Frage: Beikostschwierigkeiten

Hallo Frau Simon, mein Sohn ist genau 8 Monate alt und wurde 6 Monate voll gestillt. Seit 2 Monaten quälen wir uns nun mit der Beikost rum. Anfangs aß er mehrere Wochen wenige Löffel, dann eine kurze Phase, wo er fast ein halbes Glas schaffte. Dann wieder weniger und nun macht er den Mund für Brei gar nicht mehr auf bzw. spuckt ihn wieder aus. Dabei haben wir eigentlich alles versucht: Papa füttert, versch. Brei, püriert, stückig, herzhaft, süß, selber mitessen (natürlich alles nach und nach) - nichts half. Vor einer Woche hab ich dann angefangen, ihm von unserem Essen ungewürzt zu geben. Da war er total begeistert, probierte Karotte, Zucchini, Brot, Nudeln, Apfel. Das ist nun leider auch wieder vorbei. Das einzige, was er gern und viel isst, ist Brot bzw. Brötchen. Darauf schmiere ich Obstmus, Gemüsemus oder Butter, damit er wenigstens noch was anderes bekommt. Trotzdem gebe ich ihm nur abends Brot, weil er ja tagsüber eigentlich auch andere Dinge essen soll. Die biete ich immer wieder an, sowohl Brei als auch Festes, aber momentan null Erfolg. Bin nun ziemlich ratlos, stille quasi wieder voll. Soll ich abwarten und weiter probieren oder haben Sie noch irgendeine Idee? Hab zwar mit dem Berufseinstieg noch viel Zeit, aber irgendwann möchte man ja auch wieder wenigstens mal nen halben Tag allein weggehen - das ging beim Großen so ca. mit 9 Monaten, aber Junior will ja immer noch alle 3h stillen... Ach ja, nachts stillt er auch noch recht viel und bekommt dadurch ja auch viel Nahrung nachts, so ca. alle 2h, wobei der öfters auch nur nuckelt. Ich versuche, das zu reduzieren, aber da er weder Nuckel, Wasserflasche noch Papa akzeptiert, ist das sehr schwierig. Zur Zeit kommen auch wieder Zähne und er ist im Schub, aber die Verweigerung geht ja schon fast 8 Wochen... Herzliche Grüße und vielen Dank!

von isali am 09.10.2015, 14:49



Antwort auf: Beikostschwierigkeiten

Liebe Isali, stillen Sie Ihren Sohn als Start in den Tag und bieten Sie ruhig auch in den Morgenstunden/ Nachmittags/ Abends ein Brot an, wenn er dies gerne und gut isst. Falls der kleine Mann abends kaumüde wird, dann kann er statt/ ergänzend zum Brot einen Trinkbrei erhalten, den er möglichst aus einem Becher erhalten sollte. Und beteiligen Sie den kleinen weiterhin einfach am Familientisch. Bieten Sie tagsüber ausreichend Getränke an, so dass auch hier der Durst gelöscht wird und das Stillen dies nicht "übernimmt". Ich bin mir sicher, dass der kleine sich bald wieder einen guten Rhythmus aneignet. Verzichten Sie auf viele Zwischenangebote von Snacks, sondern beschränken sich hauptsächlich auf die gemeinsamen Mahlzeiten innerhalb der Familie. Wenn Sie herausfinden, was der kleine vornehmlich gerne mag, dann darf er dies auch eine Weile ausschließlich als Lieblingsessen beibehalten. Die Abwechslung wird sich von allein einstellen :). BIs bald und viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 10.10.2015



Antwort auf: Beikostschwierigkeiten

Vielen Dank für die Auskunft!

von isali am 11.10.2015, 08:08