Frage: Beikost Verträglichkeit

Hallo! Danke für Ihre Arbeit hier! Bei meinem kleinen Sohn, knappe 8 Monate alt, gibt's mehrere Baustellen, aber die aus seiner Sicht dringlichste ist wohl, dass er zur Zeit oft krank ist und sich mit der Beikost plagt. Naja ich weiß eben nicht genau, ob das zusammen hängt. Also wir haben ganz klassisch mit Karotten Brei angefangen, da war er 5 Monate alt und zeigte alle Brei - Reifezeichen. Hat ihm auch Spaß gemacht mit dem Essen zu beginnen und erst dachten wir es läuft gut. Wir haben dann auch relativ schnell viel Verschiedenes angeboten und auch weiche Stückchen funktionieren gut. Er hat noch keine Zähne aber "kaut" gut und hat sich noch nie verschluckt. Aber auch 3 Monate später isst er max 20g bei einer Mahlzeit. Zwischendurch auch oft ein paar Tage lang gar nichts. Ich bin nicht sicher, ob er tatsächlich alles so gut verträgt wie es zuerst gewirkt hat, da er seit er 6 Monate alt wurde sehr oft krank ist oder zumindest "dahin kränkelt". Soll heißen mal einen Tag Fieber, dann 2 mal Erbrechen, dann 3 Tage alles gut, dann 2 Tage Durchfall und erhöhte Temperatur usw. Wenn er krank ist mag er gar nichts essen, nur Stillen. Sein Stuhl verändert sich dementsprechend praktisch jeden Tag von Durchfall bis 1x täglich fest mit viel Luft ist alles dabei. Kann es sein, dass seine Verdauung mit der Beikost nicht zurecht kommt? Oder könnte er eine bestimmte Unverträglichkeit haben? In der Hoffnung ihm das Essen schmackhaft zu machen haben wir ihm mehr oder weniger bereits vom Familientisch mitessen lassen, aber immer ungewürzt, und eben in sehr kleinen Mengen. Mit altersentsprechender Gläschenkost war es aber auch nicht anders. Oder hat sein krank sein damit eher vermutlich nichts zu tun? Ich will auch gerne noch lange weiter stillen, aber es wäre schon schön wenn ich mal 3 - 4 h außer Haus könnte und er bekommt inzwischen einen Brei vom Papa. Er stillt seit Anfang an alle 2h nur ca 5 min und nachts seit 3 oder 4 Monaten auch öfter. Vielleicht ist noch erwähnenswert, dass wir ihm das Essen nie aufzwingen. Wenn er nach ein paar Löffeln den Mund nicht mehr aufmacht, dann hören wir auch auf. Wäre es besser es spielerisch doch intensiver zu versuchen? Danke, sorry für die Länge LG Bauersfrau

Mitglied inaktiv - 24.04.2017, 11:16



Antwort auf: Beikost Verträglichkeit

Liebe Bauersfrau, Sie schreiben eingangs, dass Ihr Sohn noch weitere " Baustellen" hat, die ihn oder Sie als Familie herausfordern. Wenn Sie mögen berichten Sie noch ergänzend von diesen Dingen oder aber Ihrem Kinderarzt... Denn- ich empfehle Ihnen mit Ihren Beobachtungen und Ihrer Sorge, einen Arzt aufzusuchen. Um eine wirklich intensive Abklärung bzw. Einschätzung vornehmen zu können, ist es wichtig, körperliche/organische Ursachen für die immer wieder aufkeimenden Krankheitsszeichen auszuschließen. Dazu gehören zum einen das Gedeihverhalten in Größe/ Gewicht/ Kopfumfang und die organische Untersuchung ggf. mittels Ultraschall und Blutentnahme, Stuhlprobe auf Bakterien/ Viren etc. Um Bezug auf die Ernährung zu nehmen, können Sie ein Protokoll führen, wann, was und ungefähr wie viel Ihr Sohn isst und wie sein Befinden sich zeigt. Damit kann man gut vorbereitet zum Kinderarzt gehen. Können Sie nachvollziehen ob die Krankheitsanzeichen NACH einer Impfung begonnen haben ? Ich rate Ihnen den Weg zu einem Kinderarzt; ggf. mit der Überweisung zu einem Stoffwechselexperten, falls Sie eine Spezialmeinung einholen müssen. Bitte melden SIe sich aber gerne jederzeit wieder :)). Bis dahin bieten Sie weiter ohne Zwang und Stress die Mahlzeit an. Viele Grüße von Katrin und bis bald :)

von Katrin Simon am 28.04.2017



Antwort auf: Beikost Verträglichkeit

Hallo nochmal! Danke für die Antwort! Mit dem Kinderarzt hab ich darüber schon geredet, der fand das momentan nicht tragisch und schreibt das viele krank sein eher dem Zahnen, dem wechselhaften Wetter usw zu. Die anderen Baustellen sind eher einfach nur anstrengend aber ziemlich normal. Das schlechte Schlafverhalten, die Unruhe beim Stillen, ständiges getragen werden wollen usw. Dazu muss ich aber jetzt sagen, dass er gesund ist seit ich Ihnen geschrieben habe.. Mit der Beikost haben wir einstweilen so weiter gemacht wie bisher. Er isst zwar noch immer nicht mehr, aber seine Laune ist viel besser und das bringt generell viele Verbesserungen mit sich für die ganze Familie. Nun sind das auch erst ein paar Tage gesund sein. Sollte er bald wieder mal krank sein werde ich nochmal mit dem Kinderarzt reden und bis dahin werde ich sicherheitshalber aufschreiben was er isst und wieviel. Vielen Dank nochmal

Mitglied inaktiv - 29.04.2017, 20:33



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