Frage: Nur Mama

Hallo Katrin, Meine Tochter ist 14 Monate alt und seit kurzem weicht sie mir nicht mehr von der Seite,wenn wir wo sind oder jemand bei uns ist. Wenn ich sie auf den boden setzen möchte (sie krabbelt),dann macht sie sich total steif und istnur am qengeln. Auch zm papa mag sie nicht,nachdem ich noch eine áltere tochter habe,ist es oft sehr schwierig,dass ich sie anziehe etc.,weil ich die kleine nicht einen moment aufdenboden setzen kann. Wenn wir wo sind,lässt sie sich oft gar nicht mehr in den kindersitz setzen. Sie macht sich total steif und stellt sich in den sitz. Hast du evt. Tipps für mich? Ist das fremdeln in diesem alter noch normal? Lg

von Andrea1515 am 31.01.2016, 19:08



Antwort auf: Nur Mama

Liebe Andrea, die kleinen reagieren i.d.R. so sehr anhänglich, wenn sie einen Entwicklungsschub durchleben bzw. sie in ihrem Tagesgeschehen eine Änderung erleben. Geht Eure kleine in die Krippe oder zur Tagesmutter? Hattet ihr eine Infektphase, wo Du sehr intensiv mit der kleinen befasst warst bzw. wenig Zeit für sie hattest, weil die große Dich brauchte? Typischerweise suchen die kleinen die Nähe auch nachhaltig inbs. bei Mama, wenn ein größerer Einschnitt "eigentlich" schon längst überwunden ist. Oftmals gibt es auch die Bebachtung, dass sich die Kinder motorisch einen neuen Radius erarbeitet haben oder diesen bald anvisieren z.B. beginnen zu stehen, laufen etc. Die Neugierde lockt die kleinen zum Entdecken in die Welt; gleichzeitig werden sie in ihrer " Courage" so gefordert, dass sie wieder zurück an einen sicheren Ort gehen müssen ( am liebsten in Mamas Bauch ), um sich wieder erneut zu lösen zu können. Wenn Deine kleine sich sosehr an Dich klammert, dann ist dies kein "Trotz" oder " Ärgern", sondern ein echtes Nähebedürfnis. Aber, es gibt eben Momente, wo sie sich lösen lernen muss. Lege die kleine dann sanft und liebevoll auf den Boden. Gib ihr z.B. einen Schal von Dir in die Arme " Du kannst so lange mit meinem Schal kuscheln...ich bin gleich wieder für Dich da"... Zeig Verständnis, aber gib Deinem Tun auch das Selbstverständliche; so spürt Deine kleinere, dass die Situation so sein muss :). Ein Protest ist normal und tragbar. Vielleicht kann es allen helfen, wenn das Anziehen der großen z.B. neben der kleinen auf dem Fußboden geschieht. Oder die kleine generell auf Augenhöhe mit allen sein kann :). Vielleicht kann ein Tragetuch/ eine Tragehilfe für längere Situationen wieder zum Einsatz kommen. Das Rückentragen wäre eine Option. So kann die kleine dabeisein, beobachten und Du hast die Hände frei und kannst Dich Deiner großen widmen. In der Begegnung mit Papa ist es wichtig, dass Eure kleine merkt, dass Du es genauso möchtest, dass der Papa sich kümmert, wie er selbst... D.h. Dein Mann und Du

von Katrin Simon am 03.02.2016