Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von sacoomi am 05.02.2015, 13:09 Uhr

auch Fragen zum Beikoststart :-)

Hallo ihr Lieben,
ich lese hier schon länger mit und endlich wird es bei uns auch 'ernst', gestern gab es grünes Licht bei der U4 dass ich demnächst mit Brei anfangen könnte :-))

Aber nun häufen sich die Fragen...

Man liest ja überall, man solle erst eine Gemüsesorte, dann zusätzlich Kartoffeln und dann Fleisch mitfüttern... nun habe ich hier gelesen man könne ja auch erstmal mehrere Gemüsesorten pur probieren. Das gefällt mir ganz gut. Kann ich zum Beispiel eine Woche Möhre, dann eine Woche Fenchel, eine Woche Zucchini füttern und dann zum Beispiel erst Kartoffel und wiederum ne Woche später Fleisch dazugeben?
Und wann fange ich dann den zweiten Brei an, im Monat nachdem ich gestartet bin oder aber einen Monat nachdem der erste Brei 'komplett' war?

Hach, das ist alles so aufregend, ich freu mich so aufs Kochen!

 
7 Antworten:

Re: auch Fragen zum Beikoststart :-)

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 05.02.2015, 14:05 Uhr

Du kannst auch erst eine Weile verschiedene Gemüsesorten geben und dann Kartoffeln und dann Fleisch. Planmäßig wäre nach einem Monat nach Beikoststart den nächsten Brei einzuführen. Das ist aber nur eine Empfehlung. Lass das auf Dich zukommen. Dein Kind gibt Dir dann schon den Takt vor. Es wird sich zeigen, ob es schon essen kann und wieviel und wie die Verdauung dann ist. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass man da nicht so viel vorplanen sollte. Manche Kinder essen viiiiel langsamer und weniger als jeder Plan das vorsieht und manche sind schneller und essen mit 6 Monaten schon 3 Breie. Wenn Du merkst, Dein Kind verträgt den bisher gegebenen Brei, kannst Du die nächste Zutat einführen. Manchmal muss man auch wieder zurückrudern bei Verstopfung oder Blähungen oder einfach noch Unfähigkeit den Brei zu schlucken und dann gibt es eben wieder mehr Milch. Wenn Dein Kind dann nach kurzer Zeit den ganzen Brei isst und keine Verdauungsprobleme hat, musst Du auch nicht zwanghaft einen Monat warten bis Du den nächsten Brei einführst.

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Re: auch Fragen zum Beikoststart :-)

Antwort von sacoomi am 05.02.2015, 14:57 Uhr

Ich danke dir für deine schnelle Antwort!

Dann werd ich es so mit verschiedenen Gemüse pur Varianten am Anfang probieren! Wie lange sollte ich eine Sorte denn geben? Ein paar Tage oder schon eine ganze Woche?

(Mir ist klar dass ich nicht alles planen kann und mich letztendlich nach meiner Kleinen richten muss und sie 'mir den Weg vorgibt' , aber ich freu mich so und möchte die grobe Richtung wissen &521;)

Ab wann kann ich Fingerfood anbieten?

Und sollte ich auch Wasser anbieten? (Nicht um den Durst zu löschen, sondern einfach zum Lernen (es wird ja eh nach dem Brei noch gestillt))

Viele Grüße
Sabrina

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Re: auch Fragen zum Beikoststart :-)

Antwort von lanti am 05.02.2015, 15:09 Uhr

Hallo,

wie alt ist Dein Kind denn und zeigt es schon Anzeichen für Beikostreife (einfach mal in die Suche eingeben)?

Ich kann gut versteheb, dass Du aufgeregt und voller Vorfreude bist. Aber um unnötigen Stress zu vermeiden würde ich nicht zu sehr im Voraus planen und kochen - denn bei der Beikost bestimmen die Kleinen ganz viel selbst mit und jedes Kind ist da anders: manche lieben Brei, andere bevorzugen sehr lange nur Milch, manche essen 250 g andere nur 80 g und wieder andere lange nur wenige Löffel, manche Kinder lieben Abwechslung andere akzeptieren nur wenige Nahrungsmittel und einige lehnen Brei komplett ab und möchten irgendwann direkt selbst essen oder nur Fingerfood.

Damit Du nicht zu enttäuscht bist und viel weg werfen oder selbst essen musst, würde ich mich daher ganz von meinem Baby leiten lassen. Menge und Tempo darf es immer selbst bestimmen und Milch bleibt im ganzen ersten Jahr das wichtigste Nahrungsmittel des Säuglings (essen können die Kleinen noch ihr ganzes Leben).

Den richtigen Zeitpunkt legt daher nicht der Kinderarzt oder die Mama, sondern das Baby selbst fest. Wenn es Dir das Essen vom Teller klaut und der Zungenstreckreflex nachgelassen hat, deutet dies auf Beikostreife hin (vorher wird jegliche feste Kost zum Schutz des Babys automatisch aus dem Mund geschoben).

Da ein Brei aus nur einer Zutatam leichtesten verdaulich ist und Babys so dwn puren Gemüsegeschmack kennenlernen können, ist es eine gute Option erstmal einige Gemüsesorten pur anzubieten - als Faustregel sagt man nicht mehr als eine neue Zutat pro Woche - die Kleinen müssen sich erstmal an einen neuen Geschmack gewöhnen und die Verdauung soll nicht ünerfordert werden.

Danach kannst Du die bekannten Gemüsesorten mit Kartoffeln und Öl kombinieren. Manche Babys lieben den so abgemilderten Geschmack, andere lehnen die festere Konsistens ab - alles ist ein ausprobieren (daher keine großen Vorräte kochen am Anfang). Als Grundrezept kannst Du 100 g Gemüse, 50 g Kartoffeln, etwas Kochwasser und 1 EL raffiniertes Rapsöl nehmen und nach dem individuellen Appetit Deines Babys die Portionen anpassen.

Komplett wird der Brei durch Zugabe einer eisenreichen Zutat wie Hirse Hafer weißes Mandelmus oder Fleisch und später auch Fisch. Da Fleisch recht schwer verdaulich ist, würde ich zunächst 1 EL Hirse oder Hafer bzw 1 Teel weißes Mandelmus pro 200 g Brei als veg. Eisenquelle einführen (einfach unter den erwärmten Brei rühren).

Was weitere Breie angeht sagt man nicht mehr als ein neuer Brei pro Monat, aber auch hier richtet man sich am besten ganz nach seinem Kind und beginnt dann, wenn man das Gefühl hat es möchte schon gerne mehr löffeln (es sollten allerdings noch genug Milchmahlzeiten erhalten bleiben - bis 9 Mon drei und ab 10 Mon reichen auch 2).

LG & einen entspannten Beikoststart

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Re: auch Fragen zum Beikoststart :-)

Antwort von lanti am 05.02.2015, 15:16 Uhr

Hallo Sabina,

da hat sich Deine Antwort mit meinem Beitrag überschnitten..

Ob Du ein Gemüse nur 3-4 Tage oder eine ganze Woche gibst, würde ich nach Deinem Bauchgefühl entscheiden - auch abhängig davon, wie es der Kleinen schmeckt.

Fingerfood wie Hirsekringel oder geschälte Salatgurke zum lutschen kannst Du ab dem Beikostsart anbieten (auf aufrechte Haltung achten und immer gut im Auge behalten). Manche Babys lieben Fingerfood, andere wissen damit nichts anzufangen oder kommen nicht damit zurecht. Das ist so individuell wie ihr Temperament ;)

Wasser kannst Du ab dem Beikostsart zum trinken üben aus einem normalen Becher anbieten. Wirklich benötigt wird zusätzliche Flüssigkeit erst ab der dritten vollen Beikostmahlzeit. Bis dahin wird der Flüssigkeitsbedarf überwiegend über die Milch gedeckt.

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Re: auch Fragen zum Beikoststart :-)

Antwort von sacoomi am 05.02.2015, 15:48 Uhr

Hallo Lanti,

auch dir vielen Dank für die Antworten :-) Mir ist jetzt einiges klarer und ich fühle mich sicherer!

Meine Kleine ist gerade 4 Monate alt und sie zeigt so langsam Beikostreife (sie bekommt die Flouridtablette jeden Tag mit dem Löffel und meist noch 2-3 Löffel Wasser hinterher weil sie so einen Spaß daran hat und es mittlerweile auch echt gut klappt)
Aber weil sie noch recht jung ist, werde ich in 1-2 Wochen mit Gemüse anfangen und erstmal verschiedene Sorten geben und schauen ob und wie sie es verträgt! Und dann nach und nach um Kartoffel und Fleisch erweitern.

Hach ich freu mich :-)

LG Sabrina

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Re: auch Fragen zum Beikoststart :-)

Antwort von ConnyJ am 05.02.2015, 15:58 Uhr

Hi,

wenn deine Kleine erst 4 Monate alt ist würde ich mit Fleisch noch LANGE warten. Eisen ist in dem "normalen" Fleisch sowieso fast keins drin (es sei denn du gibst Rinderfilet, Kalbsfleisch oder Schweineleber...), das ist so ein Mythos (genauso wie der, dass in Spinat so wahnsinnig viel Eisen drin ist). Hirse ist um Längen besser! Fleisch ist in den allermeisten Fällen noch viel zu schwer zu verdauen. Und wenn du weiter stillst, reicht das Eisen in der Muttermilch (sofern du dich ausgewogen ernährst) völlig aus.

Mit Gemüse rumexperimentieren ist super :-). Fenchel und Broccoli ist toll wegen Vitamin C, besser als Orangensaft.

Herzliche Grüße
ConnyJ

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Re: auch Fragen zum Beikoststart :-)

Antwort von sacoomi am 05.02.2015, 21:06 Uhr

Danke auch dir! Ich werd mich die ersten 4-5 wochen mindestens erstmal am Gemüse (vorsichtig) austoben :-) und dann mal sehen wie es so läuft und dann 'erweitern' ...

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