Hallo Fr. Simon,
wir haben seit langem Probleme mit dem Einschlafen bei unserer Tochter und bekommen das nicht in den Griff. Tagsüber hat es sich leider eingeschlichen das sie vor dem TV einschläft u wir sie dann in unser Bett legen. Ich finde das schrecklich u würde das gerne wieder ändern, nur leider macht sie richtig Theater wenn man sie ins bett legt (in unseres) u sich daneben legt u sich mit ihr ins bett kuschelt. Sie wehrt sich regelrecht dagegeben.Ich verstehe das nicht. Abends schläft sie oft nach der Flasche direkt auf dem Arm ein. Aber wenn das nicht passsiert u man darauf wartet das sie einschläft u sie einfach weiter im Arm hält, macht sie dann auch irgendwann richtig Theater. Sie lässt sich kaum beruhigen u zum schlafen bringen erst recht nicht, Sie ist wirklich müde.
Wie kommen wir aus diesem Teufelskreis heraus über Tag?
Ich habe es vor kurzem einmal geschafft sie ca 20 min nach dem Abendfläschen so mit mir ins bett zu legen u da ist sie dann ruhig eingeschlafen. Das hat gut geklappt, seit dem aber nicht mehr. Es kann doch nicht sein das ich/wir immer den richtigen Zeitpunkt verpassen oder sie zu früh hinlegen wollen. Warum macht sie dieses Theater immer? Was haben wir falsch gemacht, was können wir ändern?
Habe viel Hoffnung in Ihren Rat. Vielen Dank.
Liebe Grüße
von
WupperMama
am 03.06.2014, 12:36
Antwort auf:
Schlafen Baby 10 Monate
Liebe WupperMama,
Sie möchten das Einschlafverhalten verändern. Ihre Beschreibungen zeigen, dass es eher auf den Zufall ankommt, dass die kleine gut einschläft.
Meine Idee zu Ihrer Sitution ist:
jede Einschlafsituation gleich gestalten und vor allem über mehrere Tage (u.U. mind. eine Woche) konsequent!! üben....
D.h. nehmen Sie sich in dieser Zeit nichts vor und machen sich frei von Zeitdruck. Denn- es wird etwas Zeit brauchen, bis die kleine versteht.
Nach dem Mahlzeiten, sollte die kleine wach ins Bett gelegt werden- oder wenn Sie dieses Ritual mögen- in ihren Armen mit im Familienbett. Hier ist natürlich der Nachteil, dass die kleine mobil ist.
Im eigenen Bett sollten Sie bei der kleinen bleiben. Händchen halten, streicheln, sie darf aufstehen..., aber nehmen Sie sie nicht aus dem Bett. Ihre Tochter muss verstehen, dass dies nun eine neue Art des Zubettgehens ist.
Sie können sich immer weiter mit der Zeit vom Bett entfernen und dann Ihrer Tochter zureden. Irgendwann das Zimmer verlassen- ruhig geräuschvoll in der Wohnung hantieren....
Tagsüber gibt es eine leichte Verdunklung. Abends die Nachtdunkelheit.
Tagsüber in der quasi Tageskleidung zum Schlafen legen. Abends dann in der Nachtkleidung.
Ihre Tochter wird protestieren und schimpfen. Aber genau das ist ihr gutes Recht. Dieser Protest ist wichtig- sie sollten auch signalisieren, dass Sie ihn verstehen " Ich weiß, dass es für Dich ungewohnt ist mein Schatz.. Ich bin bei Dir... Singe Dir ein Lied....." Ihr Kind wird bemerken, dass Sie den Entschluss ernst meinen.
Ein ambivalentes Verhalten Ihrerseits ist eher schwierig, somit fehlt der kleinen dann die Orientierung.
Ich könnte mir vorstellen, dass Ihre Tochter sich bald gewöhnt und das Einschlafen besser wird.
Wie gesagt- aber Zeit lassen! Und wenn Sie nur annhähernd bemerken, dass es Ihnen nicht gut geht mit dem neuen Lernen, dann suchen Sie eine neue Grenze, die Sie aushalten können.
Vielleicht ist es das gemeinsame Abendkuscheln mit Buchanschauen, Singen... und sicher auch festhalten, wenn die kleine aufstehen möchte.
Viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 05.06.2014