Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von Skyla am 08.11.2014, 9:27 Uhr

Hier noch bisschen was zu Spermiogrammen ...

http://www.kinderwunschhilfe.de/index.php?id=456

Bisschen nervig finde ich, dass die Verfasserin gerne doch viel wieder auf die Frau schiebt/abwälzt und von Frauen erwartet und der Mann "der Arme" ist. *schnarch*
Aber einiges klingt doch ganz vernünftig ;) :

"[...] Nach wie vor gilt das, was wir alle schon in der Schule lernten: Es braucht eine Eizelle, eine Samenzelle und ein Wunder.

Der Rest liegt im Verborgenen und es ist fraglich, ob wir jemals auch nur einen weiteren Teil davon werden erforschen dürfen. Bleiben wir gerne in diesem Respekt vor der Natur und dem Leben.

Ahnen wir, dass es da vermutlich noch viel mehr gibt.

Vermuten wir, dass ein Spermiogramm stets einer Tagesform unterliegt und somit schwankt.

Hoffen wir, dass die Laborbedingungen die Qualität des Ejakulats nicht beeinflussen.

Verstehen wir, wie viel mehr selbst ein erfahrener Androloge über die Laboruntersuchung des Ejakulats hinaus in Erfahrung bringt, um aus dem Wissen aller so eruierten Faktoren über das Spermiogramm hinaus zu einer ungefähren Einschätzung unserer Zeugungsfähigkeit zu gelangen.

Wissen wir, dass viele Paare, etwa 50 %, trotz körperlicher Gesundheit und guter Spermienqualität nicht in der angenommenen Zeit empfangen. Und dass wieder andere Paare trotz schlechter Zeugungsprognose aufgrund eines Spermiogramms dennoch ein Baby bekommen.

Knicken wir also bitte nicht emotional ein, wenn in einem Spermiogramm der eine oder andere Parameter nicht in die Norm passen wollte.

Denken wir in Ruhe nach und bleiben gelassen, bevor zu schnell auf ein schlechtes Spermiogramm hin unsere Frauen das dann ausbaden müssen in Form einer Hormontherapie oder künstlichen Befruchtung, die für sie eine enorme Belastung darstellt.

Ein Spermiogramm gehört grundsätzlich immer dann zu einem Kinderwunschweg, wenn ein Paar das Gefühl hat, das Wunschkind lässt zu lange auf sich warten. Und es ist hilfreich, dass wir es hinzu ziehen können, zu den vielen anderen und weiteren Betrachtungen, die für das Ausgestalten der weiteren Vorgehensweise in Betracht kommen.

In meiner Praxis aber erlebe ich fast alltäglich, dass Männer in Anbetracht eines nicht optimal ausgefallenen Spermiogramms regelrecht einknicken. Sobald die Sprache auf die möglichen Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches kommt, verändert sich regelrecht ihre Körperhaltung, sie sagen dann: „Es liegt an mir“. Und dann ist es, als wäre dies ein unabwendbares Urteil. Mit einem unabwendbaren weiteren Etappenziel: Der künstlichen Befruchtung.

Gewiss, die künstliche Befruchtung ist eine wichtige und nicht mehr weg zu denkende Möglichkeit einer Befruchtung. Doch in ihrem Vorfeld heißt es: Gelassen bleiben und mögliche andere Strategien entwickeln und ausprobieren.

Und die pfiffigste Strategie wäre es doch, auf beide Pferde zu setzen: Die medizinisch unterstützte Befruchtung ebenso für möglich zu halten, wie eine natürliche Empfängnis.

Keinesfalls aber ist ein schlechtes Spermiogramm grundsätzlich das „Aus“ für eine natürliche Empfängnis.

Und auch kein Grund, unter einer solchen Diagnose seelisch einzuknicken.

Wir erinnern uns, meine Herren: Die Verschlechterung der Spermienqualität ist ein Europaweites Phänomen, dessen Erforschung in den Kinderschuhen steckt. Viele Männer erhalten derzeit eine schlechte Bewertung ihrer Ejakulate. Und sie alle sind in der Situation, sich jetzt auf einen neuen Weg zu machen, sind in gewisser Weise Pioniere einer neuen Spermienzeit. Da hilft kein geknickt sein, da hilft nur eines: Aufstehen und diesen neuen Weg antreten.

Bleiben Sie also lieber cool, ob Diagnosen wie Asthenozoospermie, Teratozoospermie oder einem OAT-Syndrom. Es ist noch vollkommen unklar, was diese Diagnosen für Ihr Leben bedeuten werden. [...]"

 
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