich geschrieben habe, habe ich auf solche Familien bezogen, die ein Kind nach dem Anderen bekommen. Ich finde eben, man sollte sich überlegen, wieviele Kinder man finanzieren könnte, wenn man für sein Einkommen selbst sorgen würde. Es gibt so viele Familien, wo die Eltern sehr viel arbeiten und trotzdem wenig Geld haben. Wie viele Paare hätten gerne noch ein 3. oder 4. Kind und verzichten darauf, weil sie es nicht finanzieren können. Das Einkommen steigt nicht mit der Anzahl der Personen, Sozialleistungen aber schon. @Wolke: Von "wertlosen Kindern" schreibst nur Du die ganze Zeit - niemand sonst. Selbstverständlich sind alle Kinder gleich "wertvoll".

von Thymian am 10.05.2014, 12:14



Antwort auf diesen Beitrag

Ich setze mal hingegen... Was bringt es euch, euch über Menschen aufzuregen, die in euren Augen der Solidargemeinschaft schaden? Nimm dir doch meine Worte zu Herzen. Geht wählen oder lasst euch wählen. Ein Menschenleben lässt sich nicht in Zahlen aufrechnen. Ich habe meinem ursprünglichen Posting nichts weiter hinzuzufügen. LG Wolke

von Wolke80 am 10.05.2014, 12:17



Antwort auf Beitrag von Thymian

Nein, Thymian das sind nicht meine Worte. Mir wurde ein Stichwort zu einem Artikel genannt. Darauf beziehe ich mich die ganze Zeit. Der Begriff war "downbreeding". Quintessenz des Artikels ist, dass Kinder von erwerbslosen Menschen weniger wertvoll für die Gesellschaft sind. Es vermehren sich schlichtweg die Falschen. Hier ein Auszug aus dem Artikel: "(...) denn wenn nur ein Ergebnis der Lerntheorie unbestritten ist, dann ist es die wichtige Rolle formativer Jahre bei der Ausbildung einer “Persönlichkeit”. Und welche formative Erfahrung machen wohl Kinder, die den ganzen Tag mit nicht-erwerbstätigen Eltern konfrontiert sind?" Ich zweifele sowohl die dazugehörige Statistik an, denn glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Noch stimme ich dieser Aussage zu. Vorbilder finden sich nicht nur im Elternhaus. Den Großteil des Tages verbringen Kinder nicht im Elternhaus, sondern in Schule, Hort, Sportvereinen. Außerdem würde das doch dafür sprechen, die Ganztagsbetreuung weiter auszubauen. Damit diese armen Seelen nicht den ganzen Tag unter dem schlechten Einfluss ihrer unfähigen Eltern bleiben müssen. LG Wolke

von Wolke80 am 10.05.2014, 12:29



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Das war nicht auf dich gemünzt. Meine Aussage bezog sich auf meine Interpretation der verschiedenen Posts. Wenn du so willst, eine Zusammenfassung und persönliche Interpretation. Das Thema hat mich insgesamt interessiert. Weil ich es interessant und sehr vielschichtig finde. Wie gesagt, ich verstehe die verschiedenen Meinungen und finde es insgesamt auch nicht positiv, wenn sich Menschen Sozialleistungen "erschleichen" und sich auf ihrer Haut aus Bequemlichkeit "ausruhen". Aber es sind eben nicht alle Menschen gleich. Weder unter den "Normal-Verdienern" noch bei den Beziehern von Sozialleistungen. So oder so: Die Kinder sind letzten, die unter den Ansichten ihrer Eltern leiden dürfen. Für mich ist da einfach eine Grenze erreicht. Kinder sind nicht wertlos. Weder die von schwarzen, noch weißen, armen, krank, reichen....usw. Seht euch diese Kinder mal genau an. Wie sie spielen, wie sie lachen, wie sie weinen. Ich für mich sehe IM KERN keinen Unterschied zu meinen Kindern. Grüße

von hormoni am 10.05.2014, 12:33



Antwort auf Beitrag von Wolke80

genauso mache ich es, ich laß mich wählen. nenn mich bitte nur noch angela.

Mitglied inaktiv - 10.05.2014, 12:38



Antwort auf Beitrag von hormoni

hormoni, du siehst das glaub ich viel zu emotional und verklärt. bei weltverbesserwolken kann ich das verstehen, da schwanger, aber bei dir muß ich schon manchmal den kopf schütteln..... aber vll können wir das ja bald mal under 4eyes bereden.

Mitglied inaktiv - 10.05.2014, 12:41



Antwort auf Beitrag von hormoni

Da möchte ich Dir zustimmen

von Littlecreek am 10.05.2014, 12:45



Antwort auf diesen Beitrag

Hm. Ich weiß nicht, ob ich das zu emotional sehe...Ich bin in einem sozialen Beruf, sehe wirklich viel (besonders in der letzten Zeit). Vielleicht prägt mich das ein bisschen. Erschütternd ist es oftmals allemal. Z.T auch unwürdig und traurig. LG h PS: Hab ich dir das mit Juni geschrieben?

von hormoni am 10.05.2014, 12:46



Antwort auf Beitrag von hormoni

ich weiß nicht, wer damit angefangen hatte, ich denke, es war wolke mit dem: deutschland braucht kinder ich denke, sie meinte nicht, daß d sich an strahlenden kinderaugen und spielenden kindern ergötzen will, sondern das eine rein wirtschaftliche rechnung ist. und da muß man halt genauso wirtschaftlich dagegenhalten, daß die aussage SO nicht unbedingt stimmt. das ist aber völlig unemotional und völlig abgedriftet von dem, was murmeltiermama eigentlich meinte und in den raum warf. ( ja, hast du geschrieben! )

Mitglied inaktiv - 10.05.2014, 12:54



Antwort auf Beitrag von Thymian

Danke, genau das ist es...ich hätte gerne noch ein 4tes gehabt, aber wir können es uns eben nicht erlauben finanziell. Zudem hat meine Mann extrem hohe Fahrtkosten, wäre toll wenn man diesbezüglich mal etwas dazu bekäme und da ist es doch ungerecht wenn eben andere alles vom Amt bekommen. Ich wollte mal Sachen an ein Mutter Kind Haus spenden und man sagte mir die Frauen wollen das nicht, die bekommen ja alles vom Amt neu....da weisste bescheid echt. Unsereins schaut wie man 3 Kids second Hand nett einkleiden kann und mein Mann malocht sich den Buckel krumm...da stimmt doch was nicht, wenn arbeitswillige schlechter dran sind.Würde er sich arbeitslos melden hätten wir aufgrund der wegfallenden Fahrtkosten das Gleiche wie jetzt. Und ich denke nicht daß es nur schwarze Schafe sind.......ich selbst kenne genug die so eingstellt sind....

von Goggelsche am 10.05.2014, 13:54



Antwort auf Beitrag von Goggelsche

Ich habe gelegentlich berufsbedingt ein bisschen mit Heimen zu tun. Es sind eigentlich weniger die Mütter, die die Gebrauchtsachen nicht haben wollen. Eher die Amtsleiter...Sie fürchten sich vor Grusch und Krempel, den sie beseitigen müssen usw. Manchmal ist nämlich wirklich Kram dabei, den man nicht mal seiner Oma anziehen möchte, weil löchrig und kaputt... Erst kürzlich habe ich für einen Artikel recherchieren dürfen. Vielleicht kann ich ihn einstellen, sobald die Freigabe erfolgt... Noch etwas: Dass Frauen alles vom Amt neu bekommen, stimmt zumindest in unserer Gegend nicht. Die Frauen bekommen Gutscheine fürs Sozialkaufhaus, wo sie sich die Babyausstattung für einen fairen Preis kaufen müssen. Dieses Sozialkaufhaus lebt allerdings von Sachspenden...

von hormoni am 10.05.2014, 14:26



Antwort auf Beitrag von hormoni

Nein so ist es hier nicht, ich kenne zwei Frauen die im Mutter Kind Heim arbeiten persönlich. Das ist ja kein Kinderheim sondern ein kleines Mutter Kind Heim mit kleinen Wohngruppen. Als ich die eine Bekannte anrief um meine Babysachen da los zu bekommen (alles noch tolle Sachen die ich zum Teil selbst gebraucht gekauft habe), einen Kinderwagen mit Ökostoffen, die Antwort war von ihr, daß sie selbst schonmal den Frauen neuwertige Markenkleidung einer Bekannten mitgebracht hatte. Die Sachen waren geschenkt, und die wollten sie nicht haben und da werde ich echt sauer, weil ich sowas mit Kusshand nehme, weil es mir nämlich keiner Zahlt. Und man kann eine Erstaustattung beantragen und dann bekommt man das Geld dafür und wo man die kauft ist egal. Dem Sozialkaufhaus habe ich auch was gegeben, die haben sich wenigstens gefreut.

von Goggelsche am 10.05.2014, 14:39



Antwort auf diesen Beitrag

Mach das ;-)

von Wolke80 am 10.05.2014, 15:24



Antwort auf diesen Beitrag

Danke für den Titel, ich bin gerne ein Weltverbesserer :-)

von Wolke80 am 10.05.2014, 15:26



Antwort auf Beitrag von Wolke80

ach....erzähl was neues???!!!!

Mitglied inaktiv - 10.05.2014, 15:31



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hartz 4 zu beziehen ist nicht schlimm, jedoch sollte man ständig über Alternativen nachdenken.

von bisko am 09.05.2014, 22:37



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Natürlich ist nicht jeder, der H4 bezieht automatisch asozial. Ich kenne nur leider sehr sehr viele, die nur um mehr Geld vom Staat zu bekommen, ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen, obwohl sie eigentlich endweder gar keine Kinder oder viel weniger hätten kriegen sollen. Ich finde es eben schlimm, wenn verantwortungslos Kinder in die Welt gesetzt werden, diese Eltern den Kindern im Grunde nur vorleben, dass es ja nicht arbeiten gehen braucht, weil der Staat zahlt ja fürs zu Hause bleiben. Beispiel hier in der Nachbarschaft: 7-köpfige Familie, Vater über 50, Mutter gerade 40 geworden, 5 gemeinsame Kinder von 1-5 Jahre, die Kids teilweise stark zurückgeblieben, ein Kind hat Downsyndrom. Außerdem hat jeder von den beiden noch 2 Kinder aus vorherigen Ehen. Die Mutter ist jetzt an Brustkrebs erkrankt und ist nur am Fordern, was sie alles vom Staat finanziert bekommen möchte. Und obwohl sie in der Krebsbehandlung ist, denken sie tatsächlich über ein weiteres Kind nach, weil ihre älteste Tochter aus erster Ehe jetzt mit 18 Jahren ausgezogen ist und sie dadurch weniger Geld vom Amt und von der Kindergeldkasse bekommen. Ich habe mich letztes Jahr ne zeitlang um sie und die Kinder gekümmert, obwohl ich selbst depressiv bin und unterm Borderlinesyndrom leide. Ich war letztes Jahr 4 Wochen in Therapie. In dieser Zeit war mein Mann alleine mit unseren 3 Kindern. Da musste sich diese Familie erst mal für 1000 Euro eine Küche kaufen und weil sie ja an dem einen Tag nichts kochen konnten, haben sie sich spontan bei meinem Mann selbst zum Essen eingeladen. Er musste dann mit unseren Mitteln die komplette Familie durchfüttern. Und gedankt hat es ihnen keiner. Nein, es war ja selbstverständlich. Als ich dann aus der Klinik kam, war ich keine 2 Stunden zu Hause, da rief die Frau bereits an und fragte ob ich auf ihre Kinder aufpassen könnte. Wie dreist ist das denn bitte? Sie weiß dass ich nicht ganz gesund bin und dass ich diese Therapie brauchte und hat mir noch nicht mal die Zeit geben wollen überhaupt zu Hause anzukommen. Auch dass wurde als Selbstverständlich angesehen. Seit November macht mein Mann einen Lehrgang als CNC-Programmierer. Das heißt er ist den ganzen Tag weg und ich bin mit meinen 3 Kindern alleine. Von diesem Zeitpunkt konnte ich nicht mehr auf ihre Kinder aufpassen oder für sie einkaufen gehen, weil ich mit meinen Kindern genug zu tun habe. Jetzt hat sie ja jede Menge Leute von irgendwelchen Sozialeinrichtungen, die zu ihr kommen (und die ganze Nachbarschaft fragt sich wo die ganzen Leute herkommen und wer das bezahlt) und seitdem bin ich für sie nur noch Luft für sie. Sie ignoriert mich total. So wird es einem dann gedankt. DAS ist in meinen Augen asozial. Wir leben zurzeit leider auch noch von H4, aber mein Mann bemüht sich sichtlich diesen Zustand zu ändern. Für uns ist es eben nur ein Zwischenhalt während es für andere ein Lebensweg ist. Mein großer Bruder und meine kleine Schwester leben auch vom Amt und setzen ohne vorher nachzudenken ein Kind nach dem anderen in die Welt. Meine Schwester hat noch nicht mal nen richtigen Schulabschluss. Aber ne große Klappe und diejenigen, die arbeiten gehen sind ja schön blöd. Und zu deinen Fällen: Fall 1 könnte meine Schwester sein, denn es ist fast identisch und meine Meinung dazu steht ja bereits oben. Fall 2: Das ist natürlich hart und da denke ich wie oben schon irgendwo erwähnt wurde, dass es da eine Halbtagsstelle und ergänzende Leistungen auch erst mal getan hätten /tun würde. Es wäre ja absehbar, dass es sich ändert, sobald die Kinder größer sind.

von Sveamaus am 10.05.2014, 14:24