Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von PiaMarie am 01.08.2014, 11:43 Uhr

@ Trini

Hallo,

wenn ich darf hätte ich 2 Fragen an dich ;-) :

1) Wie oft würdest du Reis geben in GOB und Milchbrei, wenn du sagst, dass er doch nährstoffhaft und allergiearm ist ? Ist er doch besser, als sein "Ruf" hier?

2) Obstgläschen: Die Meinung hier ist ja vorwiegend: Es ist gekochtes Obstmus, daher sind schon viele Vitamine raus und der Zuckergehalt ist höher.
Irgendwie hab ich aber nun gelesen, dass du gesagt hast, dass der Zuckergehalt doch nicht höher ist, wenn man keinen extra dazu gibt? (ich glaub bei dem Thread ging es um das Obst dünsten).
Und Vitamine seien nachträglich wieder hinzugesetzt ?!
Würdest du Obstgläschen geben?


Vielen Dank,
wäre sehr nett :)

Lg

 
6 Antworten:

Re: @ Trini

Antwort von misu78 am 01.08.2014, 13:49 Uhr

hallo!

also ich kann mir vorstellen, dass es einen unterschied macht (bezüglich zuckergehalt, von die vitamine mal abgesehn), ob ich nun frisches obst oder ob ich gekochtes obstmus verfüttere.

zum zuckergehalt: wenn ich z.b. vorhabe meinem baby 100 g obst zu geben und dementsprechend 100 g obst richtig zum mus zerkoche, dann verdunstet ein gewisser anteil an wasser, dh. übrig bleibt sagen wir mal hausnummer 70 g mus. zucker verdunstet nicht, der bleibt. um dann auf die gewünschten 100 g obstmus zu kommen, muss ich also mehr obst verarbeiten, als ich es im rohen zustand getan hätte. das ergibt im endeffekt mehr zucker im gekochten zustand, als wenn ich einfach 100 g apfel gerieben und gleich verfüttert hätte. es ist ja dann gewisserweise "komprimierter" obst

also wird zwar KEIN extra zucker hinzugegeben und trotzdem ist am schluss im mus mehr fruchtzucker drin. bamm.

lieg ich richtig? schlecht erklärt?
oder gar denkfehler?
lg misu

ps: ich glaube auch, dass es einen unterschied macht (bezogen auf zucker- und vitamingehalt), ob ich ein ganzes stück apfel leicht andünste oder ob ich einen mus daraus koche.

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Re: @ Trini

Antwort von misu78 am 01.08.2014, 14:15 Uhr

und ich bin zwar nicht trini, aber ich gebe hin und wieder meiner kleinen tochter hipp gläschen. obst und auch gemüse

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Re: @ Trini

Antwort von PiaMarie am 01.08.2014, 16:37 Uhr

Hallo,

ach ok, danke, so ist das gerechnet. Hab es mir schon fast gedacht, aber war dann doch irgendwie verwirrt.

Lg

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Re: @ Trini

Antwort von misu78 am 01.08.2014, 17:21 Uhr

also nach meiner logik zumindest.
but who knows

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Re: Reis und Obstgläschen

Antwort von lanti am 03.08.2014, 20:34 Uhr

Das muss man beides differenziert sehen:

Welche/s Getreide für welches Kind am besten sind ist ähnlich individuell wie die richtige Säuglingsmilch. Reis ist leicht verdaulich und daher für empfindliche Babys gut als Einstiegsgetreide geeignet, sofern sie nicht mit Verstopfung reagieren. Außerdem ist Reis glutenfrei und daher bei Glutenunverträglichkeit eine gute Wahl. Glutenunverträglichkeiten sind aber bei Babys recht selten (also längst nicht die Regel). Zudem wird heute keine Meidung von Gluten mehr empfohlen, sondern regelmäßiger Kontakt in kleinen Mengen. Da Reis vergleichsweise wenig Nährstoffe liefert, würde ich daher, wenn das Kind andere Getreidesorten verträgt Hirse, Dinkel und Hafer bevorzugen. Hirse ist ebenfalls glutenfrei, nicht so stuhlfestigend und zudem sehr eisenreich (daher zB als Fleischersatz und im GOB gut geeignet). Wenn man mag, kann man ab und zu mal Reis zB im Milchbrei oder anstelle von Kartoffeln als Variation anbieten.

Gekochtes Obst und Obstgläschen enthalten Fruchtzucker, frisches Obst aber natürlich ebenfalls. Beim kochen gehen natürliche Vitamine, insbesondere Vitamin C und auch sek. Pflanzenstoffe aber leicht verloren. Vitamin C wird in manchen Gläschen (nicht in allen - siehe Zutatenliste) zwar wieder zugesetzt, aber eben als künstlicher Vitaminzusatz. Sprich frisches Obst enthält Fruchtzucker, aber auch viele Nährstoffe - gekochtes Obst Fruchtzucker und weniger Nährstoffe. Hinzu kommt, dass der Fruchtzucker durchs einkochen wie beschrieben konzentriert wird.

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Darf ich auch noch?

Antwort von Trini am 05.08.2014, 19:23 Uhr

Bin gerade im Urlaub und deshalb weniger online.

Die Rechnung mit der Fructose stimmt insofern nur teilweise, weil ich Obst dünsten und anschließendem Pürieren ja vorher Wasser zugeben muss UND der Verdunstungsverlust nicht so hoch ist wie beim Plaumenmus kochen.

Zur Allergenvermeidung waren die Theorien zur Zeit meiner Kinder noch ganz anders. Es hieß, vor allem bei allergischen Eltern, bekannte Allergene meiden.
Insofern fiel unsere Wahl dann auf Reisflocken.
Und da wir auch mit rohen Äpfeln und Steinobst Probleme haben (Kreuzallergie zu Birke), war gekochtes Obst jedenfalls nicht ungünstiger.

In Sachen Gluten ist sicher noch viel Forschung nötig.
Verwunderlich ist es schon, dass es jetzt so viel mehr Zöliakiefälle und Glutenunverträglichkeiten gibt.

Trini

PS: Immerhin hat ein Sohn keinen Heuschnupfen.

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