Frage: Einschlafen, weiterschlafen

Hallo liebe Katrin! Vorweg vielen Dank für deine Tipps zum Thema beißen, hauen, kratzen... ich habe das Gefühl, dass es schon fruchtet :-) Heute brauche ich einen Rat zum leidigen Schlafthema :-/ Nochmal zur Erinnerung, mein Sohn ist jetzt 15 1/2 Monate alt und wir erwarten in 3 1/2 Monaten unseren zweiten Sohn :-) Ich bringe meinen Sohn immer zwischen 19 und 20 Uhr in sein Bett, das direkt neben unserem steht. Leider hat er sich angewöhnt beim Einschlafen meine Hand zu halten und dabei zieht und zupft er immer an meinem Handrücken, schiebt die Haut an den Knöcheln hin und her usw.. ganz offensichtlich reguliert er sich so. Es tut oft ganz schön weh, aber er braucht es so sehr, dass ich ihn bis jetzt immer gelassen habe, außerdem schläft er so wirklich recht schnell ein, meistens innerhalb von 10 Minuten. Damit aber nicht genug, seit er etwa 3 Monate alt ist wacht er abends immer wieder auf, ich muss dann zu ihm gehen und ihn wieder an meiner Hand zupfen lassen bis er wieder einschläft, das kann dann auch schon mal 20 Minuten oder noch länger dauern. Irgendwann will er gar nicht mehr in seinem Bett bleiben und ich muss ihn zu mir ins Bett nehmen und ihn auch da wieder an meiner Hand zupfen lassen. Wenn er dann bei mir im Bett schläft ist meistens die restliche Nacht Ruhe aber manchmal wird er auch da zwischendurch nochmal wach und ich muss ihm wieder meine Hand geben. Nun zu meinem "Problem", es stört mich überhaupt nicht, dass er bei mir im Bett schläft und ich schlafe dann in Zukunft auch mit beiden Jungs im Bett wenn sie das wollen :-) Aber das zupfen an der Hand und dieses ständige abendliche Aufwachen würde ich gerne loswerden. Ich weiß leider nicht wie, habe schon versucht ihm ein Stofftier oder eine Stoffwindel statt meiner Hand anzubieten, das wurde leider verweigert. Ich mache mir natürlich Gedanken wie das werden soll wenn sein Bruder erst auf der Welt ist.. wenn die beiden dann gemeinsam im Zimmer schlafen und er abends ständig wach wird und so auch den kleinen weckt. Oder sollen wir noch versuchen ihn an sein eigenes Zimmer zu gewöhnen? Bis jetzt habe ich noch nie versucht ihn in seinem Zimmer schlafen zu lassen da ich ihn gern bei mir habe, aber wenn es ihm in irgendeiner Art und Weise hilft hätte ich auch damit kein Problem. Ich möchte nur nicht, dass er dann das Gefühl hat "das Baby schläft jetzt bei Mama und ich werde ausquartiert" Ich möchte gern die verbleibende Zeit nutzen um an dieser Situation etwas zu ändern. Vielen Dank schonmal Lg Tina

von Tina_1992 am 07.08.2017, 22:54



Antwort auf: Einschlafen, weiterschlafen

Liebe Tina, das freut mich sehr :)). Tatsächlich ist noch genug verbleibende Zeit, um eine Änderung der Schlafsituation anzubahnen. Es ist nichts überstürzt und Sie können beobachten, wie Ihr Sohn sich arrangiert mit der neuen Situation. Grundsätzlich muss ein Geschwisterkind natürlich nicht in ein eigenes Zimmer umziehen, wenn ein Baby kommt. Es gibt Familien, die bauen sich riesige Familienbetten, die im Grunde immer bestehen bleiben und wo später dann mit allen gemeinsam gerne gekuschelt, geredet, gefrühstückt...wird, selbst, wenn die Kinder schon zur Schule gehen. Das wäre ggf. auch eine Idee für Sie, wenn sich das Familienbett weiterhin etabliert bei Ihnen Da Ihr Sohn sowieso in einem eigenen Bettchen schläft, geht es darum, dass er sich "nur" an eine neue Umgebung gewöhnt- nämlich sein Zimmer. Probieren Sie es aus... Vllt. durchbricht schon allein der Raumwechsel das Muster der Gewöhnung des Händezupfens. Ausserdem kann Ihr Sohn ein Nein auch schon verstehen, wenn Sie ihm sagen, dass es für Sie unangenehm ist. Reagieren Sie auch hier bestimmt und lenken das Zupfen um. Nehmen Sie die Hand weg und halten Sie sie fest. Die Kombination aus Erklärung UND einer Lenkung ist für ein Kind dann nachvollziehbar. Vllt. toleriert Ihr Sohn als Zupfgegenstand alternativ sonst z.B. einen Stoffball, der fest gestopft ist, vllt ist eine kleine Wärmflasche auch eine Idee oder ein Kirschkernkissen... Halten Sie dies in der Hand, umfassen die Hand Ihres Sohnes- drücken Sie leicht und ziehen sich dann zurück. Ich bin gespannt :)) Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 10.08.2017



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