Bitte noch ein Baby

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von Pupsi29  am 15.07.2015, 20:45 Uhr

Mal ne Erziehungsfrage..

Hallo ihr.... Ihr habt ja alle schon mindestens ein Kind. Wie ist das bei euren Kids und den Bezug auf Oma/Opa? Meine Tochter ist nun etwas über 3 Jahre und hat ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Oma (meiner Mutter). Sie wohnt aber 250km entfernt und daher sieht sie sie nicht so oft,teilweise länger nicht. Ich weiß,dass es normal ist,dass wenn Oma da ist,mein Mann und ich abgemeldet sind. Aber sie verhält sich sogar recht aggressiv z.T. dabei,wenn sie uns ablehnt.
Vorhin hat sich noch nicht mal gute Nacht zu uns gesagt. Es tut mir echt weh und meinem Mann auch.
Wem geht's denn noch so und wie verhaltet ihr euch?

Über hilfreiche Tipps würde ich mich freuen. Denn es wird der Punkt kommen,wo sie nicht mal mit nach Hause will.

Lg Pupsi

 
17 Antworten:

Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von mirabell am 15.07.2015, 21:53 Uhr

Sie ist noch klein. :) Ich würde das nicht überbewerten, sondern einfach entspannt, mit Gelassenheit nehmen und nicht weiter drauf rumreiten oder so.

Soll sie sich einfach mit ihrer Oma vergnügen, so lange sie eben da ist. :)

Einfach sonst alles ganz normal weitermachen (Umgang, Alltag) und versuchen, das gelassen zu sehen. Ferddisch. ;)


:)

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von Pupsi29 am 15.07.2015, 21:58 Uhr

Hey,das ist einfach gesagt als getan,weil es mich mittlerweile echt fertig macht. Hab ja kein Problem damit. Nur mit der Art und Weise wie sie uns gegenüber ist. Meine Mutter kann ja auch nicht alles machen. Soll sie ja auch nicht. Bzw will ihr ja auch nicht alles aufdrücken. Mich verletzt es im Moment eben sehr,diese prutale Ablehnung,wie sie es macht. Bin auch etwas am Ende ehrlich gesagt. Auch wenn ich weiß,dass es normal ist. :-(

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von mirabell am 15.07.2015, 22:06 Uhr

Hm, naja, so von außen kann man das halt auch schlecht einschätzen - ich weiß ja nicht, was genau sie wie macht ... . ?

Was meinst du mit "Ablehnung"?

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von LeonieLöwenherz84 am 15.07.2015, 22:14 Uhr

Hallo, so ähnlich hatten wir das auch schon. Mein Sohn ist 2 34 und hatte das mal dem Papa gegenüber und wollte immer Mama. Fing auch an meinem Mann aufs Bein zu hauen und weg zu schubsen. Ich hab ihm einfach gezeigt das ich das nicht gut finde und das jetzt die Grenze ist. Es war wie immer nur eine Phase die auch wieder verging. Vllt will deine kleine sich einfach so sehr an Oma klammern weil sie selten da ist und ihr sollt sie dann nicht in beschlag nehmen?? Hier gibt es auch ein tolles Expertenforum für Erziehungsfragen. Die haben mir auch schon weiter geholfen. Auch bespreche ich hier und da was mit meiner Hebi (Freundin der Familie) oder der Kinderärztin. Wenn euch das so zusetzt solltet ihr da mal nachfragen.

Alles Gute für Euch

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von Mäuschen1977 am 16.07.2015, 9:06 Uhr

Hi,
Also ich denke auch dass du das nicht überbewerten sollst, auch wenn es natürlich schwer ist. Aber ich denke auch, sie will die Oma für sich und halt nicht mit euch teilen. Außerdem seid ihr die, die Grenzen setzen und die Oma normal die, bei der man viel mehr darf.
Meine Tochter ist zwar schon 12, und die Oma wohnt ein paar Straßen weiter. Aber du willst nicht wissen wie oft ich gehört habe, "ich zieh zu meiner Oma, die ist viel lieber! ". Das hat sie schon mit 4 Jahren gesagt, denke das ist wirklich normal. Sie liebt euch trotzdem, ganz sicher!

Fühl dich mal gedrückt.

LG
Andrea

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von dino3711 am 16.07.2015, 10:03 Uhr

Hallo Pupi, natürlich kann ich dich so gut verstehen...
Mein Sohn (grad 4 geworden) ist schon immer in meine Schwiegereltern vernarrt, aber wie. Mir persönlich fiel das immer schwer, 1. weil es nicht mal meine Eltern sind/waren (die er aber auch liebt) und 2. weil ich ab und zu meine Probleme mit ihnen hatte/habe..
Aber sie sind so richtig tolle Oma und Opa. Sie machen so viel für ihn, klar, bin ich mti vielem nicht immer einverstanden, aber Oma und Opa machen halt immer alles anders.
Er hat seit dem er 1 Jahr ist viel Zeit dort verbracht, als ich wieder stundenweise arbeiten ging.
Und sobald er dort ist, sagt er, ich/wir sollen gehen...
Er beachtet uns gar nicht und wenn wir ihn abholen wollen fängt er an zu schreien er bleibt hier und wir sollen gehen... aber ganz ehrlich, mitlerweile glaube ich, das ist normal bei Oma und Opa.
Und mir macht es wirklich gar nichts mehr aus, null... hätte es selbst nie gedacht... aber sieh mal so, 250km ist so weit, ihr seht sie sicher nicht so oft und dann sind es ja DEINE Eltern.
Ich denke, die Maus meint es wirlich nicht böse, in dem Alter hängen sie einfach an dem, der grad das beste für sie macht ...

Sie ist noch so klein, versuch dir da nicht zu viele Gedanken zu machen...

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von Pupsi29 am 16.07.2015, 11:00 Uhr

Danke für die Antworten. Ich denke auch manchmal,Ach stell dich doch nicht so an...
Ich kann Sie ja voll verstehen.
Sie ist sehr temperamentvoll,ich muss wohl lernen damit umzugehen,wie sie einfach ist,wenn Sie Grade in ihrem Wahn ist.
Auf die Frage,wie sich das äußert: Sie Wehr sich mit aller Macht dagegen,strampeln,Hände weg schlagen usw.
Heute Nacht hatte sie auf einmal Fieber,heute ist sie (wohl dafurch) auch total zugänglich.
Naja,irgendwie werden wir das auch schaffen.

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von mirabell am 16.07.2015, 12:17 Uhr

Hm, wenn Kinder so heftig reagieren (so emotional und eben auch körperlich - aber das ist in der Tat auch eine Frage des Naturells/Temperaments ;) ), könnte allerdings ein noch anderer Konflikt (den das Kind mit sich trägt) dahinter stecken.

So aus der Ferne lässt sich dazu nicht viel sagen - man müsste dazu immer die Beziehung der Kinder zu/mit ihren Eltern kennen - auch am besten sehen ... können. ;)

Es könnte mit der Bindung ggf. Probleme geben. - Ist sie schon lange in Fremdbetreuung (oft/täglich? Seit welchem Alter?) - das könnte u.U. ein Faktor sein.

Es kann aber auch anderweitig Bindungsprobleme geben.

Wer dir hier im RuB da am besten weiterhelfen kann, ist Dr. Posth - guck mal drüben im (Unter-) Forum. Er ist wirklich kompetent und erfahren (weil selbst Vater von 4 Kindern, Ki.arzt und Entwicklungspsychologe) - hat auch ein tolles Buch geschrieben. ;)

Gruß
mirabell

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von NLA am 16.07.2015, 13:16 Uhr

Sorry, aber wieso ist es heutzutage modern, gleich etwas psychisches dahinter zu sehen. Sei mir nicht böse, aber ich denke, das ist normal und die Art und Weise, wie sie ihre Zuneigung zeigt, wird sich sicher auch wieder ändern! Dieser Hinweis mit der Fremdbetreuung ist echt typisch für uns Deutsche. In keinem anderen Land existiert überhaupt das Wort " Rabenenltern" und in sehr vielen anderen (europäischen) Ländern werden die Kinder sehr früh in Horte oder zu Nannys gegeben, trotzdem sind das keine Nationen von gestörten, bindungsängstlichen, sozial inkompetenten Verrückten! Langsam sollten auch wir mal aus den letzten Jahrhunderten entwachsen und den Müttern/ Eltern kein schlechtes Gewissen machen, wenn sie beide Arbeiten und ihre Kinder nicht erst mit 3 oder 4 Jahren für wenige Stunden in Betreuung geben!

Ich will die Bedeutung der Kinderpsyche nicht herunterspielen, aber manchmal wird es heute einfach zu gern als Ausrede benutzt. Sicher gibt es autistische Kinder, sicher gibt es Kinder mit ADHS, sicher gibt es Kinder, die frühe "Entwöhnung" von zu Hause besser wegstecken als andere, aber zu oft wird das heute als Ausrede genutzt, da die Eltern dann eine Entschuldigung für das (oft normale!) Verhalten ihrer Kinder haben.

Das Mädchen ist drei Jahre und im Trotzalter. So sehr es wehtun mag, das geht auch wieder vorbei und es ist doch auch schön, dass sie ihre Oma so lieb hat! Gut, dass einige hier ähnliches berichten! Ich denke, das Mädchen ist weder krank, noch gestört noch absichtlich gemein! Wie viele Kinder Sich so oder ähnlich verhalten, kann man sich glaube ich nicht vorstellen, weil man es entweder nicht mitbekommt, oder die Eltern es nicht zugeben wollen! Bestimmt wird sie irgendwann nicht mit nach Hause kommen wollen, aber das wird auch passieren, wenn sie auf einem Kindergeburtstag war oder auf dem Spielplatz! Sie ist drei und nicht zehn!

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Re: @NLA

Antwort von mirabell am 16.07.2015, 13:56 Uhr

Du wirfst da einiges durcheinander und in einen Topf - niemand sprach von Pathologisierung - welche du aber daraus machst (aus dem, das ich schrieb). - Die Rede war nicht im Ansatz von Autismus, ADHS etc..

Und auch geht es nicht darum, von "Rabeneltern" zu sprechen.

Dass aber frühe Fremdbetreuung sich negativ auswirkt, das hat sich inzwischen dann glücklicherweise - endlich - doch mal herum gesprochen, auch, dass die "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" ein Mythos ist - von der Wirtschaft zu ausschließlich (!) ihrem eigenen Vorteil geschaffen - NICHT: zum Wohl und der Unabhängigkeit oder Gleichberechtigung/Chancengleichheit (für Frauen), NICHT: zum Wohl der Kinder (die angeblich so früh "fremd" "gefördert" werden müssen ...).

Es gibt hierzu mittlerweile ganz gute Literatur. Wenn es dich interessiert, guck mal in meinen blog (siehe in meinem Profil - Link zum blog). Denn ich werde und möchte nun hier nicht sämtliche Quellen einzeln heraussuchen und einstellen - ich habe das alles bereits eben ja (im blog) zusammengefasst - unter dem Suchbegriff "Mutterschaft" oder "Vereinbarkeit" etc. findest du Entsprechendes.

Was unbestritten ist, ist, dass gerade in den ersten 3 Lebensjahren die BINDUNG für im Grunde das ganze spätere Leben wichtig und Weichen stellend ist - siehe einfach auch hier im RuB bei Dr. Posth - auch hier kannst du in dessen Suchlauf (im Unterforum) fündig werden. :)

Was das "Trotzalter" betrifft - Kinder anderer Kulturen (bspw. in Afrika) kennen ein solches gar nicht - aus Gründen. - Auch meine beiden Kinder haben nie "getrotzt". Kein Scherz, keine Selbstbeweihräucherung - ist einfach so.

Denn dass/ob Kinder "trotzen" hat eben erheblich damit zu tun, wie man mit ihnen umgeht, wie man auf sie reagiert, eingeht, ob man sie versteht (ihre Bedürfnisse in der jeweiligen Situation und dass sie in diesem Alter nur sehr geringe Möglichkeiten haben, sich auszudrücken - also jedenfalls verbal eben dazu noch nicht ausreichend/umfassend in der Lage sind - auch noch nicht entsprechend "gereift"/entwickelt - leider missverstehen viele Erwachsene/Eltern das Verhalten ihrer Kinder oder interpretieren es falsch, nehmen es "persönlich" etc.).

Mit anderen Worten: "Trotzalter" ist eine Verlegenheits"diagnose".

Was es gibt, sind Kinder mit verschiedenem Wesen/Naturell/Temperament. Und ja: jedes Kind bringt von Geburt an genau das schon mit - eine entsprechende Veranlagung.

Bei der "Erziehung"/Sozialisation geht es eben darum, genau auf das individuelle "Wesen"/Naturell des Kindes angemessen einzugehen und ja: das stellt häufig (phasenweise: täglich! ;) ) eine Herausforderung (für die Eltern) dar. Fraglos. ;)

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Re: @Mirabell

Antwort von NLA am 16.07.2015, 14:49 Uhr

Das mit dem Autismus und ADHS habe ich ale Beispiel für weitere Diagnosen genannt, die immer mal wieder fälschlich gestellt werden ;).

Also ehrlich gesagt, bin ich da skeptisch. Studien und Literatur sind zwei verschieden Sachen und ich kann, rein theoretisch, auch ein Buch schreiben und auch Studien lassen sich fälschen, bzw. beeinflussen! Und das auch in großem Stil! Wenn ich jetzt will, kann ich sicher eine Studie mit Kindern aufziehen, die früh Fremdbetreut wurden, die sich genauso entwickelt haben, wie die, die erst später in den Kindergarten kamen.

Außerdem denke ich, dass die Menschen aussagekräftiger sind als Studien oder auch die Meinung einiger Ärzte. Außerdem halte ich es für nicht wissenschaftlich, vollkommen unterschiedlich Kulturen zu vergleichen! Da finde ich es sinnvoller, in unsere Nachbarländer mit ähnlichen Kulturen zu schauen und siehe da, die Kinder haben es auch überlebt, ohne Schäden oder Nachteile!

Abgesehen davon, dass es heute mehr als früher, Familien gibt, die auf zwei Gehälter angewiesen sind! Ich möchte mich nicht zwischen Karriere und Kind entscheiden müssen! Genau diese Frauen verhindern, dass sich die Arbeitgeber mehr darauf einstellen, dass Frauen in Betrieben sind und alles familienfreundlicher wird! Solange es in Deutschland immernoch verpönt ist, auch als Mutter Vollzeit zu Arbeiten und man nur als gute Mutter gilt, wenn man sein Kind mindestens vier Jahre zu Hause bespaßt, KANN sich nichts ändern! Das ist nicht nur die "böse" Wirtschaft! Das sind wir Frauen und die Gesellschaft selbst!

Nichts für ungut, aber ich halte es nicht für schädlich, Kinder früh in den Hort zu geben, siehe ehem. DDR!

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von Pupsi29 am 16.07.2015, 17:10 Uhr

Sie war nie in Fremdbetreuung,sie geht ab Sept nun in den Kiga. Mh heute ist sie ganz anders,als die letzten zwei Tage. Vielleicht ging es ihr gestern allgemein nicht gut und deswegen artete das so aus bei ihr. Mh. :-

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von mellipropelli am 16.07.2015, 18:28 Uhr

Man kann es auch schon mal einfach autonomiephase nennen und nimmt damit schon mal den negativen Touch aus der Sache und sollte man nje vergessen, das so kleine Kinder einfa h ihren Frust oder Kummer oder auch freude was auch immer nichht so verbalisieren können.
einen zusammenhang zur frühen fremdbetreeung ist mir in solch zusammenhang ein dorn im Auge.
Aber das wird wohl eine ewig deutsche debatte bleiben und zum motherbashing immer dazu gehören.

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Re: zu früher Fremdbetreuung, Krippen, Vereinbarkeit etc.

Antwort von mirabell am 16.07.2015, 22:41 Uhr

Da bist du leider recht unzureichend informiert/nicht auf dem aktuellen Stand und vor allem - wie so viele Frauen leider noch immer - sitzt du der seit Jahren aggressiv aktiven Meinungsmache pro "Vereinbarkeit" und frühe Fremdbetreuung auf.

Guck mal hier:

http://www.deutschlandfunk.de/krippenkinder-aus-der-ddr.1310.de.html?dram:article_id=193772

http://www.zeit.de/2013/37/frankreich-kinder-staatliche-fruehfoerderung/seite-2


http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/familienpolitik-frankreichs-muetter-begehren-auf/9544976.html


Was es braucht, ist das gesellschaftliche Bewusstsein, dass es hier nicht um die Frauen und auch nicht um die Kinder geht, sondern um die Wirtschaft - ums Geld also.

Was es überdies braucht, ist gesellschaftliche Anerkennung - und monetäre Honorierung - von FAMILIENARBEIT, die leider noch immer als solche, als ARBEIT nicht anerkannt/gesehen wird - aus Gründen ... .
Und die eben mehrheitlich (noch immer ;) ) von eben FRAUEN GELEISTET wird.

Und schließlich braucht es echte/wirkliche Wahlfreiheit für Frauen - die es nicht umfassend geben kann, was an der weiblichen Biologie liegt - dass social freezing hier keine Alternative ist, sondern Frauen noch mehr unter Druck setzt und zu einfach Arbeitsfaktoren macht, dass es sich also um Ausbeutung handelt, hat sich inzwischen auch herumgesprochen.

Es geht einfach nicht beides gleichzeitig! Wenn man sich für Kind(er) entscheidet, heißt dass, dass man die ersten Jahre überwiegend für sie da sein muss. Als Bindungs-, als Hauptbezugspersonen. Es kommen dann - idealerweise ;) - noch weitere BEZUGSpersonen (nicht: Betreuungspersonal!) hinzu - nach und nach und diese: dauerhaft/beständig/langjährig.

Kinder brauchen solche familiären Strukturen, allerdings muß es sich dabei keineswegs um ausschließlich Blutsverwandte handeln. - Wir brauchen im Grunde eine andere Art zu leben/zu wohnen (in kleinen, familienähnlichen Wohnprojekten - mehrere Häuser ..., generationenübergreifend - das würde auch eine Menge Probleme alter Menschen lösen helfen). Und wir brauchen eine andere Art zu arbeiten (Stichwort Arbeitsfetisch).

Und eben eine andere Bewertung und Vergütung von Care-Arbeit.

http://care-revolution.org/veroeffentlichungen/

https://www.socialnet.de/rezensionen/742.php


Zur Vereinbarkeit:

http://www.zeit.de/2014/06/vereinbarkeit-vaeter-kinder-karriere-luege

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-09/vereinbarkeit-familie-beruf-luege-gastbeitrag

http://www.deutschlandradiokultur.de/familie-und-beruf-gehetzte-eltern-leiden-unter.1005.de.html?dram%3Aarticle_id=315415

Auch hier sind es bekanntermaßen nach wie vor überwiegend Frauen, die unter der Last, dem Druck der "Vereinbarkeit" leiden und die von Dreifachbelastung (Job, Kinder, Haushalt) betroffen sind - noch immer weit mehr als Männer/Väter, wenngleich inzwischen also auch einige Väter erkennen, dass hier eben Ausbeutung am Werk ist, nicht Familienfreundlichkeit. ;)

Und hier auch noch was zur Mutterschaft ...

http://www.muetterblitz.de/Spurensuche/hga_muettervortrag.masp

http://www.muetterblitz.de/Blitzlichter/generationkrippe.masp


Gruß
mirabell

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von mirabell am 16.07.2015, 22:42 Uhr

Eben - du schriebst ja, sie hätte nun etwas Fieber ... ?

Damit kann das durchaus auch zusammenhängen, klar.

Alles halb so wild. ;)

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Re: zu früher Fremdbetreuung, Krippen, Vereinbarkeit etc.

Antwort von NLA am 17.07.2015, 0:49 Uhr

Also, ich fühle mich weder vo der Wirtschaft, noch der Gesellschaft zu meiner Meinung gedrängt oder beeinflusst! Wie gesagt, in den meisten anderen Ländern um uns herum klappt es auch! Und ich denke nicht, dass es nicht vereinbar ist, das ist meine Meinung! Sicher ist es nicht leicht und sicher kommen Kinder auch mal zu kurz, aber das war früher auch schon so, da waren die Frauen nicht im herkömmlichen Sinne berufstätig, aber mit weit mehr als 2 Kindern, konnte eine Mutter sich auch nicht andauernd und gleichberechtig um jedes einzelne kümmern! Aber das sind alles anscheinend gestörte, sozial inkompetente, bindungsphobische Psyhopathen geworden? Sorry, ich respektiere Deine Ansicht, aber teilen kann ich sie nicht.

Nur gibt es, in meinem Fall, einen Mann, der sich ebenso um Kinder kümmern kann und will ( aufgrund möglichen Arbeitens zu Hause wahrscheinlich sogar mehr)! Ich stimme selbstverständlich zu, dass Kinder ihre Mütter brauchen, aber nicht rund um die Uhr, jahrelang!

Das mit der Wirtschaft ist bestimmt nicht ganz falsch, aber ganz im Ernst, egal wie lange ich zu Hause bleibe, es hat noch niemand in der Welt nur mit Luft und Liebe eine Famile ernährt! Sicher geht es auch ums Geld! Überraschung, damit bezahlt man! Auch Du musst sicher einkaufen und etwas essen und wohnen. Das kostet Geld. Ich möchte nicht nur auf einen Mann als Finanzier und Ernährer angewiesen sein und ein " Taschengeld" bekommen! Das ist meine Einstellung zum Leben, zum Arbeiten als Frau, auch mit Kind und ich denke, dass es sehr wohl möglich ist (was viele viele Familien in der Welt zeigen). Sicher muss man Abstriche machen und wenn es jemanden erfüllt, ausschließlich Mutter und Hausfrau zu sein, ist das toll und gut für den einzelnen, für mich ist das jedoch nichts! Wieso soll ich mich nur mit einer Sache zufrieden geben im Leben? Ich bin sicher, es gibt genug Frauen, die meine Meinung teilen, und das nicht nur in der Generation bis 30! ( Kenne persönlich einen Haufen Frauen jenseits der 70, die so denken und auch schon früher gearbeitet haben, Kinder hatten und das nicht aus der Not heraus!).

Ich stimme zu, dass Familienarbeit absolut nicht ausreichend honoriert wird und So mancher Mann sich da mehr beteiligen sollte, nur das wird sicher nicht erreicht, wenn wir Frauen weiterhin zu Hause bleiben und Heimchen hinter dem Herd spielen, da würde ich als Mann auch nicht sehen, warum ich mich mehr beteiligen sollte! Ich finde es aber trotzdem überzogen hier auf Ausbeutung der Frauen zu plädieren! Ich fühle mich nicht ausgebeutet, ich ging zur Schule, studierte und arbeite, weil ich es möchte! Nicht weil ich mich von der Gesellschaft und der Wirtschaft als Hausfrau nicht ausreichend geschätzt fühle! Lieber möchte ich so einen kleinen Teil dazu beitragen, dass es eben dadurch familienfreundlicher wird! Je mehr Frauen arbeiten und je mehr Männer sich gleichberechtigt um Kinder und Haushalt kümmern, desto eher wird sich das Denken in den Führungsebenen ( in die ganz langsam die neuen Generationen einziehen und hoffentlich selbst Familie und Beruf vereinbaren MÖCHTEN nicht MÜSSEN) ändern, nicht, wenn wir alles so lassen wir die letzten Jahrhunderte und uns dann beklagen, dass wir nicht honoriert werden und die Arbeitswelt nicht familienfreundlicher wird!

Dass sich die Wohnsituationen und somit auch ggf. die Betreuungsmöglichkeiten ändern sollten, sehe ich auch so. Aber nicht damit Frauen zu Hause bleiben, nein, damit sie arbeiten gehen können und es diese Art von Familienstruktur gibt, in der nicht immer nur die Mutter allein die wichtigste Person sein muss ( was in vielen Entwicklungsländern z.B. ja auch oft der Fall ist! Dort MÜSSEN die Frauen oft arbeiten und wenn die Kinder nicht mehr gestillt werden müssen, werden sie von anderen Familienmitgliedern betreut!).

Wie die Betreuung aussieht, mag sicher vielfältig sein und sicher gibt es Kinder, denen es damit gut geht, früh entwöhnt zu werden als anderen und ich finde auch, dass man darauf Rücksicht nehmen sollte! Dennoch ist es meiner Meinung nach nicht das Ziel, als Frau Jahre zu Hause zu bleiben ( bei drei Kindern werden da ja schnell mal 6 Jahre draus) bzw. sollte es dann einfacher sein, wieder in den Beruf einsteigen zu können!

Am Ende muss das jeder selbst entscheiden! Weder die Gesellschaft, noch die Wirtschaft! Aber ohne Geld geht es bei uns im Land eher nicht.

Zum eigentlichen Thema, vielleicht war es wirklich nur,weil sie nun krank ist! Wie schon vorher gesagt wurde, würde ich da nicht zu viel draus machen! Gute Besserung und alles Gute!

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Re: Mal ne Erziehungsfrage..

Antwort von freya3006 am 17.07.2015, 7:57 Uhr

Mach dir keine Sorgen,Mein kleiner ist auch 3 und das geht vorüber! Lass es ihn nicht merken,redest du dagegen....wird er es grade machen....förder den kontakt und vertrau deinem Mutterinstinkt. Lenk ihn ab,mach was schönes mit ihm.und wenn er bockig wird....ignorieren.das ist morgen wieder ganz anders. Er findet sich grad selbst,und da reagieren sie immer anders als man denkt.ich muß es wissen ich hab 7
l.g.freya

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