Frage: Allgemeines 2,5 Jahre

Hallo Frau Simon, Unser grosser Sohn ist genau 2,5 Jahre alt. Bevor unser Baby (nun genau 3 Monate) zur Welt kam brauchte er nur noch abends seine Milchflasche. Nun möchte er auch tagsüber ständig ein Fläschchen! Bestimmt so 5 Flaschen. Anfangs haben wir es ja hingenommen da die Umstellung gross war, jedoch nimmt es schön langsam ein zu grosses Ausmass an. Er schreit und weint die ganze Zeit wenn ich ihm nicht gleich eines mache. Ein Fläschen morgens und/oder abends find ich ja ok aber nicht mehr tagsüber! Es durch Kaokao oder etwas anderes zu ersetzen hilft nichts. Auch die Tour mit "dem grossen Jungen" zieht nicht. Ich möchte es aber tagsüber streichen so schnell es geht. Ein normales Durstgefühl dafür hat er gar nicht. Bedingt durch die Flasche nehme ich mal an.. Wie soll ich mich denn am besten verhalten? Ausserdem wird er morgens wach und weint sofort?! Denn er will runter gehen usw.. ist denn das für das Alter normal?

von luna_889 am 16.09.2017, 10:52



Antwort auf: Allgemeines 2,5 Jahre

Liebe Luna, es ist vollkommen richtig, dass Sie die Flaschen Ihrem Sohn verweigern- zumindest aus ernährungsphysiologischer Sicht, als dass auch die Zähne geschont werden müssen. Ihr Sohn verlangt die Flaschen aus einem bestimmten Grund- Ihr Sohn möchte "klein" sein, die Zunwendung wie das Baby erfahren etc. Was halten Sie davon, wenn Sie für/ mit Ihrem Sohn ganz konsequent Qualitätszeiten am Tag einbauen. Dh., dass Sie sich ausschließlich nur Ihrem Sohn widmen, z.B. während einer Schlafenszeit des kleinen oder wenn das Baby von Papa betreut werden kann. Lassen Sie Ihren großen Sohn dann "ganz klein sein"- ohne Flasche. Er kann sich an Sie ankuscheln, Sie streicheln ihn, lesen vor, wiegen ihn etc. Eine innige Zeit, die nicht lang, aber nur für den großen ist :)! Das Durstgefühl ist ganz sicher gestillt durch die vielen Flaschen, da haben Sie Recht. Wenn Sie diese wieder einstellen, so wird Ihr Sohn auch wieder Wasser akzeptieren- bzw. muss es akzeptieren lernen. Ich gehe davon aus, dass Ihr Sohn derzeit in der Rolle des großen Bruders einfach überfordert ist. Und ich gehe auch davon aus, dass er sich wieder stabilisiert, wenn er seine Zuwendung erhält, wie oben beschrieben und das Kuscheln einen festen Platz am Tag hat :)) Versuchen Sie es einmal. Liebe Grüße und bis bald, Katrin

von Katrin Simon am 18.09.2017