Liebe Katrin,
mein Sohn, 11 Monate alt, schläft seit ein paar Wochen tagsüber nur noch draußen in der Trage (Ergo Baby) ein. Wenn er fest schläft, kann ich mich mit ihm auf's Sofa setzen, er schläft dort wunderbar weiter.
Lege ich ihn aber zum Einschlafen in sein oder mein Bett, wird geweint, geschrien, gestrampelt.....
Er hat feste Schlafzeiten (ca. 2,5-3 St nach dem letzten Aufwachen, 2x/Tag), ich warte bis er müde aber nicht übermüdet ist), nachts schläft er problemlos in seinem Bett.
Ich nehme ihn in der Trage auch zum Einkaufen etc mit, glaube deswegen nicht, dass er sie als Schlafplatz betrachtet.
Gibt's Hoffnung auf weniger Einschlafspaziergänge bei Wind & Wetter?! Kann ich ihn irgendwie unterstützen, auch tagsüber im Bett zu schlummern?
Danke vorab und viele Grüße!
Ulrike
Mitglied inaktiv - 01.04.2015, 15:44
Antwort auf:
Kann ich ihn irgendwie unterstützen, auch tagsüber im Bett zu schlummern?
Liebe Cinnabar,
Ihr Sohn hat ein insgesamt großartiges Schlafverhalten. Wie schön :).
Und ja, Ihr Sohn scheint seinen Schlafplatz in seiner Trage zu sehen.
Ich habe folgende Ideen:
- Probieren Sie trotz des Alters noch oder überhaupt einmal das Pucken.
Wickeln Sie ihm eine Mullwindel um den Oberkörper und binden Sie diese etwas fester zusammen. So hat er das Begrenzungsgefühl. Halten Sie ihn und legen Sie ihn dann ab, wenn er eingeschlafen ist.
Evt. wäre im Bett nochmals eine Begrenzung z.B. durch ein zusammengerolltes Handtuch/ Stillkissen nötig, damit er immer wieder auch in Bewegung anstößt- also ähnlich, wie im Ergo.
- Oder Sie legen sich mit ihm zusammen auf eine Matratze auf den Boden und halten ihn dort im Arm. So lernt er sanft mit ihnen einzuschlafen, Sie haben eine kleine Pause und können dann den Schlafplatz verlassen. Wichtig ist, dass der Raum absolut kindersicher ist, falls der kleine erwacht und sich evt. allein beschäftigt.
- oder aber Sie trainieren das Schlafen mittags im eigenen Bett des kleinen. D.h. Sie gestalten nun Ihren Tagesrhythmus so, dass die festen Schläfchen, insb. in der Übungsphase, daheim passieren. Sie legen Ihren Sohn in sein Bett und belassen ihn dort.
Nehmen Sie ihn nicht hoch, wenn er potestiert, sondern beruhigen ihn.
Verlängern Sie zunehmend die Zeiten, um nach ihm zu schauen.
Zunächst 3/5/7 Minuten jeweils zweimal nacheinander. Oder aber so, wie Sie es für richtig und aushaltbar empfinden.
Das Training sollte einige Tage nacheinander angewandt werden.
Merken Sie, dass der kleine mittags in seinem Bett gar nicht schlafen möchte, dann ist es zunächst so. Aber signalisieren Sie ihm, dass der Ergo keine Alternative ist.
D.h. in der Übungsphase könnte Ihr Sohn übermüdet sein. Nehmen Sie sich nicht zuviel vor...
Schauen Sie erst einmal, wie die Ideen anfühlen und ob welche zu Ihnen passt :).
Viele Grüße an Sie von Katrin
von
Katrin Simon
am 02.04.2015
