Liebe Katrin, vielleicht kannst Du mir einen Tip geben, wie ich unserem Sohn (12 Monate) das Einschlafen erleichtern kann... Er war schon immer ein sehr nähebedürftiges Kind, hat in den ersten Monaten nur an der Brust, im Tragetuch oder nachts auf seinem Vater geschlafen. Nach einer Weile konnte er in seinem eigenen Bett in unserem Zimmer schlafen, wenn ich ihn in den Schlaf gestillt und dann abgelegt habe. Seit zwei oder drei Monaten bekommt er anstelle des Stillens abends von seinem Vater eine Flasche im Bett. Tagsüber habe ich ihn bisher immer im großen Bett in den Schlaf gestillt und dann liegen gelassen. Nun kommen mehrere Dinge zusammen: 1. Unser Sohn hat gelernt, sich an Dingen aufzurichten und probiert dies immer und überall und insbesondere an seinem Gitterbett aus. 2. Er ist vor etwa einer Woche in sein eigenes Zimmer umgezogen - wir haben das Gefühl, dass er diesen Umzug an sich ganz gut verkraftet und unsere Anwesenheit nachts nicht sonderlich vermisst. 3. Da er so mobil geworden ist, kann ich ihn nicht mehr guten Gewissens im Elternbett stillen und liegenlassen, da ich fürchten muss, dass er herausfällt. Unsere Bettgehsituation ist nun folgendermaßen: Wir legen nach dem üblichen Ritual (Lied, Massage, Windel, Schlafanzug, Zähneputzen) unseren Sohn ins Bett und geben ihm die Flasche, die er eher nebenbei trinkt, um sich dann zahllose Male hinzustellen, bis er so erschöpft ist, dass er nicht mehr kann. Nach einigem Schreien wird er dann vom Schlaf überwältigt, was eine Dreiviertelstunde dauern kann. Tagsüber ist es wesentlich schwieriger: Ich verdunkele das Zimmer, lege ihn ins Bett und gebe ihm mit den gleichen Konsequenzen die Flasche, nur dass er hier nicht irgendwann schläft, sondern sich ins Schreien und Weinen immer weiter hineinsteigert. Wenn ich ihn auf den Arm nehme, sucht er nach der Brust und fängt im Zuge dessen an, mich zu beißen. Wenn ich ihn dann nach etwa einer Stunde Kämpfen doch stille, ist er meist innerhalb weniger Minuten eingeschlafen, hat sich heute dann aber nicht mehr ablegen lassen. Für mich ist die Situation insbesondere tagsüber unhaltbar: Am Ende sind wir beide sehr wütend und frustriert und schlaflos müde. Die Schlafenszeiten unseres Sohnes sind i.d.R. von halb neun abends bis halb acht morgens und tagsüber (wenn es denn klappt) von ca. halb zwölf bis eins und von fünf bis sechs. Nachts wacht er im Moment etwa zweimal auf, lässt sich durch ein paar Schlucke aus der Flasche aber binnen einer Minute wieder beruhigen. Hast Du einen Vorschlag, was ich besser machen kann? Lieben Dank!
von Pusteblume234 am 11.06.2015, 21:26