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Geschrieben von toppenga am 12.07.2016, 19:34 Uhr

Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Hallo!
Ich muss mir mal meinen Frust von der Seele schreiben, weil laufen gehen im 7. Monat um mich abzureagieren ist leider nicht.
Mein Mann ist mal wieder im Ausland und ich alleine mit den Kindern. Der kleine (fast 2) hat Fieber und ich kann nicht arbeiten und habe Stress mit dem Arbeitgeber, da ich keine kinderfreitage bekomme und er mich aber trotzdem als krank gemeldet hat und ich aber nicht weiß woher ich nun ein Attest bekommen soll.
NUN aber zum eigentlichen Problem. Unser 2. ist echt Mega anstrengend und wo er jetzt die zwei Tage zuhause war bin ich fast Amok gelaufen. Trotz 40 Fieber(aber topfit) macht er einen auf totalverweigerung. Er geht die Treppen nicht mehr. Macht nicht einen Schritt und weint nur.
So langsam werde ich aggressiv und kann nicht mehr. Nachts schläft er bei mir weil er sonst gar nicht schlafen würde mit dem Ende dass ich nicht schlafe.
Hört das mal auf? Warum ist er seit der Geburt so stur und anhänglich und einfach nur anstrengend? Er verdirbt uns grad alles und solche Gedanken/Wörter möchte ich eigentlich gar nicht äußern.
Was ist wenn er das Baby boykottiert und weiterhin getragen werden will?wie schaffe ich es seinen Willen zu brechen?
Und wie schaffe ich es, dass mein Mann versteht, dass ein Job vor Ort für uns alle besser wäre?

Danke für eure hilfe!

Toppenga

 
9 Antworten:

Re: Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Antwort von Ellert am 12.07.2016, 19:52 Uhr

huhu

ich find es mutig von Euch ein drittes zu bekommen wenn der Mann nicht vor Ort ist.
Meiner war damals als unserer Dritter ein Jahr wurde 500 km entfernt für zwei Jahre und ich empfand es als Hölle, aber eben Inland und er ist fast jedes Wochenende heimgekommen.

Warum bekommst Du denn kein Kindkrank, privatversichert ?
Kannst Du keine Überstunden nehmen oder Urlaub ?

Lass Dich mal drücken
Kinder verändern sich manchmal wenn sie die Umstellung spüren, werden extrabrav oder auch total überdreht

LG dagmar

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Re: Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Antwort von toppenga am 12.07.2016, 20:00 Uhr

Hallo Dagmar,
mein Mann ist zum Glück nicht durchgehend weg, also eigentlich ist er an den Wochenenden da, meistens.
Er ist privat und ich gesetzlich, deshalb sind die Kinder auch privat und ich habe keinen Anspruch.
Es wäre schön, wenn der kleine sowas wie einen Schub macht und alles gut werden würde.
Man liebt seine Kinder ja und ich habe natürlich auch keine Lust immer mit ihm zu streiten etc.
Danke für deine schnelle Antwort!

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Re: Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Antwort von Jokamoel am 12.07.2016, 21:19 Uhr

Hi, auch von mir alles Gute.
Ich habe grade das Buch warum fanzösische Kinder keine Nervensägen gelesen. Wenn ich auch nicht alles übernehme und nicht alles gut finde tut es gut und hilft etwas mehr Linie rein zu bekommen.
Wichtig ist, am wochenende wirklich mal was alleine zu machen.

LG

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Re: Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Antwort von Murmeltiermama am 13.07.2016, 12:29 Uhr

Krankheitszeiten sind immer das Schlimmste, wenn man mehrere Kinder hat und arbeiten muss. Da ist man häufig am Ende. Da hilft nur kräftig durchatmen und alles etwas gelassener sehen. Wenn alle wieder gesund sind, sieht die Welt gleich wieder anders aus.

Vielleicht kannst Du Hilfe von Freunden annehmen. Eine Freundin, die einkauft und Dir damit den Weg mit dem kranken Kind erspart. Oder eine andere Mutter, die das andere Kind vom KiGa mitbringt. Danach bleibt die Freundin vielleicht noch auf einen Kaffee da, denn so ein Gespräch mit Erwachsenen kann ungemein entlastend sein an solchen Tagen.

Das mit dem Willen brechen halte ich für schwierig. Damit kommt man schnell in einen Dauerkonflikt, erst recht bei einem so jungen Kind. Natürlich muss man sich als Mutter nicht ständig auf der Nase herumtanzen lassen. Aber meist hilft nur vorausschauende Planung und viel Geduld, um Konflikte zu vermeiden.

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Re: Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Antwort von DecafLofat am 14.07.2016, 11:17 Uhr

warum man - wenn man ein zweijähriges kind hat, einen außerstädtisch arbeitenden mann hat nur um dann ein drittes glecih hintendran zu bekommen - dazwischen unbedingt den arbeitsstress braucht, muß ich nicht verstehen. und werte auch nicht. wer stellt diesen perfektionsanspruch an dich, du selbst?

ich wünsche dir dem chef gegenüber eine teflonhaltung. hast du urlaub /überstunden die ohnehin vorm mutterschutz noch weg müssen? nehmen. ganz ehrlich, wer mit einer im siebten monat schwangeren kleinkindmutter noch voll plant im job, hat tomaten auf den augen.

ich für mich habe meine kinder auch relativ schnell nacheinander bekommen, habe versucht der familie udn mir gerecht zu werden und jetzt da die kleinste 4 ist, arbeite ich wieder in meinem alten job. aber die superwomanpower zwischen den kindern gleich wieder zu arbeiten, das wusste ich von vornherein dass das für mich kein modell sein wird. ich komme auch gerade aus einem krankheitstal, MIR hat es die füße weggezogen vor vier wochen und da ist hier wirklich alles auseinandergefallen, das war auch für meinen mann augenöffnend glaube ich.

ich kann verstehen dass dir alles zu viel ist. du mutest dir zu viel zu, das musst du ändern. ich wünsche dir viel kraft und bitte lerne das wort "nein".

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Re: Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Antwort von Kacenka am 15.07.2016, 7:50 Uhr

Meine Kinder liegen auch meist nicht im Bett, wenn sie krank sind, sind mopsfidel auch mit Fieber. ABER: ich gebe mir trotzem Mühe sie körperlich nicht zu fordern, wenn ich weiss, dass sie krank sind. Ich habe gemerkt, dass es für mich schwer ist einzuschätzen, WIE KRANK sie sich fühlen, denn sie sind eigentlich nicht in der Lage sich das selber bewusst zu machen geschweige denn mir zu sagen. Worin sich körperliches Unwohlsein aber regelmässig äussert: ordentliche Wutausbrüche, bockiges Verhalten bei allen möglichen Anlässen, insgesamt launisches Verhalten.
Mein Fazit: Obwohl sie den Eindruck machen, topfit zu sein, geht es ihnen eben scheinbar doch nicht so wirklich gut. Dass sie nicht den ganzen Tag im Bett liegen bleiben wollen, werte ich als Zeichen, dass es sich um eine weniger besorgniserregende Krankheit handelt, die bald vorüber geht. Aber ein bisschen mehr Ruhe und Nachsichtigkeit braucht es eben.
Nun hast Du mit Dir und Deiner Schwangerschaft zu tun. Dein Kleiner merkt das ja auch irgendwie. Das ist nicht einfach. Aber IHN kannst Du dafür am wenigsten verantwortlich machen - er hat sich das nicht ausgesucht und ist auf Euch angewiesen. Also musst Du Dir Entlastung anderswo suchen - Du kannst bestimmt nicht erwarten, dass er sich Dir zuliebe konform verhält. Hol also Oma, Tanten, Babysitter, Haushaltshilfe, was auch immer ins Boot. Und wenn Dein Mann den Job wechseln kann, wär das vielleicht auch was. Auch auf Deinen STress im Job kann Dein Sohn mit seinen 2 Jahren noch keine Rücksicht nehmen.
Im übrigen: kann es sein, dass er vielleicht auch gerade deswegen so bockig ist, weil Du überlastet bist und er evtl. wirklich noch mehr Aufmerksamkeit braucht ? Würde er ruhiger werden, wenn es zu Hause allgemein ruhiger zuginge - ohne Job (Krankschreibung?)
Alles Gute für Euch!

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Re: Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Antwort von tini80 am 16.07.2016, 12:08 Uhr

Wenn du im 7. Monat bist und es dir auf Grund der Verhaltenssituation (Und Krankheitssituation) deines zweiten Kindes nicht gut geht - dann lass dich bitte vom Frauenarzt krank schreiben bzw. ein (befristestes) Beschäftigungsverbot ausstellen.
Wie lange hast du denn noch bis zum Mutterschutz? Kannst du noch Resturlaub nehmen?
Denke an dich!

Das hier im Thread erwähnte Buch "Warum franz. Kinder keine Nervensägen sind" habe ich glücklicherweise vor der Geburt meines Kindes (eher zufällig) gelesen. Es hat mir die Augen geöffnet und ich habe vieles nicht einschleifen lassen, was in Deutschland in Bezug auf Kinder zwar üblich, aber nicht unbedingt gut ist.

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Re: Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Antwort von ConnyJ am 17.07.2016, 17:30 Uhr

Hi,

ich finds gut dass du deine Situation in Worte fasst! Ich hab auch manchmal eine Stinkwut auf meinen Mittleren, der sehr gerne Mist baut und mir "den tag verdirbt". Im Nachhinein tut es mir total leid, aber in der Situation ist es manchmal unerträglich.

Ich würde als erstes auch versuchen, mich vom FA krankschreiben zu lassen. Mieser Arbeitgeber, wenn er sowas nicht einsieht! Wenn es geht, lass dich direkt eine Woche krankschreiben, damit du dich erholen kannst, wenn du danach wirklich noch arbeiten musst.

Krankheitszeiten können echt mörderisch sein. Vielleicht hilft es deinem Mann zu verstehen, wenn du den Haushalt einfach komplett liegen lässt und versuchst, Ruhe in die Sache mit dir und deinem Zweiten zu bringen? Wie gesagt, ich habe hier auch einen, der extrem dickköpfig und willensstark ist, von Anfang an. Den Willen zu brechen wäre fatal. Ich kann ja nur von meinem sprechen, aber ich habe gemerkt, wenn ich versuche, ihn zum Partner zu machen, kommen wir weiter. Und wenn ich die Schärfe aus der Situation nehme, indem ich einfach mal weggehe, nur für ein paar Augenblicke. Luft holen. Nachdenken: Was macht mich grade so wütend? Ist es die Aufregung wert? Schaffe ich nicht immer :-), aber wenn, dann hilft es.
In der Ruhe liegt die Kraft. Wenn du wenig Schlaf bekommst in der Nacht, hast du die Möglichkeit, das am tag nachzuholen? Hilfe von Freuden? Die FA kann dir auch eine Haushaltshilfe verschreiben, vielleicht nur für eine Woche, grade in Zeiten, wenn dein Mann nicht da ist. Das könnte dir ein bisschen Luft verschaffen.

Und dann nimmst du dir vielleicht mit deinem Mann einen ruhigen Abend, wenn es dir wieder besser geht. Überlegt gemeinsam, wie es in Zukunft besser laufen kann, um solche Situationen zu vermeiden. Ganz wird es wohl nie gehen! Aber vielleicht leichter zu bewältigen, wenn ihr Präventionen einbaut...

Herzliche Grüße und fühl dich fest gedrückt, ich schick dir ne tonne Sonnenschein!!!
ConnyJ

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Re: Das dritte ist noch nicht einmal da und ich verzweifel schon

Antwort von speedy am 18.07.2016, 9:28 Uhr

Hi,
du bekommst schon Kind-krank, nur halt kein Geld für den Ausfall. Aer AG kann dir also die Fehltage vom Gehalt abziehen, frei geben muss er dir aber schon. Formal reicht auch für den AG das Attest des KiA für dein Kind, da brauchst du kein eigenes für dich.

Gruß, Speedy

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