zurück| Geschrieben von Naschkaty am 10.03.2015, 15:54 Uhr |
Pekip-Kurs
Hallo!
War jemand von euch bei einem Pekip-Kurs? Das wird bei mir um die Ecke angeboten, aber ich glaub da gehen nur so Öko-Muttis hin. Und da gehör ich nicht dazu. Aber was verpasst meine Kleine, wenn wir den Kurs nicht mitmachen? Würdet ihr das weiterempfehlen? Überlege halt doch, ob ich über meinen Schatten springen soll, nur für mein Baby! Sie ist aber oft unruhig, so schon. Nicht dass sie mir dann erst recht nicht runter kommt. Was meint ihr?
Danke im Voraus.
LG
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Re: Pekip-Kurs
Antwort von Halluzinelle von Tichy am 10.03.2015, 20:15 Uhr
Beim ersten Kind habe ich einen Pekip-Kurs gemacht. Öko war da niemand. Eigentlich waren das fast ausnahmslos arrogante Akademiker-Mamis. Trotzdem tat es ganz gut unter Leute zu kommen. Beim zweiten Kind jetzt sind wir auch wieder in einer Krabbelgruppe, aber nicht nach einem bestimmten Programm und auch noch kostenlos. In dieser Gruppe fühle ich mich wohl und habe Freunde gefunden, die im nahen Umfeld wohnen. Am Anfang ist das ja eher ein Treffen für die Eltern. Dass da auch gesungen wird und ein paar Fingerspiele, Kniereiter usw. gemacht werden, ist schön für die Kinder. Mit zunehmendem Alter beobachten die Kinder sich gegenseitig und fangen an neben-/gegen-/miteinander zu spielen. Dein Kind wird vermutlich nach der Kursstunde richtig platt sein und schlafen. Es ist sehr anstrengend für die Kinder, weil sie in der kurzen Zeit sehr viel erleben. So fängt aber Lernen von Sozialverhalten irgendwann an und am leichtesten ist es, wenn man als Baby damit beginnt. Eine Gruppe zu erleben, ist für alle Kinder gut und insgesamt eine angenehme Erfahrung, ob das nun Pekip ist oder Babyschwimmen oder eine Krabbelgruppe von der Kirche oder der Stadt...Das sind meine Erfahrungen.
Re: Pekip-Kurs
Antwort von angi159 am 10.03.2015, 21:02 Uhr
Wir waren beim Pekip. Ich finds toll und habe es ein Jahr lang gemacht. Da war keiner Öko (ich wohl noch am ehesten;-)
Ich fand es schön mit meinem Kind raus zu kommen, mich auszutauschen und aktiv Zeit miteinander verbringen. In der Zeit ging es ausnahmslos um mein Kind. Für meinen Spatz war es auch schön. Er konnte komplett nackt spielen, hat auch so nach und nach die anderen wahrgenommen und ist mit Kindern in Kontakt gekommen. Motorisch ist er sehr fit, konnte schon mit 9 Monaten frei laufen. Aber ich weiß natürlich nicht, in wie fern Pekip damit zu tun hatte.
Die Kursleiterin bei uns war toll, hat gute Ideen für zu Hause gegeben, man hat mit dem Kind Lieder, Spiele, Reime gelernt. Es gab Spielgeräte, die man sonst nicht hat und es war immer individuell auf die Kinder abgestimmt, egal wie weit die Kinder waren. Und sie hatte auch sonst gute Ratschläge. Alles in allem eine ganz tolle Zeit. Kann es nur empfehlen. Man verpasst natürlich nichts, wenn mans nicht macht. Wenn ich so schon viel um die Ohren gehabt hätte, hätte ich es auch nicht gemacht. Aber wenn man Zeit und Lust darauf hat, wieso nicht.
Re: Pekip-Kurs
Antwort von Biene88 am 11.03.2015, 11:18 Uhr
Ich hab mit meinem Großen keinen Pekipkurs besucht, also keine Ahnung.
Aber was ich dir raten möchte. Es bringt gar nichts da hinzugehen "fürs Baby". 1. merkt dein Kind wenn du dich verstellst und 2. wird dir das nicht viel geben, wenn du eh keine Lust hast. Wenn du ein Angebot machen möchtest, dann gibts auch andere Möglichkeiten (Babyschwimmen, Krabbelgruppen in Kirchgemeinden, Hebammenpraxen etc.)
Und wenn du auf sowas gar keine Lust hast, ist das auch voll ok. Die Kinder müssen nicht zusätzlich gefördert werden. Wenn du dich zu Hause mit deinem Kind beschäftigst, reicht das vollkommen aus.
Und wenn dein Kind eh schon unruhig ist, würde ich nicht noch zusätzliche Reize einbringen und Pekip ist extrem reizend, weil sie so viele Eindrücke kriegen. Das mag manchen Kindern gefallen, aber einigen ist es auch zu viel, meiner wäre auch so gewesen. Das mit dem danach sind sie so kaputt und schlafen, find ich Quatsch. Ich würde mein Kind nicht noch extra überfordern, dass es am Ende völlig erschöpft ist.
