Frage: Hilflos

Hallo Liebe Katrin, Ich würde sehr gerne deine Einschätzung Wissen, weil ich wirklich langsam nicht mehr weiter weis... Ich liebe mein Sohn über alles, aber so langsam raubt er mir meine letzte kraft. Rückblick: er hat von Anfang an schlecht geschlafen, habe ihn bis zu seinem 7/8 Monat schaukeln 2-3 Std müssen, teilweise sogar im tragetuch. Abrupt hat das Zubettgehen plötzlich nur mit kuscheln im Bett und einer zeit von ca 20 min geklappt. Er hat dann auch angegangen in seinem bettchen zu schlafen, davor nur bei uns im Bett. Er war aber Schon immer seeeehr sehr unruhig- immer am zappeln und auch oft sehr quengelig... Ich dachte es müsste etwas zeit vergehen, denn gibt sich das ganze ... Zu der Situation jetzt: er ist 14 monate alt, sein Schlafverhalten hat sich seit 4 Wochen extrem verschlechtert - er Schläft nicht mehr in seinem bettchen, man muss sich sogar neben ihn hin Legen sei es zum Mittag oder Abend Schläfchen - versucht man ihn ins bettchen zu legen weint er sofort und beruhigt sich erst wenn man ihn raus nimmt. Am Tag ist er immernoch sehr quengelig oft - vllt unausgelastet? Er will nur auf den Arm, nicht alleine spielen oder alleine etwas mschen, muss ihn die ganze zeit herum tragen. Er quengelt beim spatzieren im Kinderwagen - will getragen werden. Vllt mein Fehler, dass ich ihn immer wieder raus nehme, genommen habe? Wir haben Blut abnehmen lassen, da sein unruhiges verhalten auch eine Schilddrüsen überfunktion hätte Sein können, zum Glück alles ok. Ich habe ihn Von Anfang an immer gleich auf den Arm genommen wenn er das wollte - habe ihn nie schreien lassen - ein Fehler? Bin wirklich ratlos. Er ist auch so hyperaktiv kann nicht 1 min ruhig sitzen und sich mal mit einer Sache beschäftigen, habe ich ihn mit meinem verhalten gleich immer da zu sein die Möglichkeite genommen sich selber auch mal zu entspannen? Da er immer so extrem aktiv ist, ist er denke ich auch sehr schnell müde - 1 Std nach seinem Schläfchen soeht er schon wieder total fertig aus ;( Wie kann ich ihn die Möglichkeit geben nicht immer so zappelig zu sein, sich auch mal entspannen zu können - denn er ist wirklich nie rugig, beim essen, egal wo er zappelt und schreit wie verrückt. Selbst einkaufen wird zur Probe - überall schreit er herum ... Meine Freundin hat das selber Problem - unruhiges Kind ( nicht So extrem wie bei uns) und will nicht alleine schlafen usw - sie war eig dagegen, hat ihr Kind aber nach der ferber Methode schreiben lassen, und es ist sogar 1 Tag Danach ruhiger gewesen... Bin total dagegen weis aber nichts anderes mehr - er kennt es ja nur mit Mama einzuschlafen... Tut mir leid für den so langen Text ...

von Sarahanton am 18.02.2016, 12:31



Antwort auf: Hilflos

Liebe sarahanton, Sie haben alles richtig gemacht! Es gibt kein Richtig und Falsch in der Zuwendung des Babys als neue Eltern. Sie haben alles nach Ihrem besten Wissen und vor allem nach Ihrer mütterlichter/elterlicher Intuition getan. So wird es weitergehen im Leben mit unseren Kindern! Wir treffen die best!möglichsten Entscheidungen. Es ist gut zu wissen, dass der kleine von Anfang an ein schlechter Schläfer war. Es wird beobachtet, dass Kinder, die quasi von Geburt an unruhig sind oder sich nicht entspannen können, oftmals ein körplerliches Unwohlsein mit sich tragen. Heisst: es kann sich eine Blockade im Skelettsystem "festgesetzt"haben, die dem Kind anfangs Beschwerden macht und an die sich zunehmend gewöhnt wird und sich daran kompensatorische Verhaltensweisen anschließen. Die motorische Unruhe ist ein sehr deutliches Zeichen darauf, dassIhr kleiner immer wieder körperliche Impulse bekommt sich zu bewegen... ein Ungleichtgewicht aus Anspannung und Entspannung. In Entwicklungsschüben von Wachstum und kognitiver Reifung gerät meist alles noch einmal durcheinander und muss sich quasi "neu sortieren". Ich rate Ihnen mit Ihrem Sohn zu einem Osteopathen zu gehen, nachdem der Kinderarzt schon andere organische Auffälligkeiten ausgeschlossen hat. Es mag wie eine Floskel klingen, dass eine osteopathische Untersuchung und Behandlung wichtig ist, aber die Beobachtung zeigt ( z.B. in anderen Ländern wie Niederlande, Skandinavien...), dass bei einer nachgeburtlichen Behandlung der Kinder diese eine leichteren Start in einem ausgewogenen körperlichen Gleichgewicht und damit auch einem seelischen haben. Fragen Sie Ihre KK, ob diese sogar eine Behandlung übernimmt. Manchmal können auch schon gut ausgebildete Physiotherapeuten per Rezept die Therapie durchführen. Ein ausgewiesener Osteopath für Kindertherapie sollte es unbedingt sein. Meist kennen Hebammen oder Elternberaterinnen gute Therapeuten. Und natürlich auch der Kinderarzt, wenn er diese Therapie unterstützt. Vielleicht gibt es ja schon bald neue Erlebnisse :). Wie stehen Sie dazu? Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 21.02.2016



Antwort auf: Hilflos

Hallo liebe Katrin, Erst einmal vielen lieben dank für Ihre Einschätzung und Antwort. Aber wir waren schon 3x beim osteopathen. Von Anfang an ( erste Behandlung war mit 2 Monaten ) soll nichts "auffälliges" gewesen sein, waren dann noch 2x bei einem anderen da er sich angefangen hat im 5/6 Monat so sehr zu überstrecken, aber sich da würde uns gesagt das nichts auffälliges zu finden sei... Kann sei. Verhalten langsam nicht verstehen, er ist soooo unruhig... Es wird wirklich nicht 1 Minute mal ruhig gesessen ... Im Auto wird daher auch nur gequengelt bis Geschriehen... Wissen nicht weiter woran das Liegen kann... Viele liebe Grüße

von Sarahanton am 21.02.2016, 22:03