Frage: Krippeneingewöhnung

Hallo- ich hoffe ich bin in Ihrem Forum richtig und zwar geht's um die Eingewöhnung in die Kinderkrippe. unsere kleine besucht die Krippe seit dem 01.02. mit ner Pause von 2 Tagen wegen Krippenferien. Zur Eingewöhnung soll ich mit in der Krippe bleiben, was auch gar kein Thema ist. unsere kleine (wird ende Februar 1 Jahr alt ) ist schon immer sehr Mama-bezogen und bleibt nun keine 10 Minuten alleine in der Krippe. sieht sie dass ich aus dem Raum gehe, geht's noch 10 min gut wo sie sich durch die Erzieherinnen ablenken lässt, dann ists vorbei. beim wickeln durch die Erzieherinnen schreit se wie am Spieß und auch wenn ich nach den 10 min nicht gleich da bin (nur im anderen Zimmer) weint se sich regelrecht ein. mein Gefühl mit der Krippe wird von Tag zu Tag schlechter - obwohl es der kleinen echt gefällt wenn ich dabei bin und sich die Erzieherinnen echt rührend kümmern. Wie lange sollte ihrer Meinung nach denn eingewöhnen längstens dauern dürfen? ich bin mittlerweile fast soweit dass ichs zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuche. wie schätzen sie die Situation ein? LG Kira

von Kira0815 am 12.02.2016, 11:54



Antwort auf: Krippeneingewöhnung

Liebe Kira, die Trennung; aus dem Raum zu gehen nach recht kurzer Zeit ist früh. Kürzen Sie die Entfernungen noch ab. Kleinere Abstände. Entfernen Sie sich versuchsweise nicht körperlich, sondern in der Aufmerksamkeit zu Ihrem Kind. D.h. tun Sie etwas nebenbei; stricken, Socken stopfen ;), etwas schreiben.... Lesen ist nicht aktiv genug. Ihr Kind muss sehen: MAMA arbeitet und TUT etwas. Ich muss es ihr gleichtun. Diese Bruchteile von Sekunden, die Ihr Kind nicht Ihre Aufmerksamkeit bekommt, die Zeit, welche es sich selbst im Raum " zurechtfinden" kann... beobachten darf.... Desweiteren übernehmen Sie z.B. das Wickeln, aaaaber- eine Erzieherin steht daneben. Nimmt freundlich Kontakt auf, albern lachen etc. Beim nächsten Mal darf eine Erzieherin die Pflege dann schon teilen und Sie stehen daneben und schauen zu. Loben die Erzieherin wie toll sie es macht, zeigen Ihrer Tochter, dass Sie es unterstützen, dass jemand anderes sie wickelt und es gut ist. Ein weiterer Schritt wäre, dass die Wickelzeit beginnt und Sie die kleine winkend verabschieden und Ihre Tochter dann ein wenig Zeit mit der Erzieherin alleine verbringt... sie hinzukommen ... So dass sich immer mehr eine Steigerung der Trennung einspielen kann. Geben Sie sich wirklich viel Zeit für die Eingewöhnung. Manchmal dauert sie lange, aber dann ist sie vollendet. Kinder, die sich offenbar schnell eingewöhnen sind i.d.R. etwas mutiger und neugieriger und "brechen" ein, wenn sie merken, dass der Krippenalltag nun immer so ist und Mama nicht in unmittelbarer Nähe. Die Neugierde hat die kleinen dann zusehr gefesselt, bevor realsiert wurde, dass die Krippe Alltag wird. Fazit: kleinere Trennungsschritte, ggf. auch einen kürzeren Krippentag anvisieren und sich auf eine längere Eingewöhnung einstellen. Wenn sich damit Ihre Haltung enspannen kann, dann entspannt sich auch Ihr Kind. Aber- Sie müssen damit konform gehen und wenn Ihr Bauchgefühl wirklich sagt; NEIN!!! dann hören Sie darauf. Und manchmal gehts dann von jetzt auf gleich, dass Mama ohne Probleme gehen darf oder sogar soll :)). Ich wünsche Ihnen ganz viel Ruhe und vertrauen Sie sich!!! Liebe Grüße von Katrin P.S. Übergangsobjekte wie Teddy, Tuch etc. sind selbstverständlich, oder? Gibt es eine Bezeichnung für das Eingewöhnungskonzept?

von Katrin Simon am 14.02.2016



Antwort auf: Krippeneingewöhnung

Es sind gerade mal zwei Wochen. Gib ihr etwas Zeit, sich dran zu gewöhnen und Vertrauen zu den Erziehern zu fassen. Auch muss sie erst "lernen", das Mama wieder kommt und nicht für immer weg ist. Wichtig ist, dass du positiv zur Krippe eingestellt bist ihr gegenüber. Wenn ich mit meinem Sohn (eingewöhnt mit 10 Monaten) aus dem Haus gegangen bin, während der Eingewöhnung hab ich ihm immer gesagt "Juchu, wir gehen in die Kita, zum Spielen!" Wenn sie dort spielt ohne ständig an dir zu kleben und mit den Erziehern spielt, wird das auch mit dem Weggehen. Wir haben uns übrigens über einen Monat Zeit genommen bis er dort geschlafen hat. Also nix übers Knie brechen. LG und viel Erfolg bei der restlichen Eingewöhnung Lilly

Mitglied inaktiv - 12.02.2016, 22:01