Liebe Frau Simon,
meine Tochter ist knapp 11 Monate alt (korrigiert knapp 10) und schläft mom. ziemlich schlecht. Das Einschlafen tagsüber ist seit vielen Monaten ein Problem, weshalb wir vor ca. 6-8 Wochen einen festen Tages- und Schlafrhythmus nach der Uhr eingeführt haben. Leider hat dies nicht so gefruchtet wie gehofft.
Abends gelingt das Einschlafen meist problemlos. Seit etwa 2 Wochen ist es nun so, dass die Kleine nur noch von ca. halb 9 abends (geht um 19:45 ins Bett, Abendritual, schläft gg. 20:30 ein) bis um halb 5 oder max. halb 6 schläft. Dann wacht sie weinend auf, lässt sich nicht beruhigen, ist hundemüde und es hilft trotzdem nur aufstehen. Sie schläft im Beistellbett neben mir, das Holen ins Elternbett zum Kuscheln regt sie nur noch mehr auf, sämtliche Beruhigungsmaßnahmen fruchten gar nicht.
Tagsüber lege ich sie um 10h und um 15h hin, das Einschlafen dauert meist einige Zeit trotz Müdigkeit (mind. eine halbe Stunde, tagsüber nur mit Singen, Bettchen schieben etc.; abends meist kein Schieben nötig) und bei beiden Schläfchen zusammen kommt sie auf 2-3 Stunden tgl.
Nachts sind es nur mehr um die 9 Stunden; in Summe also 11-12 Stunden.
Ich habe den Eindruck, dass es ihr eigentlich zu wenig ist, da sie richtig unleidlich ist, nur noch quengelt und weint, aber ich weiß nicht weiter.
Ich hatte probiert, den Tagesschlaf zu kürzen, in der Hoffnung dass sie nachts länger schlafen kann- Fehlanzeige. Auch andere Zeiten verlängern die *Ein*schlafdauer noch weiter auf über eine Stunde.
(Die eingeführten Zeiten orientieren sich natürlich an ihrem nat. Rhythmus bzw. Müdigkeit- trotzdem hilft es nicht.)
Wenn sie abends raus doch einmal zu lange schlafen möchte, wecke ich sie um 17 Uhr, meist ist sie jedoch von alleine vorher wach. Dazu kommt, dass sie wenn sie geweckt ist, noch nöliger ist.
Haben Sie einen Tipp für mich, dass sie früh raus wieder länger schlafen kann und dadurch hoffentlich wieder bessere Laune hat?
Ist dieses Schlafpensum generell zu wenig?
Vielen Dank und viele Grüße,
Manati
von
Manati
am 18.03.2016, 10:27
Antwort auf:
Schlechter/zu wenig Schlaf
Liebe Manati,
wie schon gesagt wurde, jedes Kind hat ein unterschiedliches Schlafbedürfnis. Deshalb sind konkrete Vorgaben, was die Dauer eines Schlafes von Kindern in unterschiedlichen Altersspannen anbegeht, i.d.R. nur ein Durchschnittswert und können immer abweichen.
Das richtige und ausreichende Schlafpensum eines Kindes ist daran zu erkennen, dass es eben ausgeschlafen wirkt und gefordert werden kann bzw. sich selbst neugierig herausfordert. Alle Lebensaktivitäten sollten im Gleichklang, es gib natürlich auch die Ausnahmen " schlechter Tage", liegen.
So, wie es bei Ihnen heraushöre, ist dies nicht der Fall.
Da es unterschiedliche Zeitfenser gibt, dass gut geschlafen werden kann. Es wirkt überraschend, aber legen Sie Ihre Tochter noch einmal 20Minuten früher hin und schauen, ob sie dann schneller einschläft.
Denn- manchmal fällt die Zubettgehzeit genau in den Zeitraum, der vom Körper als Aktivitätsphase "gespeichert" ist; die Entspannung setzt nicht ein.
Vor dem Nachtschlaf ist eine Wachphase von 4-5 Stunden empfehlenswert.
Evt. wäre auch der Umzug ins eigene Zimmer eine Idee, damit die Schafgeräusche von Mama und Papa nicht wahrgenommen werden und in der Leichtschlaphase ein selbstständiges Einschlafen ggf. nochmal geschehen könnte. Denn- auch Sie reagieren nicht sofort auf die Geräusche der kleinen und haben so Chance ein wenig verlängert zu schlummern.
Wenn Sie eine Veränderung erzielen möchten, dann braucht es mind. eine Woche, bis sich ein Erfolg einstellen kann.
Ausserdem sollten die Rahmenbedingungen möglichst harmonisch sein; also kein Zahnen, Ortswechsel, Infekt, Nahrungsumstellung usw.
Vielleicht lässt sich die kleine überzeugen :).
Was denken SIe?
Viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 20.03.2016
Antwort auf:
Schlechter/zu wenig Schlaf
Hallo Manati :)
Mein 6 Mandate alter Sohn schläft noch weniger und es reicht ihn. Schlafbedürfnis ist sehr unterschiedlich. Ich hab mir anfangs Sorgen gemacht, weil er schon kurz nach der Geburt nur 10 Std in 24 geschlafen hat, aber es scheint ihm zu reichen.
Bei uns ist es beim Zähnen so, dass er schwer zur Ruhe findet oft wach ist etc. vielleicht zahnt deine Maus auch?
Vor wichtigen Entwicklungsschritten haben wir auch so ein Verhalten (vorm krabbeln besonders schlimm). Läuft sie schon?
Lg
von
Hasenbande
am 19.03.2016, 14:49