Hallo Frau Simon,
meine Tochter ist nun fast 10 Monate alt. Sie wird noch gestillt, in aller Regel auch zum Einschlafen. Derzeit wird sie nachts fast stündlich wach und schläft nur an der Brust weiter. Sobald ich sie abdocke, weil ich denke dass sie schläft, schreit sie. Sie hängt die ganze Nacht an mir. Und das seit Wochen. Und es ist keine Besserung in Sicht. Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Ich habe bereits solche Rückenschmerzen, von Schlafentzug Mal ganz abgesehen. Sie schläft nie länger als drei Stunden am Stück. Ich weiß nicht mehr weiter. Kann ich sie in ihrem Alter schon erziehen? Kann ich etwas tun um das durchschlafen zu fördern?
Lieben Dank für Ihre Einschätzung!
von
Kornblume2016
am 28.08.2017, 22:52
Antwort auf:
Durchschlafen fördern
Liebe Kornblume,
ich vermute, dass alle anderen Dinge im Alltag gleich geblieben sind?
Ihre Tochter isst gut, hat keine neuen Ereignisse zu erleben ( Fremdbetreuung etc.), zahnt Ihre Tochter, beginnt die kleine mit dem Krabbeln?
All diese Erklärungen haben Sie sicher schon durchdacht und wenn sich das ein oder andere bejaht, so ist der suchenden Nähe derzeit ein Grund zugeordnet und wir müssten schauen, wie Sie besser schlafen können...
Falls alles so ist wie immer und Ihre Tochter sich in einem stabilen Umfeld befindet, können Sie Ihrer Tochter konsequent bewusst machen, dass das Schlafen nun anders werden muss.
Da ein zehn Monate altes Kind natürlich nicht "kognitiv versteht", wird es über seine Empfinden spüren, dass eine Änderung eintritt. Und natürlich, wird Ihr Kind protestieren. Diesem Protest heisst es dann standhalten und liebevoll begleiten.
Folgende Ideen habe ich:
- trennen Sie Ihre Schlafräume voneinander. Entweder schläft Ihr Kind in seinem Kinderzimmer und Sie schauen, ob es ggf. in einem anderen Umfeld ruhiger schläft, da die elterlichen Nachtgeräusche nicht wecken...
oder aber Sie ziehen aus und schlafen versuchsweise ( natürlich bequem!) in einem anderen Raum.
- dann würde es die Möglichkeit, incl. anstrengender Nächte geben, dass Sie konsequent die Brust nachts verweigern. Ich vermute, dass Ihre Tochter keinen Schnuller mag, der sie trösten kann? Würde Ihre kleine ggf. Tee oder Wasser aus der Flasche trinken?
Berichten Sie gerne.
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 01.09.2017