Thema:
Bleiben die Großen länger klein, und werden die Kleinen schneller groß?
Diese Frage stelle ich mir oft im Alltag:
bleiben die Erstgeborenen durch jüngere Geschwister länger "klein", zB baut ein Grundschüler nicht mehr unbedingt Duplo aber mit der kleinen Schwester schon.
Als der erste klein war, hatten wir noch kein Playmobil usw im Haus, aber bei den Jüngeren ist es da, weshalb der dreijährige damit auch hantiert.
Und gilt das auch für andere Fragen außer dem Spielen?
Fernsehsendungen (unser Großer hat LAAAAANGE Caillou geschaut und ist auch jetzt dem Feuerwehrmann Sam noch treu.)
Die kleinen kriegen so manches Essen früher (Kekse, Würstchen etc.) als der Große damals usw.
Erzählt doch mal:
wie ist das bei euch?
Und wie findet ihr das?
Ich bin ziemlich froh, dass der "Große" so super spielt und anspruchslos (harmlos) fernsieht usw. Wobei es nicht darum geht , ihn künstlich "klein zu halten", er darf wenn er will schon vieles.
Emily
von
Emily25
am 17.02.2016, 11:43
Das lässt sich schwer beantworten, weil man nie weiß, was auch einfach durch die unterschiedlichen Charaktere begründet ist. Ich kann ohnehin nur meine Großen (11 und 14) vergleichen. Die Kleine (3) läuft durch den großen Abstand eher außer Konkurrenz.
Meine Große hat nie viel "gespielt". Sie war schon immer eher für malen, basteln, lesen, schreiben etc. zu haben. Ab etwa 9 hat sie kaum noch Spielzeug benutzt. So gesehen, war sie also eher "früh" aus dem Kinderalter raus. Andererseits wird sie jetzt erst so ganz langsam wirklich pubertär, so mit Jungs und Klamotten shoppen und sowas. Auch hat sie ihre erste Regel erst deutlich nach dem 14. Geburtstag bekommen. So gesehen ist sie eher nicht "früh" dran. Schwer zu sagen. Was zum Beispiel Filme angeht, war sie immer sehr ängstlich.
Die Mittlere spielt heute noch allein in ihrem Zimmer mit Fillys oder Lego Friends. Sie hat das schon immer geliebt. Und sie spielt das dann auch nicht mit der ganz Kleinen zusammen, sondern wirklich für sich. Dafür ist sie körperlich viel weiter als ihre Schwester in dem Alter, größer und auch schon deutlich weiblicher. Und sie hat schon immer sehr großen Gefallen an solchen Büchern und Filmen wie Harry Potter, Herr der Ringe, Maze Runner, Percy Jackson und anderem Fantasy-Zeug gefunden. Weil sie das total spannend findet und es sie auch nicht negativ beeinflusst (keine Ängste, keine Agressionen etc.), haben wir ihr früh schon Filme ab 12 erlaubt und inzwischen darf sie sogar ausgewählte Sachen ab 16 schauen (die Extended-Version von Herr der Ringe ist beispielsweise ab 16).
Kann man also schlecht sagen.
Essen durften meine Kinder schon immer alles. Also seit sie aus dem Babyalter raus sind natürlich. Wir sind da nicht dogmatisch, solange die Kinder gesund sind und nicht zu dick. Auch Schlafenszeiten und sowas wird eher locker gehandhabt.
Also insgesamt kann ich das eher nicht bestätigen. Selbst die Sache, dass die Jüngeren sich so viel von den Älteren abschauen, kann ich so nicht bestätigen. Die Große ist beispielsweise mit knapp 6 lesend und bis hundert rechnend in die Schule gekommen. Die Mittlere konnte mit gut 6 zum Schulanfang weder das eine noch das andere. Ist einfach auch eine Frage des Charakters, Interesses etc.
Die Kleinste eifert natürlich Ihren Schwestern nach, aber da liegen natürlich Welten dazwischen. Manchmal spielen sie mit ihr, aber das ist eher so wie wenn ich mit ihr spiele, nicht wirklich ein gemeinsames Spiel. Sie liebt die Schwestern abgöttisch. Diese lieben sie auch, aber sind dann doch auch manchmal genervt.
von
Murmeltiermama
am 17.02.2016, 14:16
Hier auch so. Der Große bekam mit 6 das erste richtige Lego, davor nur Duplo. der Mittlere hat mit 4 dann nat. gleich mitgespielt. Auch der KLeine steckt mit 2,5 jetzt schon kleines Lego aufeinander.
Mit dem Duplo spielen aber alle noch gern mit dem Kleinen zusammen. Die Großen werden in Kürze 8 und 10.
Fernsehen schaute der Mittlere nat. schon eher Sachen für Größere als der Große. Der Kleine schaut noch nicht, höchstens mal Sandmann. Er hat da noch kein Sitzfleisch, Gott sei Dank.
Mugi
von
Mugi0303
am 17.02.2016, 14:21
Länger klein kann ich bei uns nicht sagen. Die Großen haben sich genauso weiter entwickelt, wie andere Kinder aus ihrer Altersstufe ohne kleine Geschwister.
Aber ich finde die kleinen werden "schneller groß". Die Zeit vergeht viel schneller. Unsere Jüngste macht alles früher als die beiden Großen. Ob normale Entwicklung (laufen sprechen etc.) sowie auch lernen (schreibt mit gerade 4 Jahren Wörter und rechnet die ersten Sachen.) Die Kleinen lernen durch die Großen viel früher Sachen.
Auch mit Spielzeug. Unsere Jüngste hat mit 2 Jahren schon mit normalen Playmobil angefangen zu spielen, genauso mit Tip toi etc. weil es von den Großen schon da war und dann mit gespielt wurde.
Lg
von
Leo engel
am 17.02.2016, 15:26
Hallo.
Unser Großer (fast 8) konnte für meinen Geschmack manches früher als unsere Zwillingsjung (fast 2). Vielleicht habe ich ihn aber auch einfach mehr probieren lassen, das ist mit zweien einfach oft schwerer.
Er spielt mit den Kleinen gerne Duplo und freut sich auch total über seine alten Kinderbücher (wäre wohl ohnen die zwei nicht mehr aktuell).
Die Kleinen wollen natürlich gerne seine Spielsachen ausprobieren (Playmobil mit Sirene usw.) und da gibt es schon ab und zu mal Protest, wenn sie nicht dürfen.
Ich merke es eher an so Dingen wie z.B. Nutella - klingt doof, ich weiß, aber sowas durfte unser Großer definitiv erst später probieren. Die Kleinen sehen es aber natürlich bei ihm und wollen auch ...
"Kuschelig" war unser Großer auch immer schon, ist aber durch die Kleinen auch wieder mehr geworden.
Also, alles in allem stimme ich Dir da zu, allerdings musste Nr.1 auch einen ganz schönen Sprung machen, als Nr.2 und 3 gleich im Doppelpack kamen :)
LG
Pearl
von
PearlandMum
am 17.02.2016, 15:38
Also mein 11jähriger sitzt grade und schaut mit dem 4jährigen Feuerwehrmann Sam - wobei er sicher was anderes anschauen würde, wenn jetzt was anderes liefe, allerdings nach nem langen Tag in der Schule ist vermutlich Feuerwehrmann Sam -Berieselung angenehm zum Abschalten.
Und ja, auch er baut noch mit Duplo-Steinen, weil sie eben da sind - und weil er gerne mit seinem kleinsten Bruder spielt. Außerdem sind die für große Bauwerke einfach toller.
Mein 4jähriger baut ausgleichshalber auch fröhlich am Mindstormsroboter mit und lässt sich die Programmierung erklären (umsetzen kann er das aber nicht).
Trotzdem lebt er sich als Kleinster total aus, Feuerwehrmann Sam, Elefant, Peppa Wutz, das ginge hier in Endlosschleife, wenn wir es denn erlauben würden.
Ich finde es schön, dass die Kinder miteinander spielen und gönne es meinem Großen, dass er ab und an auch einfach mal altersuntypisch "kindlich" sein darf (übrigens, wenn Freunde da sind und der Kleine nur penetrant genug ist, die genießen das genauso, mit ihm zu spielen) und ich gönne es dem Kleinen die Möglichkeiten zu nutzen, die sich durch die großen Geschwister bieten.
Zumindest meinem Großen, denke ich, tut dieses richtige Spielen sehr gut, dem Kleinen wird es nicht schaden.
Da alle Kinder trotzdem ihren eigenen Freundeskreis haben, mit dem sie dann i.d.R. nur "alterstypisch" spielen, ist das sowieso im Lot.
von
Snaffers
am 17.02.2016, 18:16
Das kann ich bei meinen 3 Kindern nicht bestätigen!
Ich habe eher das umgekehrte "Problem" -> meine kleinste Tochter (fast 5) will nicht groß werden, am liebsten wäre sie wieder Baby!
Mitglied inaktiv - 18.02.2016, 09:19
Jetzt sind meine sehr dicht aneinander (5, fast 4, 22 Monate und 6 Wochen).
Jenfals bemerke ich das gerade die Große immer selbständiger wird und schon recht "vernünftig " für ihre 5 Jahre. Der zweite hat ja ne Behinderung, daher kann ich das nicht so beurteilen. Und Kind drei, naja er isst immer noch fast nur Gemüse püriert und ist was Essen angeht eh 'komisch ". Was so Sachen wie rutsche hoch klettern und so, klar macht er natürlich alles etwas eher, weil er es nach macht. Aber die Große hat sich auch gerne an ältere Kinder "gehängt ".
Spielen tut sie große gerne mal mit den jüngeren aber ist auch froh,wenn sie ihre Zimmertür zu machen kann und für sich spielt.
von
dana2228
am 18.02.2016, 13:21
