Schlafproblem mit 2 Jahren was kann ich tun?

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Schlafproblem mit 2 Jahren was kann ich tun?

Hallo, mein Sohn wird seit ein paar Wochen jede Nacht schreiend auf und lässt sich schwer beruighen. Er ist ein schon immer ein frühaufsteher gewesen und steht jeden morgen gegen 5 Uhr auf. Er geht um 19 Uhr ins Bett und er möchte nicht mehr jeden Tag Mittagsschlaf machen. Die ersten Wochen hat er beim aufstehen gebrüllt und um sich geschlagen, ist dabei aber auch aufgestanden und direkt zur Tür. Seit 3 tagen wird er dabei aber auch nochmal in der Nacht wach und macht dasselbe, nur das er dann wieder einschläft. Er war ein frühchen und hat die ersten paar Tage in meinem Bett im arm verbracht. Zuhause hat er bei uns im stubenwagen geschlafen und nachts neben unserem Bett im eigenen Gitterbett. Mit einem Jahr hatte er sein Bett im Kinderzimmer mit Stäben draußen. Mittlerweile hat er ein richtiges Kinderbett. Unsere schlechte Angewohnheit ist das er abends nur in meinem arm einschläft. Vor den schlafproblemen: Er geht um 19 Uhr Ins bett in seinem zimmer. Er hat gut verdünnten Saft neben sich stehen, den er nachts trinkt. Hat uns aber nie geweckt. Unser zimmer ist direkt neben seinem. Er kommt nachts irgendwann zu uns ins Bett und schläft dort nochmal 1-2 Stunden und steht dann gegen 5 auf. Mittagsschlaf macht er nur noch wenn wir mit dem Kinderwagen oder auto unterwegs sind. Zuhause eher selten. Und wenn er mittags schläft höchstens eine Stunde. Aber dieses schreien und schlagen in der Nacht ist sehr nervenzeraubend. Er lasst sich wirklich schwer beruighen. Auch tagsüber ist er momentan nicht leicht (trotzphase). Von hauen über nicht hören bis zum knatzanfall im Geschäft. Liebe grüße

von kleinezicke91 am 06.02.2015, 07:08



Antwort auf: Schlafproblem mit 2 Jahren was kann ich tun?

Liebe kleinezicke91, Ihr Sohn ist offenbar ein kleiner Abenteurer, der nichts verpasen will :). Es gibt in der Tat Kinder, die mit wenig Schlaf auskommen und sich nur kleine Ruhephasen gönnen, um wieder Kraft zu bekommen für das Weitermachen. Die Trotzphase bewegt viel in den kleinen. Sie werden beobachten, dass Ihr Kind immer stärker in das ICH-Sagen kommt und sich immer mehr als eigene Persönlichkeit wahrnimmt. Diese Erkenntnis ist natürlich mit viel Eigenverantwortung/ Entscheidungsmerkmalen etc. verbunden. Gefühle werden in den Träumen verarbeitet und sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Ein ganz festes immerwiederkehrendes Abendritual ist wichtig. Eine wirklich gute Tagesstruktur und Ihre Sicherheit sind das, was Sie Ihrem Sohn bieten können. Ich habe den Eindruck, dass der kleine sich extrem gut selbst regulieren kann. Trösten, Halten und Beruhigen Sie ihn weiterhin. Vielleicht kann ein bestimmtes Kuscheltier, ein Spruch, eine Geste oder ein Duftöl helfen, dass "alles gut wird". Schlafberuhigende Ölmischungen oder Lavendelmassagen an den Füßen können aktiv helfen, dass eine Entspannung eintreten kann. Warten Sie ab- das Weinen wird sich verflüchtigen. Ganz sicher !! LG von Katrin

von Katrin Simon am 08.02.2015



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