Hallo, meine große Tochter hat immernoch hohes Fieber ( bis 40,4) seit gestern Abend mit Husten,Schnupfen, Kopfschmerzen, ohrenschmerzen mit pochen, erbrechen. .. und hat heute die Diagnose bekommen: Grippe Influenza.
Mein Sohnemann ist 10 Monate alt.
Ich habe gehört die Grippe ist schon vor Ausbruch ansteckend. Stimmt das? Nun habe ich Angst mein Sohn könnte es auch schon haben. Z.z. hat er "nur" eitrigen schnupfen, husten, ohrschmerz.
Falls er es noch nicht hat, wie schütze ich ihn?
Kann es sehr gefährlich werden für ihn, er ist ja schon geschwächt?
Ich habe gelesen, das eine Zweitinfektionen gefährlich sein können. Da er bereits geshwächt ist, mache ich mit noch mehr sorgen!
Wie kann ich meiner Tochter helfen?
Gruß Sanny99
von
Sanny99
am 27.01.2017, 19:13
Antwort auf:
Grippe Influenza bei großer Schwester, Ansteckung verhindern
Liebe Sanny,
nun sind einige Tage vergangen und es ist sicher schon absehbar, wie es sich gesundheitlich bei den Kindern darstellt.
Eine Grippe ist bei einem gesunden Kind, selbst, wenn schon ein anderer Infekt vorliegt, zunächst keine wirklich beängstigende Situation.
Die gesundheitliche Herausforderung an den Körper natürlich schon, aber man kann sie gut begleiten :). Wichtig ist vor allem, dass ein Kind nach einer solchen Krankheitsepisode eine wirklich ausreichende und intensive Erholungs- Genesungsphase einhalten darf. Denn die Erschöpfung nach einer Grippe oder nach "nur" einem grippalen Infekt ist einem Kind oftmals noch lange anzumerken und bei unzureichender Erholung erneut zu erkranken.
Und ja, man trägt den Gippevirus schon vor dem Ausbruch in sich und gibt ihn durch Tröpfchen weiter; also Niesen, Husten...
Wie können Sie Ihrer Tochter helfen:
- Ohrenschmerzen, die sich derart schmerzhaft zeigen, sollten mit Schmerzmitteln bekämpft werden
- geben Sie abschwellende Nasentropfen und beleuchten Sie die schmerzhaften Ohrenweh mit Rotlicht
- Zwiebelsäckchen, zwar nicht gut riechend, aber sehr sehr effektiv, helfen, die Entzüdnung aus dem Ohr zu "ziehen".
- inhalieren Sie mit der kleinen. Kochsalz in einem Vernebler aus der Apotheke eingeatmet, löst Schnupfensekret, als auch festsitzendes Bronchialsekret bzw. befeuchtet die Atemwege bei Reizhusten gut.
Allerdings ist bei Erbrechen abzuwägen, ob Ihr Kind die Kochsalzlösung bekommt und keinen Reiz des Übergebens auslöst.
- generell viel zu trinken anbieten. Dünne Tees, ggf. mit Fruchtzucker etwas gesüßt, wenn Ihr Kind nichts essen mag. Wasser oder auch warme Gemüse- oder Fleischbrühe.
- ansonsten Schlaf, regelmässiges Zimmerlüften und schauen, dass das Fieber gesenkt wird. Wadenwickel sind immer eine Alternative zu fiebersenkenden Medikamenten. Die Wickel sollten immer lauwarm und nicht wie oft empfohlen, kalt sein...Eine zu rasante Fiebersenkung kann leider zu echten Kreislaufproblemen führen.
- Passen Sie die Kleidung an und führen Sie bei Zittern, Wärme zu... bei Schwitzen schauuen Sie, dass die Hitze abgeben werden kann.
Berichten Sie gerne, wie es Ihren beiden Kindern geht :)
Ich wünsche gute Besserung!
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 31.01.2017