Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von RikeR am 01.02.2016, 7:34 Uhr

Beikost

Guten Morgen ihr Lieben,

Seit Anfang Januar haben wir mit der Einführung des Gemüsebreis angefangen. Meine Kleine (genau 5 Monate alt) wird noch nach Bedarf gestillt und bekommt vor allem abends Fingerfood, was ihr besonders gefällt.
Ich bin jetzt ein wenig unsicher wie der weitere Ablauf ist. Kann/soll ich jetzt schon Kartoffel zum Gemüse geben, wann Fleisch?
Meine Kleine nimmt keine Flasche, soll ich mich daher schon einmal auf eine sehr lange Stillzeit einstellen? So viel Brei isst sie nicht, dass sie danach nicht auch noch gestillt werden wollen würde. Versteht mich nicht falsch, ich stille gerne, allerdings würde ich schon gerne auch irgendwann mal wieder nur ich sein und mit einem Jahr geht sie dann auch in die Kita (ist noch lang hin, aber ich will auch nix überstürzen)

 
3 Antworten:

Re: Beikost

Antwort von lanti am 01.02.2016, 12:55 Uhr

Hallo,

Menschenkinder sind Säuglinge. Ihr wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Jahr ist daher Milch - Muttermilch oder Pre Milch. Alles außer Milch ist nur BEIkost und die vor allem zum kennenlernen (nicht vorrangig als Milchersatz) - dazu sind kleine Mengen Beikost völlig ausreichend. Auch wenn sie jetzt noch gar nichts essen würde, wäre das nicht schlimm.

Bis 1 Jahr braucht sie also noch viel Milch - bis einschl. 9 Mon. sollten es am besten noch mind. 3 Milchmahlzeiten sein, ab 10 Mon. reichen auch 2 Milchmahlzeiten (hierzu zählt Muttermilch, Pre Milch und Milchbrei). Ob Du bis 1 Jahr stillst, irgendwann auch Milchbreie umstellst oder sie doch irgendwann die Flasche oder Pre Nahrung aus einem Becher annimmt (falls Du früher abstillen möchtest), würde ich in Ruhe abwarten.

Mach Dir um die Kita jetzt keinen Kopf und zieh im Hinblick darauf vor allem nicht bei der Beikost mit dem Tempo an. Wenn die Kleinen reif dafür sind, essen sie auch - das können sie im Übrigen noch ihr ganzes Leben lang tun (und Du nur Du sein auch - stillen allerdings nicht - das könnt ihr beide nur jetzt). Fakt ist: Wenn sie in der Kita und Du nicht da bist, kann und wird sie somit auch nicht stillen, sondern sehr wahrscheinlich irgendetwas essen. Denn kein Kind verhungert freiwillig am gedeckten Tisch.

Zur Beikost: Wenn 2-3 Gemüsesorten pur gut vertragen werden, kannst Du diese mit Kartoffeln und Öl kombinieren. Klappt das auch gut, kann man Fleisch einführen bzw. auch veg. Eisenquellen (Fleischersatz) wie Hirse, Hafer und weißes Mandelmus. Als Faustregel sagt man "Nicht mehr als eine neue Zutat pro Woche und nicht mehr als ein neuer Brei pro Monat".

Als Fingerfood kannst Du zB etwas geschälte Salatgurke oder Hirsekringel zum lutschen anbieten sowie auch ohne Salz gegarte Gemüse- und Kartoffelsticks.

LG

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Re: Beikost

Antwort von RikeR am 01.02.2016, 14:10 Uhr

Das Tempo will ich in keinem Fall anziehen. Sie soll so viel und so schnell essen wie es für sie am besten ist. Ich stille sie auch gerne. Allerdings nimmt sie mittags von mir gar keinen Brei sondern immer nur vom Papa. Der ist aber in der Woche arbeiten und kann den Brei daher immer nur abends geben. Ist das auch so Ok? Die Mengen die sie schon isst, sind immer nur gering. Kann ich dann trotzdem schon Kartoffel dazu machen?
In einem Post weiter unten hatte ich auch bzgl. dem Getreidebrei gefragt. Hier ging es aber eher darum, den Abendbrei einzuführen. Kann man die Schmelzflocken auch in einen Gemüsebrei machen, also anstatt Kartoffeln?
Ich weiß, wir haben alle das Essen gelernt. Aber gerade sehe ich nicht, dass sie das irgendwann mal richtig zum satt essen macht und auf die Brust verzichten kann. Ach, ich steh irgendwie zwischen den Stühlen

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Re: Beikost

Antwort von lanti am 01.02.2016, 14:24 Uhr

Wenn sie den Brei nur vom Papa nimmt, bevorzugt sich also wenn Du da bist ihr Hauptnahrungsmittel Muttermilch. Das ist nicht ungewöhnlich und zeigt auch, dass sie schon jetzt, dass sie bei jemand anderem auch etwas anderes isst. So wird das auch in der Kita sein - hier kommt allerdings noch das Essen in Gemeinschaft und Vorbild/Nachahmen wollen der anderen Kinder hinzu, was sie meist positiv auswirkt. Also mach Dir diesbezüglich jetzt keinen Kopf! Bei der Einschulung wird sie ganz sicher nicht mehr stillen - also keine Sorge

Wenn Du möchtest, kannst Du auch schon jetzt unabhängig von der Menge mal Kartoffeln anbieten und schauen wie es klappt (vielleicht mag sie den Gemüsegeschmack abgemildert lieber oder Kartoffeln noch gar nicht oder es verändert sich nichts), musst das aber nicht. Du kannst genauso noch eine Weile bei Gemüse pur bleiben. Es gibt da nicht den einen richtigen Weg, sondern ganz viele Möglichkeiten für gesunde und entspannte Heranführung an Beikost.

Für den Milchgetreidebrei ist zB Dinkel prima. Für Pre Milchbrei ist Getreidebrei (http://www.alnatura.de/de-de/alnatura-produkte/produktsuche/bio-baby-dinkel-brei-nach-4-monat-400g) am praktischsten, den man auch für Vollmilchbrei nehmen kann. Normale Getreideflocken wie zB Haferschmelzflocken sind eher für den Vollmilchbrei geeignet, weil sie hier einfach mit aufgekocht werden können.

Im Gemüsebrei dient Getreide eigentlich nicht als Sättigungsbeilage (man kann Gemüse Getreide Brei geben, aber ich würde Kartoffel bevorzugen, weil sie nur in dieser Mahlzeit vorkommen, Getreide hingegen auch im Milchbrei und später im GOB), sondern als Eisenquelle/Fleischersatz. Hierzu sind allerdings nur Hirse (als Flocken) und Hafer (als Getreidebrei oder Flocken) pur geeignet. Dinkel liefert nicht genug Eisen, um den Fleischanteil im Gemüse Kartoffel Brei zu ersetzen.

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