Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von ulina1810 am 16.05.2015, 19:04 Uhr

So nun richtig.....wie nur Brei anbieten

Hallo,

so nun zum eigentlichen Thema Brei, was mich sehr beschäftigt.
Unsere Kleine ist nun 7 1/2 Monate alt und an Brei essen ist noch nicht wirklich zu denken. OK, ich hatte bereits öfter den Rat bekommen gelassen zu bleiben und ihr immer mal was anzubieten, Pausen zu machen, andere Sorte, andere Uhrzeit und und und.....

Bei unserer Kleinen ist es folgendermaßen. Wir üben seit dem 5.Monate. Wir kommen mit dem Löffel Brei angeflogen und sie stoppt mit ihren Händen vor dem Und und grabbelt erstmal in den Löffel, dreht ihn oder steckt ihn sich auch mal in den Mund. Also sonderlich ekelig findet sie es nicht, guckt zwar manchmal komisch, wenn sie ihn im Mund hat, aber denke, dass es das Ungewohnte ist. Irgendwann findet sie das dann nicht mehr so lustig und wird grantig oder schupst den Löffel auch weg. Ok, das ist dann eindeutig. Mache ich den Brei nun in eine kleine Tasse (sie liebt Tassen und Gläser, vermutlich, weil schön kühl an den kommenden Zähnen), zieht sie diese mit dem Rand ganz fest an ihren Mund, dabie habe ich dann den Brei immer etwas in den "Mund laufen lassen" und das macht sie soweit auch mit. Zumindest zieht sie die Tasse immer wieder ran und merkt also den Brei bzw. bekommt etwas in den Mund.

Was soll ich nun machen? Einfach mal so weitermachen und gucken wieviel Brei sie dadurch isst oder wird sie doch kein Interesse daran haben? Ansonsten liebt sie Löffel und streckt auch die Hände danach aus, aber mit Brei drauf wird es einfach kompliziert und ich denke, sie weiß nichts damit anzufangen.

Mir geht es nur darum, unsere Kleine wiegt gerade mal 6,3kg und ist auch sonst sehr schmal und zierlich. Auch and er Brust nicht wirklich ein Genusstrinker, sondern immer schön schnell (5min). Ich mache mir langsam doch ein wenig Gedanken, ob ihr ein wenig mehr Essen neben der Muttermilch doch ganz gut tun würden.

Was meint ihr bzw. kennt jemand das ähnlich, dass das Baby vielleicht den Brei eher "schlürft"? Ach und wieviel Stunden gebt ihr denn vor dem Brei probieren keine Milch mehr, damit sie ein wenig Hunger haben? Trinken tut sie am Tag so alle 3h, ab 3 1/2h hat sie dann so richtig Hunger.

Liebe Grüße, Ina

 
5 Antworten:

Re: So nun richtig.....wie nur Brei anbieten

Antwort von Vampirchen am 16.05.2015, 19:15 Uhr

Huhu! Meine Kleine ist auch 7 1/2Monate alt. Sie ist 68cm lang und etwas über 7 kg schwer. Stillen geht nur im Dunkeln.

So, wir kombinieren Brei und Fingerfood. Letzteres sind eher überschaubare Mengen. Obst, gedünstetes Gemüse, Brot, Semmeln, Hirsekringel. Vllt wäre das einw Option fùr euch. Trau dich und probiers aus.

Wenn Brei und Tasse funktionieren, dann lassts doch so. Das Selbstlöffeln kommt bald und dann wirds interessant.
Meist isst / stillt unsere Tochter alle zwei Std. Zum. biete ich ihr die Brust an, würde ichs nicht tun, dann vergusst sies vor lauter Gucken und Spielen.

Macht euch keinen Stress, im ersten LJ ist alles zusätzlich zur Milch BEIkost.

LG

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Re: So nun richtig.....wie nur Brei anbieten

Antwort von lanti am 18.05.2015, 10:13 Uhr

Hallo Ina,

den Rat, den Du bisher bekommen hast "gelassen bleiben und immer wieder mal ohne Druck etwas anzubieten" ist genau richtig. Denn wann ein Baby bereit für Beikost ist, hat nichts mit Übung zu tun (egal wann man anfängt), sondern eher mit individueller Reife und mit Interesse.

Menschenkinder sind Säuglinge und ihr wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Lebensjahr (also auch mit 7 oder 8 Mon.) ist Milch - Muttermilch oder Pre Milch. Damit sind die Kleinen gut mit Nährstoffen, wertvollen Fetten, Energie/Kalorien und Flüssigkeit versorgt.

Alles außer Milch ist nur BEIkost und dient zum ergänzen und kennenlernen. Du brauchst Dir also keine Sorgen zu machen. Zum Gewicht: Gemüsebrei hat nur halb so viele Kalorien pro 100 g wie Muttermilch pro 100 ml - das heißt ein leichtes Baby bekommt über die Milch immer mehr Kalorien als über Beikost ;)

Tempo und Menge sowie die jeweiligen Vorlieben sind bei jedem Kind unterschiedlich. Dass die Kleine nur kurz trinkt ist nicht schlimm - das bedeutet weder dass Du wenig Milch hast oder sie wenig trinkt - sie kann einfach mittlerweile effektiv saugen und die Milchproduktion ist gut auf ihren derzeitigen Bedarf eingestellt. Das sieht man auch an den Trinkabständen (sind bei jedem Baby in jeder Phase anders und somit nicht vergleichbar) - bekäme sie zu wenig, würde sie sich früher melden um zu stillen und so die Brust dazu anregen mehr Milch zu produzieren.

Brei aus der Tasse schlürfen ist bei kleinen Mengen nicht schlimm, aber ich würde das nicht weiter forcieren - denn letztendlich ist "Trinkbrei" nicht sinnvoll, da die Verdauung der Nahrung durch einspeicheln und kauen im Mund beginnt und dieser Schritt beim schlürfen nicht so zum Tragen kommt.

Was Du beschreibst klingt so als würde die Kleine sich bei der Nahrungsaufnahme ungern passiv etwas in den Mund schieben lassen, sondern lieber aktiv mitgestalten. Hast Du es schon mal mit Fingerfood probiert?

Hierzu kannst Du einfach mal einen Hirsekringel, ein Stück geschälte Salatgurke oder Avocado oder ohne Salz gegarte Gemüse- oder Kartoffelsticks zum selbst essen/lutschen anbieten ;)

LG

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Re: So nun richtig.....wie nur Brei anbieten

Antwort von ulina1810 am 18.05.2015, 18:56 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten.
das beruhigt mich wieder etwas. Von allen Seiten hört man was anderes und in Anbetracht, dass sie in vier Monaten in die Kita kommt, hab ich echt Angst, dass sie immer noch am Tag gestillt werden muss. Sicherlich verrückt von mir!?
Und unsere Ärztin meinte auch, dass der Eisenbedarf bald nicht mehr reicht und sie Fleisch braucht. Irgendwie auch komisch, dass es diese Sichtweise dann noch gibt!

Ja, genau lanti, die Maus lässt sich nicht gerne was in den Mund schieben. Es muss vorher unbedingt gedreht und gewendet werden und das geht beim Brei natürlich schlecht. Wenn der Löffel dann im Mund landet, ist der Brei schon auf dem Lätzchen.
Fingerfood geben wir ihr jeden Tag mal was Kleines. Wird auch nur mal kurz geluscht und dann aber weggehauen. Gut, meist hat sie vorher auch bei mir getrunken. Schusterjunge hat sie mal ordentlich gelutscht.
Danke noch für den Tipp mit der Tasse bzw. das das nicht so ideal ist. Ich war mir jetzt echt unsicher. Ihr meint also, wenn sie denn Brei richtig gerne haben will, dann wird sie auch den Mund gleich aufmachen?

Geb ich ihr dann jetzt trotzdem jeden Tag etwas Brei? Finde das selbst ein wenig anstrengend, wenn sie ohnehin nur manscht. Aber will es ihr auch nicht vorenthalten.

Was dürfen denn die Kleinen ohnehin alles an Fingerfood essen? Soviel Auswahl gibts da irgendwie nicht, oder? Ok, Gurke und gedünstete Möhren, Kartoffeln kenn ich. Hirsekringel sind ihr nicht so lecker. Banane gerne, aber die zerquetscht kurze Zeit in der Hand.
Darf denn auf ein Brötchen oder Stück Brot schon irgendwas rauf, um es etwas leckerer zu machen? Oder eher nicht?
Und noch die kurze Frage, wenn sie jetzt noch nicht richtig Brei gegessen hat, kann man ab dem 8.Monat dann trotzdem mal den z.B. Spaghetti-Bolognese Brei anbieten oder wird sie sowas nicht vertragen?

Sorry für die vielen Fragen.

Liebe Grüße

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Re: So nun richtig.....wie nur Brei anbieten

Antwort von lanti am 18.05.2015, 23:09 Uhr

Vier Monate sind in Babyzeit gerechnet eine Ewigkeit - um Dir das zu verdeutlichen kannst Du Dich mal erinnern wie Dein Baby vor vier Monaten war und wie es heute ist und was es schon alles kann ;)

Hinzu kommt, dass Kita eine ganz andere Welt ist und man sich darum meist unnötig einen Kopf macht und zwar aus zwei Gründen:

- Zum einen ist es, wenn sie in der Kita ist, faktisch nicht möglich, dass sie stillt und wird es daher auch nicht tun (ohne dass Du ihr das vorher abgewöhnen oder irgendetwas dazu tun musst - es geht halt einfach nicht - was sein kann ist, dass die dann vermehrt stillt wenn Du da bist, um ihre Mamatanks aufzufüllen, was aber ja in Ordnung ist es sei denn Du möchtest abstillen).

- Zum anderen verhungert kein Kind am gedeckten Tisch (sprich sie wird dann schon irgendeine Alternative annehmen) und das Essen in der Gruppe und das Vorbild der anderen Kinder wirkt sich meist sehr positiv auf das Eßverhalten aus - in Gemeinschaft schmeckt es ja auch einfach nochmal so gut.


Eigentlich ist es gut und richtig, dass sie beim Essen mitbestimmen möchte (ist ja ihr Körper), aber allein löffeln kann sie halt noch nicht. Daher muss man einen Kompromiss finden...

Wenn sie ein paar Löffel Brei gerne essen würde, würde ich davon immer wieder mal entsprechend kleine Mengen anbieten. Dem scheint aber ja nicht so zu sein. Besser als euch dann immer in so eie stressige Situation zu bringen wäre, mit Brei nochmal komplett zu pausieren.

Falls sie Brei essen wollen würde, würde sie auch den Mund aufmachen - ja. Es gibt allerdings Kinder die mögen keinen Brei, sondern nur Fingerfood und/oder irgendwann direkt Familienkost.

An Fingerfood kann sie Kartoffeln, Gemüse (Karotte Zucchini Kürbis, Pastinake, Brokkoli, Blumenkohl) und auch ab und zu mal Nudeln (alles ohne Salz gegart als Sticks oder kl. Wüfelchen), Avocado, Gurke, Hirsekringel, selbst gebackenes salzfreies Brot, weiches Obst wie Banane, Aprikose, Nektarine, Melone oder Erdbeere etc. zum lutschen bekommen - schau einfach wo da ihre Vorlieben liegen. Nebenher kann sie weiterhin ganz nach ihrem Bedarf Milch zum satt trinken bekommen.

Normales Brot und Brötchen würde ich aufgrund des Salzgehaltes erstmal noch nicht geben. Wenn sie mit salzfreiem Brot (Rezept findest Du über die Suchfunktion) ohne Aufstrich gut zurecht kommt, kannst Du auch mal Butter, weißes Mandelmus, zerdrückte Avocado oder Banane oder frisch püriertes Obst drauf streichen (Wurst und Käse sollte sie jetzt noch nicht bekommen).

Richtige Familienkost würde ich erst ab 10-12 Mon. geben.

LG

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Nachtrag

Antwort von lanti am 18.05.2015, 23:38 Uhr

Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Stillkinder brauchen Fleisch gegen Eisenmangel:

http://www.welt.de/gesundheit/article8600541/Studie-empfiehlt-fuer-Babys-Fleisch-und-schuert-Angst.html

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