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@Leewja wg. Low Carb

Thema: @Leewja wg. Low Carb

Gestern abend las ich so ein bisschen kreuz und quer in diversen Unterforen und fand Beiträge von dir (schon etwas älter, von 2014?), da warst du noch sehr weit von Low Carb entfernt. Jetzt lese ich immer wieder, dass du ziemlich tief in die Low-Carb-Materie eingestiegen bist. Mich würde interessieren, wie dieser Sinneswandel zustande kam bzw. welche Infos du hattest, aufgrund derer du dann doch zum Low-Carb-Fan wurdest? lg Anja

von kanja am 15.01.2016, 08:47



Antwort auf Beitrag von kanja

Liebe Anja, das stimmt, ich fand die Idee gar nicht gut. Und nun mache ich es selber seit April 15. Ich hab damals die Osterferien bei einer Freundin in Amerika nochmal von der Methode gehört und da wir da wirklich recht ungehemmt waren, haben sie und ich (sie hatte damit schon jeweils nach ihren vorherigen 2 Schwangerschaften viel abgenommen, dann in den jeweils folgenden aber auch wieder zu, nun war das dritte und letzte Baby da) beschlossen, es zusammen, wenn auch Kontinente auseinander, zu versuchen. Es klappt auch gut, ich habe problemlos 15 kg abgenommen in der zeit (und ich will noch mehr). Ich habe erstmal alles gelesen, was ich finden konnte über lowcarb/ketogen, und habe die stoffwechselumstellung dadurch verstanden, die macht für mich sinn und ist physiologisch nachvollziehbar, weshalb ich ebena auch auf high fat achte. ABER ich halte es weiterhin nicht für eine ausgewogene Ernährung, also, wenn man nicht abnehmen will (sprich, denjenigen, die kohlenhydrate grundsätzlich für ungesund halten kann ich absolut nicht zustimmen) und man muss sich wirklich intensiv damit befassen, was man dringend braucht. Ich selber hatte einige Wochen wirklich massive Probleme, habe mich extrem schlapp, unwohl, unruhig gefühlt. Ich wurde dann von einer userin hier drauf gebracht, dass es Inulin (nicht Insulin!) Mangel sein könnte, welches der Darmflore fehlte und tatsächlich wurde es mit Topinambur und Schwarzwurzeln wesentlich besser. Ich bin auch wirklich noch nicht sicher, was das high fat evtl. anrichten könnte (wobei meine Blutwerte blendend sind) und ob man evtl. doch Muskelprobleme hervorruft (ich hatte gerade am Anfang das gefühl, die muskeln wären schneller erschöpft). Trotzdem habe ich noch nie (und ich kämpfe seit der frühen Pubertät) so gut, unhungrig und unkasteiend abgenommen. Ich habe aber auch eben berufsbedingt eine gewisse Ahnung, kann die Biochemie verstehen und danach eben auch drauf achten, alles notwendige zu bekommen und zuguterletzt kann ich es mir auch finanziell leisten, wirklich hochwertig zu essen und sehr variabel und ausgewogen die restlichen Nährstoffe zu bekommen. Wenn das Geld knapper sitzt, ist es schwierig, Avocado für 2,45 dauernd zu kaufen, oder hochwertiges Fleisch. Alles in allem empfehel ich das auch nicht uneingeschränkt weiter, eine Kollegin von mir war z.B. zwar begeistert von meienr Abnahme (die sie überhauopt nicht nötig hat), war aber vom lowfat nicht wegzubekommen (zu efst betoniert im Hirn). Low carb und low fat ist aber nun wirklich nicht gut, erstens funktioniert es nicht und zweitens fehlt einem da auch einfach zu viel. Ich widerspreche hier nur immer denjenigen, die sagen "irgendwann kommt der heißhunger sowieso"---dem widerspreche ich entschieden...ich habe nie weniger Heißhunger gehabt, als bei dieser art Ernährung.

von Leewja am 15.01.2016, 22:37



Antwort auf Beitrag von Leewja

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich bin auch gerade dabei, viel darüber zu lesen. Bei mir sollten so 5kg weg, ich merke den Beginn der wechseljahre und habe leider auch ein paar gesundheitliche Baustellen ... Ich habe einfach letzten Sommer im AI-Urlaub eher instinktiv low carb gegessen: Eier, Speck und gegrillte Tomaten zum Frühstück, mittags Salat, abends Fisch oder Fleisch mit Gemüse. Ich habe dort 1kg abgenommen und mich gut gefühlt. Mein Problem im Alltag: Zwei hungrige Teenager, die ich 3x am Tag füttern muss, plus einen Mann, der bei high fat die Krise bekommt. Und ich schaffe es einfach nicht, doppelt zu kochen. Ich versuche, low carb Gerichte zu kochen und für die anderen eben Beilagen dazu. Damit tu ich mir schon noch schwer, v.a. esse ich eigentlich seehr gerne Nudeln ...

von kanja am 16.01.2016, 11:46



Antwort auf Beitrag von kanja

Brigitte ist auch ein Artikel über Ketogene Ernährung. (allerdings ist es nicht so schön erklärt wie von Leewja )

von Bookworm am 18.01.2016, 11:58