Guten Tag! Mein Sohn wird in zweieinhalb Wochen 1 Jahr alt. Nun waren mein Mann und ich vor drei Tagen Abends essen und meine Schwiegereltern haben zuhause bei uns auf ihn aufgepasst und ihn ins Bett gebracht. Dies war nicht das erste Mal. Bis jetzt lief es ganz gut wenn sie mal abends aufgepasst haben. Einschlafen ging ohne Probleme und er war immer glücklich und zufrieden. Seit Freitag weint er aber fürchterlich sobald er ins Bett gelegt wird. Er schläft im eigenen Zimmer mit Nachtlichtchen und Mobile was immer an ist zum einschlafen. Er weint so extrem, obwohl er unglaublich müde ist. Erst wenn ich bei ihm bleibe hört er auf, nur bei mir ist er dann ruhig und auch erst nach einer Kuschelphase im Arm. Sobald ich raus gehe oder ihn von meinem Arm ins Bett lege weint er und wird regelrecht hysterisch. Was kann ich tun? Ist das ein Schub / eine Phase? Ist das wirklich Trauer und Verlustangst oder ist es Trotz? Bitte um Rat. Vielen Dank im Voraus!!
Liebe Grüße!
von
Francileinchen
am 02.04.2017, 22:16
Antwort auf:
Plötzliches schreien
Liebe Francileinchen,
das Verhalten Ihres Sohnes beziehe ich auf einen Schub, der durch die Großelternbetreuung zufällig deutlicher zum Ausdruck gebracht wurde.
Ich vermute, dass Ihr Sohn derzeit sowieso große Fortschritte in seiner Entwicklung macht- motorisch, als auch kognitiv?
Haben Sie den Eindruck?
Ihr Sohn spürt, dass er sich immer freier bewegt, Dinge erlebt, die ihn vllt. auch verunsichern. Ihr Sohn spürt auch, dass Schlaf ein unkontrollierter Bewusstseinsszustand für ihn ist und das Vertrauen in den Schlaf für Kinder, die viel zu erzählen haben manchmal schwer fällt.
Sie suchen den Schutz bei ihren Eltern und möchten sichergehen, dass alles gut ist, so wie es ist :)).
Geben Sie Ihrem Sohn derzeit das Nähebedürfnis. Das ausgiebige nächtliche Kuscheln hilft, dass Ihr Sohn gestärkt und mutig in den Tag gehen kann, um seine kleine neue Lebenswelt immer weiter zu erforschen.
Nehmen Sie sich auch tagsüber immer wieder die Zeit, um intensiv zu kuscheln...
Bis bald und liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 06.04.2017