Schlafen - der tägliche Horror

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Schlafen - der tägliche Horror

Liebe Katrin, ich hatte dir bereits direkt nach der Geburt geschrieben dass mein Sohn sich total verändert hat. Es ist alles dank deiner Tipps besser geworden - nur das Schlafen mausert sich zum täglichen Horrorprogramm. In meiner Verzweiflung fahre ich zu der Zeit Auto oder schiebe den Kinderwagen. Sobald er schläft geht es direkt ab ins Bett bevor das Baby wach wird. Wenn mein Sohn aufwacht weint er und will EiEi - auf den Arm. Dort hängt er wie eine Klette und brüllt sobald man ihn ins Bett legen will. Das selbe Spiel ist Abends und Nachts wenn er aufwacht (er hatte bisher durchgeschlafen, wacht jetzt aber wieder auf... Wir wissen nicht wieso). Mir tut das ganze unendlich leid (dass ich seine Schmuseattacke nicht mit aller Geduld erwidern kann), ich habe aber wegen dem Baby die Zeit einfach nicht, ihn über Stunden in den Schlaf bzw nachts zurück in den Schlaf zu begleiten. Ausserdem bin ich mir auch nicht ganz sicher, wieviel davon "Programm" ist um wieder aus dem Bett zu kommen (hatte ja geschrieben damals, dass er Hü-und-Hott mit mir spielt ... Wasser/Nein, raus/rein ins Bett usw). Wenn ich ihn frühs ins Elternbett hole brüllt er zB nach seinem Bett und will dahin zurück. Ich kann aber einfach nicht als lebendiges Kissen neben ihm sitzen bleiben. Bei meinem Mann macht er das nicht! Dieser kann aber wegen Schichtarbeit nicht immer nächtlich raus bzw ist tags nicht da ... Und ich stehe ausserdem als Versager da weil es bei mir nicht so klappt. Was kann ich tun?

Mitglied inaktiv - 03.10.2015, 13:01



Antwort auf: Schlafen - der tägliche Horror

Liebe Where2Go, wie schön, dass sich insgesamt eine Entspannung bei Euch eingestellt hat :)*. Warum? Weil Du überzeugt warst/bist von Deiner Haltung! Und genau so ist es beim Schritt das Schlafen zu üben. Da Dein Sohn sich bei Deinem Mann anders verhält als bei Dir in Punkto Schlaf, zeigt es ja, dass es gelingen kann :). Diese Beobachtung ist gut, um einzuschätzen, dass es dem kleinen an nichts "mangelt" oder ein wirkliches Bedürfnis übersehen wird. Sinnvoll ist es, wenn Dein Mann und Du Euch mit einem festen Ritual absprecht. Ihr beide führt das selbe durch und seid Euch einig. Und- setzt eine Grenze und haltet den Protest des kleinen auch aus. Er wird es schaffen, die "Zurückweisung" nicht als Liebesentzug zu deuten, sondern als neue Regel. Diese Akzeptanz ist für Euren Sohn zunächst "nur" als Gefühl verstehbar, da er es rational nicht begreifen kann. Evt. kann es dem kleinen helfen, dass er auf einem nach Euch duftenden Kissen von Euch schläft, sich in ein T-shirt ode Schal kuscheln kann o.ä. Eine Wärmeflasche, Kirschkernkissen o.ä. kann helfen sich zu entspannen und aussderm die Wärmequelle erzeugen, die so gemütlich ist beim Einschlafen. Ein oder zwei Tropfen Lavendelöl auf ein Tuch in Kopfnähe können die Anspannung reduzieren. Lasst ausserdem die Tür auf, ein Nachtlicht an und behaltet somit quasi das Band bei zwischen Euch. Meinst Du, es könnte so gelingen, dass der kleine sich überzeugen lässt? Bis bald und viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 04.10.2015



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