Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von Bummi1982 am 29.01.2016, 13:09 Uhr

Meine Geschichte - Mutmachposting (Vorsicht lang)

Hallo Ihr Lieben,

ich bin schon seit mehr als einem Jahr stille Mitleserin. In dieser Zeit habe ich mit euch mitgehibbelt, habe viele Infos erhalten und mich mit Positiv-Testerin gefreut. Dies hat mir Mut gemacht und nun möchte ich euch etwas zurückgeben und mir meine Geschichte mal von der Seele schreiben.

Das Ergebnis vorab: Ich bin endlich wieder schwanger!!!

Zu meiner Geschichte:
Das Spermiogramm meines Mannes ist aufgrund mehrerer OP’s in der Kindheit sehr schlecht. Wir haben in 2010 nochmal eins machen lassen: Ergebnis OAT II, Empfehlung ICSI. Als wir das Thema Nachwuchs dann Anfang 2012 angehen wollten, passierte das Unglaubliche: Ich wurde schwanger!!! Ohne fruchtbare Tage bestimmen, ohne GVNP etc. Wir saßen beide vor dem positiven Test und dachten ernsthaft an Krebserkrankungen, die auch HCG produzieren….Es war gerade Ostern sodass ich erst in der nächsten Woche zum FA gehen konnte. Sie machte einen Ultraschall und bestätigte die Schwangerschaft, aber….“Sie haben einen uterus bicornis“ (herzförmige Gebährmutter). Risiko für Fehlgeburt, Probleme in Schwangerschaft bis hin zur Frühgeburt alles drin. Nach Dr. Google habe ich mir kaum Chancen ausgerechnet. Die Ärzte haben auch nicht gerade dazu beigetragen, mind. alle 2 Wochen US, jedes Mal irgendein Problem: Doppler, Fruchtwasser, Kind zu klein….
Die Schwangerschaft endete dann nach einem Blasensprung 33+1 mit einem Kaiserschnitt. Unserer Tochter ging es sehr gut, nur 2 Wochen Krankenhaus und mittlerweile ist sie 3 Jahre alt und unser Sonnenschein.

Im Mai 2014 passierte dann das weitere Unglaubliche: Ich wurde wieder schwanger. Wieder ohne alles! Leider bekam ich schon kurze Zeit später Blutungen …die Entwicklung ist stehen geblieben, Fehlgeburt mit AS, da mittlerweile schon 10. SSW und mein Körper (und ich) nicht loslassen konnte.

Dann haben wir überlegt, ob wir wegen meinem Uterus bicornis was unternehmen. Den kann man selbst nicht operieren, aber einen uterus subseptus – d.h. wenn es keine Herzform ist, sondern eine Trennwand in der Gebährmutter. Die könnte man „rausschneiden“. Dann wäre mehr Platz – gerade für späte SSW besser. Also Termin für BS und GBS mit Vollnarkose vereinbart mit der Option, wenn es ein Septum ist, dann soll dieses entfernt werden. Ergebnis nach OP: Es ist ein Septum, könnte auch entfernt werden, aber der Zyklustag war heute ungünstig (TZ 11 und Schleimhaut schon zu weit aufgebaut, besser ist direkt nach der Periode), am besten wir machen einen neuen Termin... Ihr könnt euch meine Wut nicht vorstellen- bin ich eine Narkose-Touristin? Von KK Behandlungsfehler prüfen lassen, natürlich abgelehnt.

Wir haben es als Wink des Schicksals genommen, das alles bleiben soll, wie es ist. Ab November 2014 haben wir dann wieder angefangen zu üben, hab hier immer fleißig mitgelesen, Tempi gemessen, Ovus benutzt- ich wollte so schnell wie möglich wieder schwanger werden. Nix passierte. Dann im August bei KiWu-Praxis angemeldet. Bei mir soweit alles i.O., Spermiogramme meines Mannes einmal OAT II, einmal nur eingeschränkt. Man riet uns zur ICSI. Haben wir abgelehnt, wollten aufgrund der Vorgeschichte erstmal nur Insemination probieren. Plan zur KK, 8 Versuche genehmigt bekommen.
Im Dez. 2015 erstmals zum Follikel schauen, war 5 mal da, ist nur sehr langsam gewachsen, richtiger Zeitpunkt zum Auslösen etc. fiel dann auf ein WE – Praxis zu… Also im Januar nochmal probiert, diesmal bin ich das erste mal erst am 17. ZT (11.1.) zum US – Ergebnis: 21mm heute kanns losgehen! Also Mann angerufen, ES ausgelöst und Mittag die Insemination. Am Abend zusätzlich nochmal geherzelt. 2 Wochen später (25.1.) sollte ich testen – zarter 2 Strich!!!! Es ist einfach so unglaublich!

Ich denke jetzt absolut positiv, gegen FG könnte man eh nichts machen, Progestan nehme ich. Zum FA will ich frühestens Ende Februar. Solange will ich einfach nur glücklich schwanger sein!

Was ich mit alldem sagen will: Nur weil man die Prognose bekommen hat- wird eh nichts, können trotzdem Wunder passieren. Bereits meine oder die Diagnose meines Mannes würde eine Kinderlosigkeit erklären und trotzdem haben wir eine wundervolle Tochter und bekommen (hoffentlich frühestens im September) ein weiteres Baby. Auch wenn es etwas gedauert hat.

Außerdem werde ich nie wieder so früh zum FA gehen, Bei der FG gab es über 3 Wochen viele US bis zur endgültigen Diagnose. Diese 3 Wochen waren so furchtbar! Wenn also nicht unbedingt erforderlich (wegen Medis etc.), dann am besten erst zum US mit Herzschlag zum FA. Durch US wird man auch nicht schwangerer.

Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, dass alle, besonders die Langzeithibblerinnen, bald positiv testen.

LG
Bummi

 
2 Antworten:

Re: Meine Geschichte - Mutmachposting (Vorsicht lang)

Antwort von leonmaus03 am 29.01.2016, 13:32 Uhr

Hallo, ja dein Beitrag macht in der Tat mut.
Das tut mir sehr leid, was dir/euch für Steine in den Weg gelegt wurden.
Und finde es bewundernswert wie du mit der Situation umgehst.

Danke dir und wünsche dir alles Gute und hoffe du hast eine supertolle Kugelzeit.

Lg

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Re: Meine Geschichte - Mutmachposting (Vorsicht lang)

Antwort von Pünktchen.88 am 29.01.2016, 14:13 Uhr

Es ist echt bemerkenswert das ihr soviel Kraft aufgebracht habt und ich wünsche euch ganz Glück für die Zukunft und das alles gut geht

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