Der erste Brei - die Beikost

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von SaWo  am 18.11.2014, 12:17 Uhr

Löffelverweigerung

Hallo Ihr,
Ich bin neu hier und das erste Mal in einem Forum unterwegs. Bin etwas verzweifelt, da ich seit über 2 Monate versuche, meinem Sohn Brei in allen Variationen anzubieten. Aber sobald er den Löffel sieht, dreht er sich Weg. Er ist fast 9 Monate und wird noch voll gestillt. Selbst essen ist toll, solange es neu und interessant ist. Also kommt ihm bloß nicht wieder mit ner Kartoffel am zweiten Tag. ;)
Im Moment übt er allerdings das Flugverhalten aller Gegenstände und füttert mit Freude unseren Hund. Alles soweit ganz lustig, hätte ich momentan nicht das Gefühl, als bekäm er nachts nicht genug und hat ständig Hunger. Tagsüber hat er ziemlich wenig Zeit zum Trinken und nachts scheint die Brust nicht genug herzugeben. Er kommt ca. alle 2 Stunden und will nicht mehr los.
Was mache ich bloß?
Liebe Grüße

 
1 Antwort:

Re: Löffelverweigerung

Antwort von lanti am 18.11.2014, 13:11 Uhr

Hallo,

im zweiten Lebenshalbjahr nehmen die Kleinen durch die fortschreitende motorische Entwicklung tagsüber so viele Reize auf, dass sie oft zu abgelenkt sind, um ausreichend zu essen/trinken.

Da Kinder sich aber holen, was sie brauchen (einerseits die gute Nachricht), decken sie ihren Bedarf dann vermehrt in der Nacht (die schlechte Nachricht und sehr anstrengend, aber nicht ungewöhnlich), was sich durch häufigeres stillen bzw. Flasche verlangen äußert.

Die Brust stellt sich nach dem Prinzip die Nachfrage regelt das Angebot darauf ein und produziert mit der Zeit entsprechend mehr Milch in der Nacht. Beim dauerstillen befriedigen die Kleinen aber nicht nur Hunger und Durst, sondern auch ihr Saugbedürfnis und tanken Nähre und Geborgenheit. Was hilfreich ist, ist es sich so angenehm wie möglich zu machen sprich nah beieinander zu schlafen und im Liegen zu stillen.

Solange der Kleine gut nasse Windeln und eine rosige Haut hat und sich gut entwickelt, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.

Zur Beikost: Milch ist im ersten Jahr Babys wichtigstes Nahrungsmittel, Darüber ist der Kleine mit Flüssigkeit, Nährstoffen und Energie gut versorgt. Und es ist nicht jedes Kind der Brei-Typ. Manche bevorzugen einfach selbst zu essen spricht Fingerfood (vgl. auch Stickwort BLW) und Deiner scheint zudem noch Abwechslung zu lieben.

Ich würde ihm daher mehrmals am Tag etwas zum selbst essen anbieten und dabei täglich variieren, was mit 9 Mon. schon ganz gut möglich ist, da die Verdauung nicht mehr so unreif ist wie mit 4 oder 6 Monaten und weil beim Fingerfood nicht soviel im Magen landet wie beim Brei.

Was er bekommen kann wäre zB:

- ohne Salz gegartes Gemüse wie Karotte, Zucchini, Kürbis, Pastinake, Fenchel, Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi, Avocado sowie ungekochte Salatgurke und Avocado

- ohne Salz gegarte Kartoffel, Süßkartoffel und Nudeln

- weiches Obst wie Banane, Birne, Melone, Aprikose, Nektarine, Heidelbeeren, Pfirsich, Kiwi, Madarinen, geviertelte Trauben usw.

- Hirsekringel, selbst gebackene Dinkelstangen sowie salzarmes Dinkel- Grau- oder Mischbrot ohne Rinde


Mit Muttermilch plus kleinen Mengen altersgerechter Beikost schafft ihr die paar Monate bis er am Familientisch (möglichst nährstoffreich, salzarm, frei von Zucker- Zusatz- und Aromazusätzen) mitessen kann jetzt auch noch ;)

LG, ganz viel Kraft und alles Gute

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